Mehr (Kranenburg)

Ortsteil von Kranenburg

Mehr ist ein Ortsteil der Gemeinde Kranenburg im Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen. Das Dorf hat ca. 500 Einwohner (Stand: 2018). Mehr wurde am 1. Juli 1969 nach Kranenburg eingemeindet. Es hat seinen Namen von einem im 13. Jahrhundert trockengelegten Binnensee. Die Uferböschungen sind heute noch links und rechts vom Tutweg sichtbar.

Mehr
Koordinaten: 51° 49′ N, 6° 3′ OKoordinaten: 51° 48′ 39″ N, 6° 3′ 7″ O
Höhe: 48 m ü. NN
Fläche: 8,44 km²
Einwohner: 542 (1. Jan. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner/km²
Eingemeindung: Format invalid
Postleitzahl: 47559
Vorwahl: 02826
Mehrer Windmühle
Mehrer Windmühle
Lage von Mehr in Kranenburg
Barocker Hochaltar der Martinuskirche

Geschichte

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Die älteste urkundliche Erwähnung von Mehr resultiert aus dem Jahr 720/21.[2] Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Mehr zum Amt Düffel, das erst zur Grafschaft Geldern, später zur Grafschaft Kleve gehörte.

Am 1. Juli 1969 wurde Mehr nach Kranenburg eingemeindet.[3] Seit dem Anschluss an die Kanalisation 1995 wurden neue Bauplätze ausgewiesen.

Bereits im 17. Jahrhundert gab es in Mehr eine Schule. Ein Klassenraum mit Lehrerwohnungen wurde 1909 errichtet, weitere Unterrichtsräume wurden 1961 angebaut. Heute befinden sich dort das Vereinshaus „Alte Schule Mehr“ sowie das Pfarrheim.

Sehenswürdigkeiten

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Kirche St. Martinus

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Die Martinus-Pfarrkirche wurde im Jahr 1290 urkundlich erwähnt. Die Bausubstanz stammt größtenteils aus dem 15. Jahrhundert, nur die beiden unteren Geschosse des Turms sind älter. Im 19. Jahrhundert wurden bauliche Erweiterungen an der Kirche vorgenommen. Die Pfarre wurde 2005 mit St. Antonius Abbas Nütterden fusioniert.

Windmühle

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Die Mehrer Mühle wurde um 1840 gebaut. Bis zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hat sie noch mit Windkraft gemahlen. 1971 wurde sie für Jugendferienaufenthalte eingerichtet, befindet sich jedoch seit einigen Jahren in Privatbesitz und wird als Wohngebäude genutzt.

Haus Zelem

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Die Bausubstanz des Hauses Zelem (auch Zelhem geschrieben) stammt aus dem 15. Jahrhundert.

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Commons: Mehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Daten und Fakten. In: kranenburg.de. Abgerufen am 22. Dezember 2019
  2. Mehr | Gemeinde Kranenburg. Abgerufen am 15. Januar 2020.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 80.