Abkürzung: WP:RL/B, WP:RLB
Richtlinien für Artikel im Bereich der Biologie

Im Folgenden werden die Richtlinien zusammengefasst, die sich für Biologie-Artikel herauskristallisiert haben. Zur Fortentwicklung dieser Richtlinien siehe die Redaktion Biologie, die sich mit der Koordination der zugehörigen Artikel beschäftigt. Alle Autoren von Artikeln zur Biologie und verwandter Bereiche sind herzlich eingeladen, die Redaktionsdiskussion mitzuverfolgen und an ihr teilzunehmen.

Mindestanforderungen an Artikel im Bereich Biologie

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Artikel im Bereich Biologie sollten folgende Mindestanforderungen erfüllen, um nicht Gefahr zu laufen, gelöscht zu werden:

Ein Artikel muss sein Thema inhaltlich definieren.
Bei Lebewesenartikeln über Taxa sind daher in der Regel grundlegende Angaben zu den Abschnitten Merkmale (insbesondere diagnostische Merkmale), Verbreitung sowie gegebenenfalls Lebensweise erforderlich. Taxonomische / systematische Angaben allein reichen nicht aus.
Die Inhalte müssen nachvollziehbar und seriös belegt sein.
Da die Biologie eine Wissenschaft ist, sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen zu bevorzugen. Nur wenn solche Quellen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, können auch andere, als seriös anzusehende Quellen herangezogen werden.
Dringend erbeten wird darüber hinaus
Tipps:

Eingangskontrolle und Qualitätssicherung Biologie

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Nach der Eintragung eines Artikels in Portal:Lebewesen/Neue Artikel bzw. Portal:Biologie/Neue Artikel wird er von einem Unbeteiligten gegengelesen und auf Einhaltung der Mindestanforderungen geprüft. Wenn es keinen Grund zur Beanstandung gibt, erhält er dort ein Sternchen (*) als Prüfkennzeichen. Ältere unbewertete Artikel dieser beiden Portale werden auf der Seite Wikipedia:Redaktion Biologie/Artikel ohne Eingangskontrolle gesammelt, bis sie überprüft werden.

Sollte ein Artikel die Mindestanforderungen nicht erfüllen, wird er mit QS gekennzeichnet und unter Angabe der Mängel (Quellenangaben, Mindestinhalte) in der Wikipedia:Redaktion Biologie/Qualitätssicherung aufgeführt. Enthält der Artikel grobe Fehler und/oder werden die Mängel nicht innerhalb einer angemessenen Frist nachgetragen, kann er gelöscht werden.

Das erste Ziel der Qualitätssicherung Biologie ist jedoch die Verbesserung des Artikels, nicht die Löschung von Inhalten.

Sprachregelungen

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Wahl des Lemmas für den Artikel

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Für das Lemma wird der deutsche Begriff verwendet, wenn er eindeutig und in der aktuellen Fachliteratur gebräuchlich ist. Beispiele: Zellteilung (nicht Cytokinese), Zellmembran (nicht Plasmalemma), Braunbär (nicht Ursus arctos). Bei nicht eindeutigen oder ungebräuchlichen Begriffen ist der wissenschaftliche Name zu verwenden. Beispiel: Nucleolus (nicht der ungebräuchliche Begriff Kernkörperchen).

Für in Deutschland heimische Pflanzenarten ist die Standardliste der Gefäßpflanzen Deutschlands heranzuziehen, für andere ist sinngemäß nach Schreibweise deutscher Pflanzennamen zu verfahren. Um Orthographie-Konflikte zwischen Fach- und Gemeinsprache zu minimieren (insbesondere wegen des fachspezifischen Gebrauchs von Bindestrichen), kann für diejenigen Artnamen, die im Wörterverzeichnis des Duden aufgeführt sind, die dort angegebene Schreibweise verwendet werden.

Bei deutschen Begriffen als Lemma wird vom gültigen wissenschaftlichen Begriff eine Weiterleitung angelegt, um das Auffinden der Artikel zu erleichtern. Dies gilt auch für häufig gebrauchte Eindeutschungen des wissenschaftlichen Namens wie etwa „Anneliden“ als Bezeichnung für die Ringelwürmer (Annelida). Für häufige Synonyme sollte eine Weiterleitung angelegt werden, weder aber für alle Synonyme noch für alle dokumentierten Trivialnamen. Begriffsklärungsseiten (BKS) zu ähnlich klingenden, nicht identischen Trivialnamen sind ebenfalls unerwünscht.

