Michael Kersting (Schlagzeuger)

deutscher Jazzmusiker

Michael Paul Kersting (* 5. Februar 1954 in Rottenburg am Neckar) ist ein deutscher Schlagzeuger des Modern Jazz.

Leben und Wirken

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Michael „Mick“ Kersting brachte sich das Schlagzeugspiel autodidaktisch bei und spielte zunächst Rockmusik. Ab 1978 hatte er prägende Erfahrungen im Jazz mit Musikern wie Wolfgang Dauner, Wolfgang Engstfeld, Michel Herr, Christof Lauer, Christoph Spendel und Chet Baker. Mit Gerhard Graf-Martinez und dem Bassisten Capo Mayer hatte er 1982 die Formation Modo Nuevo gegründet.[1] Nach einem Aufenthalt in New York City tourte er 1986 mit Jaco Pastorius durch Europa und spielte dann mit Musikern wie Mal Waldron, Jimmy Woode, Kirk Lightsey, Arthur Blythe, Vanessa Rubin oder Jasper van’t Hof. Er gründete eigene Gruppen, trat mit Martin Schrack, mit Benny Golson, mit Gonzalo Rubalcaba und mit Klaus Wagenleiter auf sowie ab 1996 mit Kenny Wheeler, Claus Stötter und Günter Lenz, mit Terumasa Hino und Manfred Bründl (1998), mit Helmut Brandt (1999), mit Urszula Dudziak und mit Randy Brecker. Im Trio mit Thomas Stabenow und Jim Ridl nahm er das Album Human Spirit auf. Weiterhin ist er an Einspielungen von Rainer Pusch und des „Südpool“-Projektes von Bernd Konrad und Herbert Joos beteiligt. Er hat auch mit Gitte Hænning und mit Mario Adorf gearbeitet.

Bereits anlässlich der Verleihung des Jazzpreis Baden-Württemberg 1989 stellte die Jury heraus, dass er aufgrund seiner stilistischen Vielseitigkeit „eine zentrale Figur der baden-württembergischen Musikszene“ ist, der sich auf seinem Instrument „feinfühlig und mit hervorragender Technik in unterschiedlichste musikalische Situationen einbringen“ könne.

Diskographische Hinweise

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Lexigraphische Einträge

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Einzelnachweise

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  1. Gerhard Graf-Martinez: Flamenco-Gitarrenschule. Band 1. B. Schott’s Söhne, Mainz u. a. 1994 (= Edition Schott. 8253), ISBN 3-7957-5083-0, S. 8 (Der Autor).