Meistersalz war ein Begriff für den Salztransport mit einer bestimmten Anzahl von Salzschiffen und genauer Beladung mit Salz. Verladen von Laufener Bürgern, die als Fertiger bezeichnet wurden, übergaben diese den Neufergen die Fracht. Die Fertiger waren genossenschaftlich organisiert und rechtlich durch den Erzbischof berufen.

Die Fracht wurde Hallfahrt genannt und es waren genau 227 Fuder, knapp 14 Tonnen. Vor 1550 waren es 27 Hallfahrten mit 233 Fudern, etwa 400 Tonnen Salz[1]. Nach anderen Angaben entsprachen 30 abfahrende Schiffe einem Meistersalz.[2] Die Anzahl der Schiffe für Meistersalz wurde durch den Vorstrich, das waren die ersten zehn Schiffe, und den Nachstrich, die letzten zehn Schiffe, unterschieden. So ist nachweislich ein Meistersalz nach Obernberg am Inn gegangen[3].

Literatur

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  • Rudolf Palme: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der inneralpinen Salzwerke bis zu deren Monopolisierung. Verlag Lang, 1983, ISBN 3-820-4713-32, S. 122.

Einzelnachweise

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  1. Peter Kolb: Zur Geschichte der Stadt Laufen an der Salzach : die wirtschaftliche Entwicklung einer landständischen Handels- und Gewerbestadt vom frühen 16. bis zum späten 19. Jahrhundert. P. Kolb, 1986, S. 123.
  2. Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Historische Kommission, Mitteldeutsche Studien, Ausgabe 22, Verlag Max Niemeyer, 1959, S. 66.
  3. Karl Adrian: Die Salzachschiffahrt der Laufener Schiffer. In: Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (Hrsg.): Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 51, 1911, S. 166 (zobodat.at [PDF]).