Ist das Lemma bereits von einem anderen Artikel belegt, muss zumeist das neue Lemma mit einem eingeklammerten Zusatz (Qualifikator) zur Unterscheidung gebildet werden, Näheres unter Namenskonventionen-Klammerzusatz. Dieser Qualifikator soll so einfach und selbsterklärend wie möglich sein, also beispielsweise „Hasel (Fisch)“ statt „Hasel (Art)“, „Hasel (Pflanze)“ statt „Hasel (Botanik)“, „Poiretia (Schnecke)“ statt „Poiretia (Spiraxidae)“, „Bellerophon (Schnecke)“ statt „Bellerophon (Fossil)“, „Dinetus (Insekt)“ statt „Dinetus (Hautflügler)“, „Daphnis (Schmetterling)“ oder „Daphnis (Insekt)“ statt „Daphnis (Gattung)“.

Besonderheit fossile Art: Fossile Arten haben meist keine deutschen Namen. Sie werden sehr oft nicht unter ihrem wissenschaftlichen Artnamen (Binomen) lemmatisiert, sondern unter dem wissenschaftlichen Gattungsnamen. Beispiele hierfür sind Dinosaurier-Gattungen wie Triceratops oder Tyrannosaurus. Sie können aber zum Teil auch unter dem Artnamen angelegt sein wie Archaeamphora longicervia und Tuzoia australis. Eine klare Regelung, wann welche Form anzuwenden ist, gibt es nicht. Zwar ist die Gattung die wichtigste taxonomische Einheit der Paläontologie, viele fossile Arten sind aber gut genug erforscht, um über sie einen eigenen Artikel zu verfassen oder sie stehen in einem engen Verhältnis zu noch lebenden Arten. Es sollte im Einzelfall abgewogen werden, was sinnvoll ist. Dabei kann man sich am Artikelbestand im jeweiligen Bereich orientieren.

Singular oder Plural

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Das Lemma eines Artikels steht grundsätzlich in der Einzahl (Chromosom, Löwe). Eine Ausnahme von dieser Regel gelten für Gattungen und alle Taxa oberhalb der Gattung: Diese erhalten einen Titel in der Mehrzahl (Großkatzen, Wirbeltiere).

Zu manchen übergeordneten Taxa gibt es einen Artikel mit Namen in Einzahl, der eine Begriffsklärungsseite ist. Diese verweist auf den Artikel zur Gruppenbezeichnung sowie auf den Artikel in Einzahl, den ein Besucher wahrscheinlich gesucht hat. Wenn es keine Begriffsklärungsseite unter dem Namen in Einzahl gibt, sollte ein Redirect vom Namen in Einzahl zu dem im Plural angelegt werden, zum Beispiel von Entenvogel zu Entenvögel, um das Anlegen doppelter Artikel zu vermeiden (siehe auch Wikipedia:Regeln für die Namensgebung).

Nicht-systematische Gruppen von Lebewesen erhalten einen Titel in Einzahl (das Zebra, die Alge, der Schakal). Zu allen gehören zwar mehrere Arten, sie bezeichnen aber keine Taxa. Hier kann ein Redirect vom Plural zum Singular angebracht sein.

Abweichend von der Regel ist ein Titel im Singular auch für höhere Taxa möglich, wenn ein Plural in der deutschen Sprache unüblich ist, z.B. Vergissmeinnicht oder Sonnentau.

Sonderregelungen

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  • DNA/RNA vs. DNS/RNS: Es werden einheitlich die Abkürzungen „DNA“ und „RNA“ verwendet. Diskussionen hierüber finden sich beispielsweise unter DNA oder DNS.
  • C / Z: Gemäß dem Gebrauch in biologischen Lehrbüchern verwenden Artikel aus dem Biologiebereich bei Zweifelsfällen in der Regel Wortformen mit „C“. Beispiele: Centromer, Cytoplasma. Es wird darauf hingewiesen, dass in der Medizin im Deutschen Schreibweisen mit „Z“ häufiger sind. In Artikeln, die beiden Bereichen zugeordnet werden können, wird daher häufig die Schreibweise mit Z zu finden sein. Von großangelegten Umbenennungsaktionen ist generell abzusehen.
  • Bei Pilzen mit Anamorphen sollte der Artikel unter dem Lemma der Teleomorphe stehen, sofern diese bekannt ist.
  • Sortennamen von Kulturpflanzen werden entsprechend dem Internationalen Code der Nomenklatur der Kulturpflanzen geschrieben.

