miHoYo

chinesisches Spiele und Animationsstudio

miHoYo ist ein chinesisches Spieleentwickler- und Animationsstudio mit Sitz in Shanghai.

miHoYo Co., Ltd.

Logo
Rechtsform Limited Company
Gründung 13. Februar 2012
Sitz Shanghai, China Volksrepublik Volksrepublik China
Leitung Cai Haoyu (Präsident, Mitgründer)
Mitarbeiterzahl 1500 (2020)
Branche Softwareentwicklung
Website www.mihoyo.com

Unternehmensgeschichte

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miHoYo wurde am 13. Februar 2012 von Cai Haoyu, Liu Wei und Luo Yuhao gegründet, die zum Zeitpunkt der Gründung noch Studenten an der Jiaotong-Universität Shanghai waren. Ihr gemeinsames Ziel war die Entwicklung von Videospielen, die auf ihrer Liebe zu Anime basieren.[1] Obwohl das Unternehmen offiziell erst seit Anfang 2012 besteht, waren die Entwickler unter gleichen Namen als Indie-Spieleentwickler tätig. Das erste Spiel aus dem Hause miHoYo heißt FlyMe2theMoon und wurde 2011 veröffentlicht.[2]

Im Jahr 2014 veröffentlichte miHoYo ihr erstes bekannteres Spiel unter dem Namen Guns GirlZ.[1] Seitdem war das Unternehmen durch die Entwicklung und Veröffentlichung Anime-orientierter Smartphonespiele vor allem im asiatischen Raum erfolgreich, während man auf globaler Ebene bis zur Herausgabe des Spiels Honkai Impact 3rd für Android und iOS im Jahr 2016 unbekannt blieb.[3] Das Unternehmen wurde 2014 von den chinesischen Behörden mit einer Geldstrafe von 20.000 Yuan belegt. Des Weiteren wurden 16.400 Yuan als illegale Einkünfte beschlagnahmt, da das Unternehmen nicht die erforderliche Unternehmenslizenz für Netzwerkkultur besaß und Spieler dennoch dazu verleitete, in virtuelle Währungen für Onlinespiele zu investieren. Anfang 2016 wurde miHoYo erneut mit einer Geldstrafe von 20.000 Yuan versehen. Im Jahr 2017 betrug der Jahresüberschuss des Unternehmens etwa 440 Millionen Yuan.[4]

Am 28. September 2020 brachte miHoYo das Cross-Plattform-RPG Genshin Impact auf den Markt, welches sich zu einem weltweiten kommerziellen Erfolg entwickelte.[5] Seit Veröffentlichung spielte das Spiel bis Dezember 2020 alleine auf der mobilen Version täglich sechs Millionen USD ein, sodass die Einnahmen bei über 390 Millionen USD lagen und somit erfolgreicher war als Spiele wie PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG) oder Pokémon Go.[6]

miHoYo beschäftigt (Stand 2020) 1500 Mitarbeiter.[1] Cai Haoyu ist Präsident des Unternehmens und hält 41,7 Prozent der Anleihen von miHoYo. Liu Wei und Luo Yuhao, die beiden Mitgründer, halten gemeinsam 44,8 Prozent der Anleihen.[4]

Das Unternehmen gab am 13. Februar 2022 bekannt, die globale Vermarktung seiner Spiele über die Marke HoYoverse abzuwickeln, mit Sitz in Singapur.[7]

Entwickelte Titel

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Einzelnachweise

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  1. a b c Josh Ye: How Genshin Impact’s Chinese creator miHoYo found success with otakus willing to ‘pay for love’. The Star, 13. Oktober 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  2. Ben Hestad: Who Exactly is Genshin Impact Developer miHoYo? Gamezo.co.uk, 9. Oktober 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  3. Yosh Ye: This hit anime schoolgirl game looks Japanese, but it’s from China. South China Morning Post, 5. Dezember 2018, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  4. a b 一款游戏独撑业绩,涉黄、无证经营遭罚,米哈游IPO要“崩坏”? Caijing, 4. April 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. April 2018; abgerufen am 19. Dezember 2020 (chinesisch).
  5. Zheping Huang: China’s Genshin Impact Is Racking Up Big Sales. Bloomberg News, 6. November 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  6. Ian Walker: Genshin Impact’s Mobile Haul Is Nearly $400 Million (And Counting). Kotaku, 2. Dezember 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  7. Alejandro Sandoval: miHoYo rebrands as HoYoverse, announces expansion to other media. In: Ginx TV. 14. Februar 2022, abgerufen am 13. März 2022.