Weichritterlinge
Die Weichritterlinge (Melanoleuca) gelten als gut erkennbare Blätterpilzgattung. Ihr wissenschaftlicher Name spiegelt die häufigste Färbung von Hut und Lamellen wider. So ist die Hutoberseite in der Regel dunkel gefärbt, die Lamellen hingegen weißlich.
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Weichritterlinge | ||||||||||||
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Frühlings-Weichritterling (Melanoleuca cognata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Melanoleuca | ||||||||||||
Pat. |
Merkmale
BearbeitenDie Hutform ist meist gewölbt, höchstens leicht gebuckelt oder minimal in der Mitte eingedrückt. Der Hut besitzt oberseits eine weißliche, braune oder graue Farbe. Die Lamellen sind normalerweise ausgebuchtet, am Stiel angewachsen und leicht herablaufend. Sie besitzen eine weiße bis ockergelbe Färbung mit teils rosa Schimmer. Das Sporenpulver ist weiß bis cremefarben. Der Stiel ist feinfasrig, teils rillig und häufig an der Basis verdickt. Fundorte sind grasige Wälder, Wegränder und Parkanlagen.
Arten
BearbeitenIn Europa kommen im engeren Sinn rund 80 Arten und Varietäten vor bzw. sind dort zu erwarten.[1]
Weichritterlinge (Melanoleuca) in Europa |
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Frühjahrs-Weichritterling
Melanoleuca cognata -
Heller Weichritterling
Melanoleuca evenosa -
Rillstieliger Weichritterling
Melanoleuca grammopodius -
Almen-Weichritterling
Melanoleuca subalpina -
Bereifter Weichritterling
Melanoleuca subpulverulenta -
Raustiel- oder Flockenstieliger Weichritterling
Melanoleuca verrucipes
Bedeutung
BearbeitenSpeisewert
BearbeitenAlle Weichritterlinge gelten als ungiftig. Dies könnte jedoch auch daran liegen, dass selbst unter Wissenschaftlern die Artbestimmung häufig strittig ist. So könnten Giftpilze einfach noch nicht bekannt sein. Beim Almen-Weichritterling (M. strictipes[2]) wird z. B. eine leichte Giftigkeit vermutet. Der Frühlings-Weichritterling (M. cognata) wird als Speisepilz verwendet, auch wenn er wie alle Arten dieser Gattung nicht besonders wohlschmeckend ist.
Quellen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Rudolf Winkler: Artenliste Melanoleuca. 2006. Abgerufen am 25. Februar 2011.
- Walter Pätzold, Hans E. Laux: 1 mal 1 des Pilzesammelns. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart. 2004. ISBN 978-3-440-09692-5.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Melanoleuca. Auf: fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. Abgerufen am 25. Februar 2011.
- ↑ Ondrej Ďuriška, Vladimir Antonín, Roberto Para und andere: Taxonomy, ecology and distribution of Melanoleuca strictipes (Basidiomycota, Agaricales) in Europe. in: CZECH MYCOLOGY 69 (1): 15–30, May 9, 2017 (ISSN 1805-1421, Digitalisat)
Weblinks
Bearbeiten- Georg Müller: Fotosammlung Melanoleuca. In: Bildergalerie von pilzepilze.de.