Zusätzliche Regelungen für Artikel zu Lebewesen

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Relevanzkriterien

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Jedes gültig beschriebene Taxon von der Artebene aufwärts ist relevant.
Eindeutig relevant sind alle gültig beschriebenen Taxa (also systematisch erfasste und benannte Gruppen von Lebewesen bzw. einzelne Arten) von der Artebene einschließlich an aufwärts. Ausnahme: Eigenständige Artikel zu monotypischen Taxa werden nicht angelegt, hier reicht eine Weiterleitung vom höheren Taxon auf den Artikel zum untergeordneten Taxon.
Jeder Autor eines relevanten Taxons ist relevant.
Eindeutig relevant sind alle Personen, die Erstbeschreiber bzw. (wissenschaftlicher) Namensgeber einer relevanten rezenten oder fossilen Organismengruppe oder Art (Pflanzen, Tiere, Bakterien, Viren usw.) sind. Eine wissenschaftliche Ausbildung des betroffenen Autors ist nicht Voraussetzung.
Ob eigene Artikel sinnvoll oder ob Weiterleitungen mit Erläuterungen im Zielartikel die bessere Wahl sind, sollte sorgfältig abgewogen werden bei
  • Taxa, die nicht gültig beschrieben sind (z.B. Rosiden) oder außerhalb des Geltungsbereichs der entsprechenden Nomenklaturcodes liegen (z.B. Eukaryoten). Sie sind selbstverständlich relevant, soweit sie von wissenschaftlicher Bedeutung sind. Zu beachten sind hier insbesondere aktuelle Forschungsergebnisse.
  • Taxa, die durch den Stand der Forschung überholt oder unzureichend eingeführt sind, insbesondere, wenn sie synonymisiert wurden. Hier sollte die historische Bedeutung vor der Anlage eines eigenen Artikels geprüft werden.
  • Taxa unterhalb der Artebene (z. B. Unterarten, Varietäten, Formen), Sonderformen wie Sorten und Hybriden. Sie sollten auf ausreichende Alleinstellungsmerkmale geprüft werden (z.B. morphologische, kulturelle oder wirtschaftliche Besonderheiten). Für Haushunde wurden zur Klarstellung dieser Forderung gesonderte Relevanzkriterien formuliert.

Taxoboxen

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Jeder Artikel über ein Taxon sollte eine Taxobox enthalten, die dem auf Wikipedia:Taxoboxen beschriebenen Schema entspricht.

Taxoboxen werden in der Regel nur bei rezenten bzw. nacheiszeitlich (jünger als 10.000 Jahre) ausgestorbenen Organismen verwendet, nicht bei fossilen Gruppen und Arten. In solchen Fällen werden Paläoboxen erstellt.

Nur Artikel, die Bestandteil der jeweils in der Wikipedia angewandten Systematik sind, erhalten Taxoboxen. Taxa alternativer Systematiken können zwar Artikel bekommen (siehe Relevanzkriterien), erhalten aber keine Taxobox, sondern die Vorlage:Alternatives Taxon. Artikel zu Haustierrassen, Pflanzensorten und -varietäten bekommen keine Taxoboxen.

Vor größeren Änderungen der in der Wikipedia angewandten Systematik ist Konsultation der anderen Mitarbeiter auf der Diskussionsseite der entsprechenden Redaktion erforderlich, um eine einheitliche Systematik zu gewährleisten.

Handhabung der wissenschaftlichen Taxonnamen

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Der jeweils lemmabildende Name (siehe oben) sollte in Artikeln mit biologischem Bezug durchgehend gebraucht werden. Bei deutschen Lemmata wird die wissenschaftliche Bezeichnung beim ersten Auftreten des deutschen Wortes in Klammern angefügt, sollte danach aber nicht wiederholt werden.

Schreibweise wissenschaftlicher Namen und Synonyme

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Die Schreibung der Namen folgt den Nomenklaturregeln bzw. Gepflogenheiten: Wissenschaftliche Taxonnamen werden mit dem Gattungsrang beginnend abwärts kursiv dargestellt, bei höheren Rängen (z. B. Familien) erfolgt dies nicht. Steht der wissenschaftliche Name in Klammern, werden die Klammern nicht kursiv gesetzt [Ausnahme in der Zoologie: Untergattungsnamen als Bestandteil eines wissenschaftlichen Namens, z.B. Panthera (Uncia) uncia]. Bei Hybridnamen sollte das Malkreuz × verwendet werden.

