Metrostav

Tschechisches Bauunternehmen

Metrostav ist ein tschechisches Bauunternehmen mit Sitz in Prag. Es ist das größte Bauunternehmen in Tschechien und das zweitgrößte in Mittel- und Südosteuropa.[2][3]

Metrostav a.s.

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CZ0005006502
Gründung 1971/1991
Sitz Prag, Tschechien Tschechien
Leitung František Kočí
(Vorstandsvorsitzender)
Jindřich Hess
(Aufsichtsratsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl über 5100 in der Gruppe (2018)[1]
Umsatz 1,37 Mrd. Euro (2018)[1]
Branche Bau
Website www.metrostav.cz
Stand: 31. März 2020
Hauptsitz von Metrostav in Palmovka, Prag 8.

Geschichte

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Das Unternehmen wurde am 1. Januar 1971 als Ableger des staatlichen Unternehmens Vodní stavby gegründet. Die Aufgabe war der Bau der Metro Prag, woher sich der Name des Unternehmens ableitet („Metrobau“). Am 9. Mai 1974 wurde die erste Linie der Prager Metro in Betrieb genommen. 1988 wurde die Rechtsform in ein staatliches Unternehmen geändert.

Im Jahr 1991 wurde Metrostav in eine Aktiengesellschaft mit insgesamt 4459 Mitarbeitern umgewandelt. Nach der anfänglich engen Spezialisierung auf den Bau der U-Bahn wurde die Tätigkeit auf andere Projekten der Baubranche ausgeweitet. Seit 1991 wurden verschiedene Tochterunternehmen gegründet, im Jahr 2000 der Privatisierungsprozess des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen. Am 1. Januar 2010 wurde die Metrostav-Gruppe mit Metrostav a.s. als Muttergesellschaft gegründet.

 
Bau der Troja-Brücke in Prag, 2012

2011 erfolgte die Gründung der Tochtergesellschaft Metrostav Deutschland GmbH, 2015 die der Metrostav Polska S.A. 2013 wurde das österreichische Unternehmen Beton und Monierbau Tunneling GmbH (BeMo Tunneling) von der Alpine Holding übernommen. 2016 stieg der Anteil der Aktivitäten im Ausland am Gesamtumsatz auf 30 %.[4]

2018 war die Metrostav-Gruppe zum neunten Mal das größte Bauunternehmen in Tschechien. Der Umsatz stieg um 12,5 % auf 35,092 Mrd. CZK (1,36 Mrd. Euro). Knapp drei Fünftel des Umsatzes wurden von der Muttergesellschaft Metrostav in Tschechien, die restlichen zwei Fünftel mit Projekten im Ausland, vor allem in der Slowakei, Deutschland, Polen und Skandinavien sowie im Vereinigten Königreich, in den USA und Kanada erwirtschaftet.[5]

Organisationsstruktur

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Metrostav a.s. ist die Muttergesellschaft der als Skupina Metrostav (tschechisch für Gruppe Metrostav) bezeichneten Unternehmensgruppe. Folgende Tochtergesellschaften gehören zur Gruppe:[6]

  • Metrostav Ankara İnşaat Taahhüt Sanayi Ve Ticaret A.Ş. (Aktivitäten in der Türkei)
  • Metrostav Deutschland GmbH (Aktivitäten in Deutschland)
  • Metrostav Ísland ehf. (Aktivitäten in Island)
  • Metrostav Polska S.A. (Aktivitäten in Polen)
  • Metrostav Slovakia a.s. (Aktivitäten in der Slowakei)
  • PK Metrostav a.s. (Vorbereitung und den Abbau reservierter Lagerstätten)
  • PRAGIS a.s. (Hoch- und Tiefbau, darunter Siedlungswasserbau; Industriebau)
  • PRO TP 06 s.r.o./PRO TP 08 s.r.o.
  • SQZ, s.r.o. (Labordienstleistungsbereich im Tiefbau, Verkehrswegebau)
  • Subterra a.s. (Tiefbau, darunter Verkehrswegebau und Grundbau)
  • Údržba silnic s.r.o. (Straßenunterhaltung)
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Einzelnachweise

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  1. a b Annual Report 2018. Abgerufen am 1. April 2020 (englisch).
  2. Czech Top 100: Agrofert se posunul na třetí místo. Abgerufen am 14. Juni 2016 (tschechisch).
  3. Českých společností v žebříčku 500 největších firem regionu ubylo. 2. September 2014, abgerufen am 14. Juni 2016 (tschechisch).
  4. History. Abgerufen am 1. April 2020 (englisch).
  5. Die Metrostav-Gruppe hat ihren Gewinn fast vervierfacht. Abgerufen am 1. April 2020.
  6. Group Members. Abgerufen am 31. März 2020 (englisch).