Merxhausen (Bad Emstal)

Ortsteil von Bad Emstal

Merxhausen ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Bad Emstal im nordhessischen Landkreis Kassel.

Merxhausen
Gemeinde Bad Emstal
Koordinaten: 51° 14′ N, 9° 15′ OKoordinaten: 51° 13′ 43″ N, 9° 15′ 29″ O
Höhe: 247 (228–271) m ü. NHN
Fläche: 6,72 km²[1]
Einwohner: 333 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1967
Postleitzahl: 34308
Vorwahl: 05624

Geografische Lage

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Merxhausen liegt südlich des Emstaler Hauptortes Sand im Naturpark Habichtswald am Fuß des Emser Bergs. Durch das Dorf fließt die Ems. Östlich des Dorfes verläuft die Bundesstraße 450 und westlich die Landesstraße L 3220.

Blick vom Aussichtsturm Klauskopf bei Elbenberg nach Norden. In der Bildmitte der bewaldete Emser Berg, rechts davor Merxhausen. Links liegt Sand, rechts Niedenstein.

Geschichte

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Landesheilanstalt im ehemaligen Kloster Merxhausen

Die Erwähnung von „Marcharohusen“ aus dem Jahre 973 ist vermutlich nicht auf Merxhausen zu beziehen. Sicher ist jedoch die Erwähnung 1145 als „Merkereshusen“ und 1151 als „Merkirshusen“.[1]

Im Jahre 1213 ist in Merkeshusen die Klosterstiftung der Herren Hermann und Dietrich von Blumenstein von Dörnberg durch den Erzbischof von Mainz als Augustiner-Chorherren-Doppelstift belegt.

Im Jahre 1533 begründete Landgraf Philipp I. im ehemaligen Kloster Merxhausen ein Landeshospital. Daraus wurde später die heute noch bestehende Einrichtung für psychisch kranke Menschen. Bei den alle zwei Jahre stattfindenden Klosterspielen Merxhausen werden diese Menschen in die Handlungen auf der Freilichtbühne integriert.

Zum 1. Januar 1967 entstand die neue Gemeinde Emstal durch den Zusammenschluss der bisher selbständigen Gemeinden Merxhausen (Bürgermeister Günter Werner) und Sand (Bürgermeister Willi Heinemann).[1] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Sand.

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Merxhausen 357 Einwohner. Darunter waren keine 15 (4,2 %). Nach dem Lebensalter waren 33 Einwohner unter 18 Jahren, 162 zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 174 Einwohner waren 69 und älter.[3] Die Einwohner lebten in 183 Haushalten. Davon waren 90 Singlehaushalte, 45 Paare ohne Kinder und 39 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 42 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 126 Haushaltungen lebten keine Senioren.[3]

Einwohnerentwicklung

Merxhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
358
1840
  
313
1846
  
335
1852
  
330
1858
  
358
1864
  
369
1871
  
434
1875
  
458
1885
  
639
1895
  
936
1905
  
1.000
1910
  
1.048
1925
  
911
1939
  
1.123
1946
  
937
1950
  
915
1956
  
1.167
1961
  
1.351
1990
  
520
1995
  
471
2000
  
396
2005
  
367
2011
  
357
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Bad Emstal;[4]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: 573 evangelische (= 89,67 %), 56 katholische (= 876,21 %), 10 jüdische (= 1,56 %) Einwohner
• 1961: 909 evangelische (= 67,28 %), 363 katholische (= 26,87 %) Einwohner

Persönlichkeiten

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  • Heinrich Wachs (1796–1875), Jurist, Landrat und Direktor der Verwaltung verschiedener Provinzen des Kurfürstentums Hessen

Literatur

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Commons: Merxhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Merxhausen, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1. April 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Bad Emstal heute. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
  3. a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 24 und 80, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  4. Entwicklung der Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Emstal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20170116; abgerufen im Juni 2012.