Der Gattungsname wird immer großgeschrieben. Bei Arten wird der Gattungsname immer ausgeschrieben (nicht abgekürzt), das zweite Wort des Binomens immer kleingeschrieben. Wissenschaftliche Namen werden am Anfang eines Artikels nur dann mit Fettdruck ausgezeichnet, wenn sie das Lemma sind.

Bei botanischen Zwischentaxa zwischen Gattung und Art sowie unterhalb der Art wird mindestens bei der ersten Erwähnung der Name des Taxons in der Form Gattungs-/Artname Zwischentaxonrang Zwischentaxonname geschrieben. Der Name der zugehörigen Gattung bzw. der Art sowie der Name des Zwischentaxons werden kursiv gesetzt, zwischen beiden Namen steht nicht kursiv der Rang des Taxons, abgekürzt gemäß der Empfehlung des ICBN, beispielsweise Lilium pardalinum subsp. pitkinense und Solanum sect. Petota. Bei weiteren Erwähnungen eines Zwischentaxons zwischen Gattung und Art kann verkürzend nur noch der Zwischentaxonname verwendet werden.

Wissenschaftliche Synonyme sollten in der Regel nur angegeben werden, wenn das Synonym in der Literatur häufig benutzt wird oder wurde. In der Einleitung sollte es nur erwähnt werden, wenn solch ein Taxon kürzlich transferiert wurde und/oder aktuelle Literatur diesen Namen verwendet. Das Synonym wird typografisch genauso behandelt wie der derzeit gültige Name und in Klammern mit der auf Synonym (Taxonomie) verlinkten, nicht kursiven Abkürzung Syn.: versehen:

Der Autor kann zitiert werden, wenn dies sinnvoll erscheint, zum Beispiel bei Mehrfachverschiebungen.

Wissenschaftlicher Autor

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Der Autor (Erstbeschreiber) eines Taxons soll an folgenden Stellen genannt werden:

  • in der Taxobox, dort in einer Sektion Wissenschaftlicher Name (siehe Wikipedia:Taxoboxen)
  • Im übrigen Artikel nur, wenn taxonomische Probleme behandelt werden.

Schreibweise

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Die Schreibweise des Autorzitats folgt dabei den internationalen Regelwerken, die für Zoologie (ICZN), Botanik inklusive Algen und Pilze (ICN) sowie Bakterien (ICNB) gelten. Listen mit Autorenkürzeln finden sich unter Liste von Botanikern und Mykologen nach Autorenkürzeln. Wird im Artikel der Erstbeschreiber als taxonomische Autorität genannt, wird der Name in Kapitälchen gesetzt: Mit {{Person|Autor}} erzeugt man Autor.

Die Schreibweise in der Zoologie weicht nach den genannten Regelwerken von jener in der Botanik ab. Im Folgenden werden nur ganz kurz die grundlegenden Eigenschaften erläutert.

Zoologie: Autorennamen werden in der Zoologie in der Regel nicht abgekürzt. Es werden nur der Erstautor sowie das Jahr der Erstbeschreibung, getrennt durch ein Komma, genannt:

Wurde eine Art in eine andere Gattung transferiert, wird das Autorzitat in Klammern gesetzt:

In Fällen, in denen in Listen o. ä. Trivialname und wissenschaftlicher Name einer Art oder Unterart samt Autor genannt werden und der wissenschaftliche Name nach dem Trivialnamen aus diesem Grund in eine Klammer gesetzt wird, ist der geklammerte Autorenname mit in die gleiche Klammer zu setzen, in der auch der Taxonname steht:

  • Beispiel: Löwe (Panthera leo (Linnaeus, 1758))

Botanik und Mykologie: Die Regeln zur Schreibweise des Autorenzitats finden sich im Artikel 46 des ICN. Üblich sind Autorenzitate mit abgekürzten Namen der Autoren ohne Jahreszahlen:

Kategorisierung von Artikeln im Bereich Lebewesen

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Alle Artikel, die Taxa behandeln, werden in Unterkategorien der Kategorie:Lebewesen eingeordnet, die nach den unten gezeigten Richtlinien angelegt werden. Diese Kategorien enthalten ausschließlich Artikel zu Taxa. Hinweise zur Kategorisierung im Allgemeinen finden sich in Wikipedia:Kategorie.

