MeinProf

Online-Plattform zur Bewertung von Lehrveranstaltungen an deutschsprachigen Hochschulen

MeinProf ist eine Online-Plattform zur Bewertung von Lehrveranstaltungen an deutschsprachigen Hochschulen.

MeinProf
Online-Plattform zur Bewertung von Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen
Sprachen deutsch
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland
Gründer Thomas Kaschwig, Thomas Metschke, Alexander Pannhorst, Daniel Pruß, Jonathan Weiss
Betreiber MeinProf e.V.
Online seit 13. Nov. 2005
(aktualisiert 2021)
https://www.meinprof.org/

Begleitet durch eine anfänglich hohe Medienpräsenz wurden von November 2005 bis Oktober 2021 etwa 475.000 Bewertungen abgegeben.[1] Es kommen knapp 10.000 Bewertungen pro Jahr dazu. Dies entspricht im Schnitt weniger als 20 Bewertungen pro Hochschule. In den Jahren 2014 und 2015 kamen besonders wenige Bewertungen hinzu.[2][3][4]

Die Kriterien zur Beurteilung der Kurse sind Fairness, Unterstützung, Material, Verständlichkeit, Spaß und Interesse. Außerdem kann das Verhältnis von Note zu Aufwand bewertet werden. Studierende können einen Freitext mit der eigenen Meinung angeben.

Unternehmen

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MeinProf wird durch den gemeinnützigen Verein MeinProf e.V. betrieben. Der Verein ist eng mit dem Unternehmen Audimax Medien verbunden, dessen Geschäftsführer Oliver Bialas in Personalunion auch vertretungsberechtigter Vorstand des MeinProf e.V. ist.[5]

Die Werbung auf der MeinProf-Plattform wird durch Audimax Medien vermarktet. Die Audimax-Pressesprecherin ist in Personalunion auch für die Öffentlichkeitsarbeit von MeinProf zuständig. Die Wortmarke „MeinProf“ ist beim Deutschen Patent- und Markenamt auf die Campus Consulting GmbH von Oliver Bialas eingetragen.[6]

Hochschulranking

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Von 2007 bis 2018 veröffentlichte MeinProf ein sogenanntes Hochschulranking.[7] Dazu aggregierte der Verein die auf dem Portal abgegebenen Bewertungen ohne genauere Angabe der Methodik.[7][8] So wurden von Oktober 2014 bis Oktober 2015 ausweislich der Startseite von MeinProf.de nur rund 3.000 Bewertungen für Kurse abgegeben.[2][3] Dies entsprach im Schnitt weniger als fünf Bewertungen für jede der damals 644 gelisteten[4] Hochschulen. Da jeder Student mehrere Kurse bewerten kann, liegt die durchschnittliche Anzahl der tatsächlich abstimmenden Studierenden pro Hochschule noch niedriger.

Die Plattform wird von Dozenten und Hochschulen kritisiert. So forderte beispielsweise die RWTH Aachen 2006 erfolgreich die Betreiber dazu auf, die Profile aller dort tätigen Dozenten zu entfernen. 80 von 255 waren 2007 wieder gelistet, etwa 40 laut Spiegel Online auf eigenen Wunsch. Kritik richtet sich gegen teils beleidigende Kommentare. Vor allem bei den zahlreichen Kursen mit nur einer Bewertung wird die Plattform häufiger für öffentliche Kritik genutzt, deren Repräsentativität nicht nachvollziehbar ist.[9] Bedenken gibt es weiterhin aus datenschutzrechtlichen Erwägungen.[10] Es bleiben Dozenten und Bewertungen auch erhalten, selbst wenn sie nicht mehr an der Hochschule tätig sind.

Bearbeiten
  • MeinProf.org. In: meinprof.org. (offizielle Website).
  • Stand heute ist weder meinprof.de noch meinprof.org online, im Jahre 2024.

Einzelnachweise

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  1. Presseinformationen von MeinProf.de. In: meinprof.de. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  2. a b 440.000 abgegebene Bewertungen für Kurse auf der Startseite von MeinProf am 18. Oktober 2014 (Memento vom 18. Oktober 2014 im Internet Archive)
  3. a b 443.000 abgegebene Bewertungen für Kurse auf der Startseite von MeinProf am 15. Oktober 2015 (Memento vom 15. Oktober 2015 im Internet Archive)
  4. a b Presseinformationen von MeinProf.de. In: meinprof.de. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  5. Impressum. In: meinprof.de. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  6. Auskunft zur Marke MeinProf im Register des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA)
  7. a b Bewerte Uni-Kurse auf MeinProf.de, Hochschulranking, Evaluation. In: meinprof.de. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  8. CHE Ranking. In: che.de. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  9. Katrin Schmiedekampf: Gute Lehre, schlechte Lehre: MeinProf.de gewinnt Prozess - DER SPIEGEL. In: spiegel.de. 4. Juni 2007, abgerufen am 17. Oktober 2021.
  10. Datenschützer kritisiert Seite zur Professorenbenotung. In: heise.de. 13. August 2006, abgerufen am 17. Oktober 2021.