Michail Maximowitsch Mordwinow

Russischer Pianist

Michail Maximowitsch Mordwinow (russisch Михаил Максимович Мордвинов; englische Transkription Mikhail Maximovich Mordvinov; * 1977 in Moskau) ist ein russischer Pianist. Er konzertiert weltweit als Solist, Kammermusiker und Liedpianist.[1] Michail Mordwinow lebt derzeit in Berlin.[1]

Leben und Werk

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Mordwinow begann mit sechs Jahren das Klavier zu erlernen.[1][2] Ab seinem siebten Lebensjahr erhielt er bei Tatjana Zelikman Klavierunterricht an der Gnessin-Musikschule in Moskau.[2] 1994 nahm er sein Musikstudium an der Russischen Gnessin-Akademie bei Wladimir Tropp auf.[2] Anschließend absolvierte er bei Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ein Aufbaustudium.[1][2]

1994 erhielt Mordwinow ein Skrjabin-Stipendium des Moskauer Skrjabin-Museums und war in der Folge regelmäßiger Teilnehmer der Skrjabin-Musikfestspiele dort.[1][2] In der Saison 1997/98 war Mordwinow zudem Heinrich-Neuhaus-Stipendiat des New Charitable Fund of Scholarships by M. Rostropovich.[1][2] Zudem erhielt er mehrmals ein staatliches Russisches-Präsidenten-Stipendium sowie ein Stipendium des DAAD.[3]

Mordwinow gewann 1996 den Ersten Preis des XII. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbes in Zwickau,[1][2] 1997 den Ersten Preis und Sonderpreis des VI. Internationalen Schubert-Wettbewerbes in Dortmund,[1][2] und 2006 den Ersten Preis und den Sonderpreis des XII. Internationalen Wettbewerbs in Andorra.[1][2]

Das Repertoire des Pianisten umfasst Werke des Barock bis zu Musikstücken des 20. Jahrhunderts.[1] Er hat mehrere Werke des in Berlin residierenden Künstlers Chris Newman uraufgeführt und aufgenommen.[1] Mordwinow steht in seinem Wirken intensiv für die Kammermusik ein. Seit 2013 ist er Mitglied des Ensembles Arteunita aus Valencia und seit 2014 des Berliner Weinberg-Trios.[1]

Mordwinow engagiert sich auch als Klavierlehrer. Von 2004 bis 2010 unterrichtete er an der Russischen Gnessin-Akademie für Musik, aktuell unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und an der Internationalen Rubinstein Akademie, beide in Berlin.[1] Zudem engagiert er sich häufig in Meisterkursen.[1]

Die Musikkritik unterstellt Mordwinow in seinem Spiel „eine differenzierte Anschlagskultur und tief empfundenen Ausdruck“,[4] „großen Klangsinn gepaart mit technischer Akkuratesse“[5] sowie generell „großartiges virtuoses Können“.[6]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n mordvinov.org.
  2. a b c d e f g h i bechstein.org.
  3. Anton-Rubinstein-Akademie.
  4. Karl-Heinz Lobner in der Freien Presse (nach: mordvinov.org)
  5. Zwickauer Tageblatt (nach: mordvinov.org)
  6. Westdeutsche Allgemeinen Zeitung (nach: mordvinov.org)