Medebek
Die Medebek ist ein kleiner Bach in der Hansestadt Lübeck.
Medebek | ||
Medebek südlich der Medebekstraße | ||
Daten | ||
Lage | Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Flusssystem | Trave | |
Abfluss über | Trave → Ostsee | |
Flussgebietseinheit | Schlei/Trave | |
Quelle | bei Lübeck-Marli 53° 52′ 23″ N, 10° 44′ 13″ O | |
Quellhöhe | 6 m ü. NN[1] | |
Mündung | in die TraveKoordinaten: 53° 54′ 19″ N, 10° 42′ 56″ O 53° 54′ 19″ N, 10° 42′ 56″ O | |
Mündungshöhe | 0 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | 6 m
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Name
BearbeitenDer Bach wurde im Jahr 1426 als Meghedebeke schriftlich erwähnt. Das Bestimmungswort bildet das mittelniederdeutsche Wort māget, mēget für 'Mädchen, junge Frau'.[2]
Verlauf
BearbeitenSie entspringt im Stadtteil St. Gertrud im Bezirk Marli/Brandenbaum, im ehemaligen Landbezirk Wesloe, westlich der Wesloer Wiesen und nördlich der Wesloer Landstraße. Der historische Verlauf wurde durch den Bau des Damms der Lübecker Hafenbahn durchschnitten und erheblich verändert.[3] Sie fließt jetzt in nordöstlicher Richtung durch das Lauerholz, weiter unter der Travemünder Allee, nun leicht westlich an der Medebekstraße, der sie den Namen gibt, entlang und mündet schließlich in das Naturschutzgebiet Schellbruch und damit in die Trave südlich der Schwartaueinmündung und der Halbinsel, auf der einst Liubice, Alt-Lübeck, gelegen war.
Geschichte
BearbeitenDie Medebek war in der Vergangenheit Schauplatz diverser Renaturierungsversuche, so wurde unter anderem ein 175.000 Euro teures Projekt verabschiedet und im Jahr 2002 durchgeführt. Die Medebek ist ein wichtiger Vorfluter für St. Gertrud, der Oberflächenwasser aus den bebauten Gebieten in den Forst leitet, wo es dringend benötigt wird. Sie ist nun weit weniger verschmutzt als noch vor einigen Jahren und bietet wieder relativ gute Wasserqualität und Artenvielfalt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Archivierte Kopie ( des vom 7. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 342, „Medebek“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Hagen Scheffler: Geheimnisvolle Medebek: Eine Wanderung mit dem Verein „Natur und Heimat“. In: Lübeckische Blätter 186 (2021), S. 181–183 (Digitalisat)