Michael Körner (SS-Mitglied)
Michael Körner (* 20. März 1914 in Fürstenhof, Mittelfranken; † 15. Februar 1948 in Workuta) war ein deutscher SS-Obersturmführer und stellvertretender Schutzhaftlagerführer im KZ Sachsenhausen.
Leben
BearbeitenZum 1. Dezember 1932 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer 1.262.039)[1] und 1933 der SA bei. Zwei Jahre später wurde er Mitglied der SS.[2] Körner war ab 1943 dritter Schutzhaftlagerführer im Stammlager des KZ Sachsenhausen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich Körner in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Körner wurde als Kriegsverbrecher mit 15 weiteren Beschuldigten im Sachsenhausen-Prozess wegen der Teilnahme an den Verbrechen im KZ Sachsenhausen vor einem sowjetischen Militärgericht angeklagt. Am 31. Oktober 1947 wurde er für schuldig befunden und zu einer lebenslänglichen Haftstrafe mit der Pflicht zur Zwangsarbeit verurteilt. Anschließend wurde er in das Arbeitslager Workuta des Gulags verbracht, wo er am 15. Februar 1948 umkam.
Literatur
Bearbeiten- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/21980200
- ↑ Günter Morsch (Hrsg.): Die Konzentrationslager-SS 1936–1945: Arbeitsteilige Täterschaft im KZ Sachsenhausen. Metropol Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86331-403-3, S. 360.
Personendaten | |
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NAME | Körner, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Obersturmführer und Schutzhaftlagerführer im KZ Sachsenhausen |
GEBURTSDATUM | 20. März 1914 |
GEBURTSORT | Fürstenhof, Mittelfranken |
STERBEDATUM | 15. Februar 1948 |
STERBEORT | Workuta |