Melanie Barbezat

Schweizer Curlerin

Melanie Barbezat (* 10. August 1991 in Biel) ist eine ehemalige Schweizer Curlerin. Zuletzt spielte sie als Lead im Team von Silvana Tirinzoni.

Melanie Barbezat
Geburtstag 10. August 1991 (33 Jahre)
Geburtsort BielSchweiz Schweiz
Karriere
Nation Schweiz Schweiz
Beruf Physiotherapeutin
Verein CC Biel Touring
Spielposition Lead
Spielhand rechts
Status zurückgetreten
Karriereende 2022
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Uni-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Curling-Weltmeisterschaften
Gold 2019 Silkeborg
Gold 2021 Calgary
Gold 2022 Prince George
 Curling-Europameisterschaften
Silber 2018 Tallinn
Bronze 2019 Helsingborg
 Universiade
Bronze 2013 Trentino
 

Karriere

Bearbeiten

Barbezat begann ihre internationale Karriere nach einem Sieg bei der Schweizer Juniorinnenmeisterschaft[1] bei der Juniorenweltmeisterschaft 2012, bei der sie das Schweizer Team als Skip auf einen achten Platz führte. Ein Jahr später spielte sie für die Berner Fachhochschule bei der Winter-Universiade 2013 als Second im Team von Michèle Jäggi. Die Schweizerinnen gewannen die Bronzemedaille. Mit dieser Mannschaft spielte sie auch auf der World Curling Tour und konnte dort 2012 das Internationale ZO Frauen Curlingturnier gewinnen.[2]

Ab der Saison 2014/15 führte sie als Skip ein eigenes Team mit Carole Howard, Jenny Perret und Daniela Rupp.[3] Die Mannschaft konnte auf der World Curling Tour die Dumfries Curling Challege 2014 und das Internationale ZO Frauen Curlingturnier 2016 gewinnen.[2] Nach der Saison 2016/17 löste sich das Team auf.[4]

2018 stiess sie zum Team von Silvana Tirinzoni, um dort Marlene Albrecht als Lead zu ersetzen.[4] Mit diesem Team kam sie bei der Europameisterschaft 2018 in Tallinn in den Final und gewann nach einer Niederlage im Final gegen Schweden (Skip: Anna Hasselborg) die Silbermedaille.[5] Bei der Weltmeisterschaft 2019 gelang die Revanche: die schwedischen Curlerinnen wurden im Final mit 8:7 besiegt, was den Weltmeistertitel bedeutete.[6] Das Schweizer Team konnte den Titel in identischer Besetzung 2021 und 2022 verteidigen. 2022 nahm Barbezat mit dem Team an den Olympischen Spielen in Peking teil und belegte den 4. Platz.

Ende Saison 2022 trat Barbezat vom Spitzensport zurück.[7]

Privatleben

Bearbeiten

Barbezat arbeitete bis 2020 als Physiotherapeutin bei einem Schweizer Fitnesscenter.[8] Seit 2020 besitzt und führt sie die The Physiotherapists Barbezat GmbH in Bern.[9][10]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Melanie Barbezat. Ehemalige Schweizer Curlerin im Team Tirinzoni. In: burgerstein.ch. Abgerufen am 8. Februar 2024.
  2. a b Melanie Barbezat – Ergebnisse World Curling Tour. In: worldcurl.com. Archiviert vom Original am 29. November 2018; abgerufen am 28. November 2018.
  3. Melanie Barbezats Teams. In: worldcurl.com. Archiviert vom Original am 23. November 2018; abgerufen am 28. November 2018.
  4. a b Kräftekonzentration im Schweizer Frauencurling: Silvana Tirinzoni und Alina Pätz spannen zusammen. In: Aargauer Zeitung. 2. Mai 2018, archiviert vom Original am 24. Juli 2018; abgerufen am 8. Januar 2024.
  5. Gold for Sweden women at Le Gruyère AOP Europeans. In: worldcurling.org. 24. November 2018, archiviert vom Original am 27. November 2018; abgerufen am 27. November 2018 (englisch).
  6. Switzerland win the LGT World Women’s championship title. In: worldcurling.org. 24. März 2019, archiviert vom Original am 1. April 2019; abgerufen am 8. Februar 2024 (englisch).
  7. Tirinzoni und Pätz müssen neue Teamkolleginnen suchen. In: SRF Sport. 25. April 2022, abgerufen am 25. April 2022.
  8. Melanie Barbezat. Phyisotherapeutin. In: savo.ch. Archiviert vom Original am 29. November 2018; abgerufen am 28. November 2018.
  9. Website von The Physiotherapists.
  10. The Physiotherapists Barbezat GmbH. In: kompass.ch. Abgerufen am 21. August 2022.