Meißendorf
Meißendorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Winsen (Aller) im niedersächsischen Landkreis Celle.
Meißendorf Gemeinde Winsen (Aller)
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Koordinaten: | 52° 44′ N, 9° 51′ O |
Höhe: | 40 m |
Einwohner: | 1663 |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 29308 |
Vorwahl: | 05056 |
Geografie
BearbeitenDer Ort liegt sechs Kilometer nordwestlich von Winsen (Aller). Durch den Ort fließt die Meiße, die ihm auch den Namen gab.
Geschichte
BearbeitenAm 1. Februar 1971 wurde Meißendorf in die Gemeinde Winsen (Aller) eingegliedert.[1]
Politik
BearbeitenOrtsrat
BearbeitenDer Ortsrat, der Meißendorf vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[2]
Ortsbürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister ist Holger Beckmann (CDU).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
BearbeitenGrünflächen und Naherholung
BearbeitenUnmittelbar angrenzend an den im Südwesten von Meißendorf liegenden Hüttensee mit seinem Campingplatz befindet sich das 815 ha große Naturschutzgebiet Meißendorfer Teiche/Bannetzer Moor, das wegen seiner artenreichen Brutvogelwelt und als Rastgebiet für Zugvögel von überregionaler Bedeutung ist.
Sport
BearbeitenBekannt ist Meißendorf durch den dort ansässigen Fallschirmsportverein Hannover mit seinem Sprungbetrieb auf dem Sonderlandeplatz Brunsiek. In den 1970er Jahren vom Olympiasieger und Bundestrainer im Springreiten Hermann Schridde gegründet, bietet er den Interessierten neben der Möglichkeit zum Tandemsprung auch Schulungsprogramme bis zum Erwerb der Fallschirmsprunglizenz an. Zudem wird in Meißendorf alljährlich die einzige Heidekönigin im Landkreis Celle gewählt.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIn Meißendorf sind 1666 Einwohner mit Erstwohnsitz und 224 mit Zweitwohnsitz gemeldet, hinzu kommt noch ein Campingplatz, der Campingpark Hüttensee, mit rund 100 Dauerstellplätzen und ein Mobilheimplatz. In Meißendorf betreiben noch mehrere Bauernhöfe die Landwirtschaft, außerdem ist ein großer Reiterhof am Rande des Dorfes. Der Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Niedersachsen betreibt auf Gut Sunder ein Naturschutzseminar mit jährlich 600 Seminarteilnehmern und etwa 1000 Tagungsteilnehmern, hinzu kommen Hotel- und Tagesgäste.[3]
Literatur
Bearbeiten- Andree Hesse: Der Judaslohn. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 9783805208000. (Kriminalroman, der auf dem Truppenübungsplatz und in Eichendorf [= Meißendorf] spielt)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 223.
- ↑ Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
- ↑ NABU-Gut Sunder ( des vom 14. Mai 2007 im Webarchiv archive.today) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.