Benennung der Kategorien

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Alle systematischen Kategorien (Taxon-Kategorien) erhalten Pluralnamen, alle nicht-systematischen Kategorien Singularnamen. Ersteres betrifft alle Kategorien in den Unterkategorien Lebewesen – systematische Übersicht und Lebewesen – systematische Übersicht nach wissenschaftlichen Namen, letzteres betrifft alle weiteren Kategorien in der Kategorie:Lebewesen und deren Unterkategorien.

Umfang der Zuordnungen

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Die Kategorien sollen den Artikelbestand und dadurch unsere Einträge thematisch verständlich gliedern. Da in Kategorien pro Seite je maximal 200 Unterkategorien und Artikel angezeigt werden, sind Kategorien mit wesentlich mehr Einträgen unübersichtlich und sollten eventuell weiter aufgeteilt werden. Andererseits können zu feine Kategorien mit nur wenigen Einträgen auch das Ziel der Übersichtlichkeit verfehlen. Eine allgemein gültige Mindestanzahl von Artikeln kann wegen der unterschiedlichen Erfassbarkeit in den verschiedenen Taxa nicht angegeben werden. Eine Kategorie mit mindestens zehn Artikeln gilt in jedem Fall als groß genug, bei wenig bekannten Taxa können jedoch auch Kategorien mit weniger Einträgen sinnvoll sein. Kategorien auf Gattungsebene sollten nur bei sehr großen Gattungen angelegt werden.

Doppelte Kategorisierung

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Der Bestand von Lebewesenartikeln wird zweigleisig sowohl nach wissenschaftlichen als auch nach deutschen Namen kategorisiert. Die wissenschaftliche Kategorisierung ermöglicht eine alphabetische Gattungs- und Artsortierung sowie eine Übersicht nach international gültigen Schreibweisen. Die Kategorisierung nach deutschen Lemmata gewährleistet, dass ein Artikel jederzeit auch unter seinem deutschem Trivialnamen auffindbar ist.

Somit existiert zu jeder Taxon-Kategorie, die einen wissenschaftlichen Namen trägt, ein Gegenstück, das den entsprechenden deutschen Trivialnamen trägt oder, sofern kein deutscher Name existiert, eine Behelfskategorie mit Klammerzusatz (z. B. Kategorie:Crurotarsi (Archosaurier)). Sowohl auf der Kategorieseite zum deutschem Namen als auch auf der für den entsprechenden wissenschaftlichen Namen wird die Vorlage {{Kategorie Bio-Systematik}} verwendet. Diese generiert einen erläuternden Einleitungstext und sorgt für die gegenseitige Verlinkung des Kategoriepaares.

Kategorien mit wissenschaftlichen Namen werden nur in der nächsthöheren wissenschaftlichen Kategorie eingeordnet, die Kategorien mit deutschen Namen gleichfalls nur in die nächsthöhere Kategorie mit deutschem Namen.

Weiterleitung

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Nach allgemeiner Konvention werden Lebewesenartikel in der deutschsprachigen Wikipedia stets unter dem deutschen Trivialnamen des entsprechenden Taxons angelegt, sofern ein solcher Name existiert. Für jeden Artikel, der unter einem deutschen Namen angelegt wurde, wird eine Weiterleitung (Redirect) von seinem wissenschaftlichen Namen aus angelegt. Dieser Redirect wird dann in die Kategorie mit wissenschaftlichen Namen eingeordnet. Die wissenschaftliche Kategorie des Redirects muss der deutschen Partnerkategorie des eigentlichen Taxon-Artikels entsprechen.

Eine Kategorisierung von Weiterleitungsseiten für sekundäre Trivialbezeichnungen oder auch nichtdeutsche Bezeichnungen von Lebewesen (mit Ausnahme des Redirects des gültigen wissenschaftlichen Namens), die ergänzend zu einem Artikel angelegt wurden, sind nicht erwünscht (gilt z. B. für wissenschaftliche Namen von Synonymen). Auch ranghöhere monotypische Taxa werden nicht kategorisiert: Hoatzin und Opisthocomus hoazin werden also kategorisiert, Opisthocomidae hingegen nicht.

