Mercedes (Büromaschinen)
Die Mercedes-Bureau-Maschinen G.m.b.H wurde im Jahr 1906 von Gustav Mez mit dem von den Daimler-Motorenwerken erworbenen Markennamen in Berlin gegründet. Zwei Jahre später siedelte sich das Unternehmen in Mehlis an. Dort gab es durch die dortige Waffenproduktion qualifizierte Feinmechaniker.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/36/Schreibmaschine_mercedes_1905_IMGP8378.jpg/220px-Schreibmaschine_mercedes_1905_IMGP8378.jpg)
In einem neuen Werksgebäude wurde die Produktion von Schreib- und Rechenmaschinen in der Nähe des Bahnhofes Zella-Mehlis West aufgenommen. Mehrfach mussten die Produktionsräume erweitert werden. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges verließ eine Vielzahl mechanischer und elektromechanischer Modelle von Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen das Werk, darunter 1921/1922 die Mercedes Elektra des Ingenieurs Carl Schlüns.
Anfang der 1960er-Jahre entwickelte das Unternehmen, das jetzt den Namen VEB Cellatron Büromaschinenwerk Zella-Mehlis trug, Computer der Marke Cellatron,[1] die bis zum Ende seines Bestehens die Produktpalette des Betriebes bestimmten. 1977 wurde er in das Kombinat Robotron eingegliedert und in VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis umbenannt. 1990 wurde der Betrieb aufgelöst; fast alle Gebäude am Standort des ehemaligen Mercedes-Werkes wurden abgerissen.
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Mercedes Elektra
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Mercedes Euklid, Rechenmaschine von Christel Hamann
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Robotron Cella, Reiseschreibmaschine aus den 1980er Jahren
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Mercedes Euklid, Mod. 29, Bestand des MEK
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cellatron SER 2 - ein neuer Digital-Rechenautomat. In: Kraftfahrzeugtechnik 07/1962, S. 306.