Weiterleitungen von niedrigeren auf höhere Taxa sind nicht sinnvoll. Vielmehr sollte das höhere Taxon eine Liste oder Auswahl der niedrigeren enthalten, damit festgestellt werden kann, welche Artikel in der Wikipedia schon existieren und welche nicht. Die umgekehrte Weiterleitung wird nur für monotypische Taxa angelegt, also z. B. von der Gattung auf die Art, wenn in der Gattung nur eine einzige Art existiert.

Kategorisierung von Artikeln

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Jeder Lebewesenartikel sollte in genau eine der obenstehenden Kategorien der systematischen Übersicht eingeteilt werden, abhängig davon, ob er ein deutschsprachiges oder ein wissenschaftliches Lemma hat. Bei Taxa mit deutschsprachigem Lemma wird der Artikel in die deutschsprachige Systematik eingeordnet, die Weiterleitung mit der wissenschaftlichen Bezeichnung in die in der Kategorie mit wissenschaftlichem Namen.

Ein Artikel zu einem Taxon, für das es keine eingedeutschte Bezeichnung gibt, wird unter seinem gültigen wissenschaftlichen Namen angelegt. Dieser Artikel wird dann sowohl in der Kategorie mit wissenschaftlichem Namen eingeordnet, als auch in deren „deutscher“ Partnerkategorie, insofern eine solche existiert. Es ist selbstverständlich weder sinnvoll, einen Artikel mit deutschem Lemma in eine Kategorie mit wissenschaftlichem Namen noch einen Redirect vom wissenschaftlichen Namen in eine Kategorie mit deutschem Namen einzuordnen.

  1. Alle Artikel mit deutschem Lemma kommen nur in die „deutsche Kategorie“ (in die Kategorie mit dem deutschen Namen),
  2. alle wissenschaftlichen (lateinischen) taxonomischen Weiterleitungen kommen nur in die wissenschaftliche Kategorie (die mit dem latinisierten Namen),
  3. nur Artikel deren Lemma kein deutscher Trivialname, sondern ein gültiger wissenschaftlicher Name ist und die folglich keinen Redirect benötigen, kommen in beide Kategorien. Dies gilt unabhängig vom taxonomischen Rang, d. h. es spielt keine Rolle ob es sich um eine Art, Gattung, Familie etc. handelt.
  4. Synonyme und alternative Trivialnamen werden nicht zusätzlich kategorisiert.
Beispiele
Artikellemma Wiss. Kategorie
Kategorie:Conopidae
Dt. Kategorie
Kategorie:Blasenkopffliegen
Vierstreifige Dickkopffliege, lat. Conops quadrifasciatus als Redirect
Conops quadrifasciatus eingeordnet
direkt eingeordnet
als Vierstreifige Dickkopffliege
Conops flavipes, keine deutsche Bezeichnung direkt eingeordnet
als Conops flavipes
direkt eingeordnet
als Conops flavipes

Neben der systematischen Einteilung darf ein Artikel noch beliebig vielen nicht-systematischen Kategorien zugeordnet werden, sofern dies inhaltlich sinnvoll ist. Allerdings sollte eine übersichtliche Einordnung in etwa zwei bis drei nicht-systematische Kategorien in der Regel ausreichen.

Anlegen neuer Kategorien

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Neben den unten gezeigten Kategorien können auch neue Kategorien angelegt werden. Eine neu angelegte systematische Kategorie muss sich an der derzeit in der Wikipedia angewendeten biologischen Systematik orientieren, zugleich muss mit ihr die wissenschaftliche Spiegelkategorie angelegt werden (s.o.).

Nicht-systematische Kategorienbäume, die Lebewesen enthalten, sollten als Objektkategorien direkt in die Kategorie:Lebewesen eingehängt werden. Grundsätzliche Beschränkungen existieren hier nicht – vor dem Anlegen einer Kategorie sollte aber auf jeden Fall in der Redaktion Biologie nachgefragt werden, ob die Kategorie für sinnvoll erachtet wird.

Kategorienbäume

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Die folgende Tabelle zeigt sowohl den Hauptkategoriebaum „Biologie“ sowie separat noch einmal den Unterkategoriebaum „Lebewesen“. Sie werden automatisch erzeugt und sind daher stets aktuell.

Die untergeordneten Kategorien können durch Klick auf ein „+“-Symbol sichtbar gemacht werden.

Kategoriebäume der Redaktion Biologie
Allgemeine Biologie Lebewesen
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