Micranthocereus flaviflorus
Micranthocereus flaviflorus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Micranthocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton flaviflorus leitet sich von den lateinischen Worten flavidus für ‚gelb‘ sowie -florus für ‚-blütig‘ ab.[1]
Micranthocereus flaviflorus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Micranthocereus flaviflorus im Habitat | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Micranthocereus flaviflorus | ||||||||||||
Buining & Brederoo |
Beschreibung
BearbeitenMicranthocereus flaviflorus wächst von der Basis verzweigend mit säulenförmigen bläulich grünen Trieben und erreicht Wuchshöhen von bis 75 Zentimetern. Die Triebe weisen einen Durchmesser von bis 4 Zentimetern auf. Es sind etwa 16 leicht gehöckerte Rippen vorhanden. Die ovalen Areolen sind mit weißer Wolle, die später grau wird, und bis zu 1 Zentimeter langen Haaren besetzt. Die aus ihnen entspringenden gelblich braunen Dornen werden im Alter schmutzig weiß. Die etwa 9 Mitteldornen sind zwischen 0,6 und 1,3 Zentimeter lang. Der zentrale Mitteldorn ist robuster und wird bis 2 Zentimeter lang. Die zahlreichen durchscheinenden Randdornen sind bis 5 Millimeter lang. Das Cephalium besteht aus weißer Wolle und haarartigen Dornen, die bis 1 Zentimeter lang sind.
Die röhrenförmigen Blüten sind rot bis rosarot bis leuchtend cremefarben oder gelblich. Sie sind bis 1,8 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 6 Millimeter auf. Die beerenartigen, leuchtend roten Früchte sind 7 bis 8 Millimeter lang und haben ebensolche Durchmesser.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMicranthocereus flaviflorus ist im brasilianischen Bundesstaat Bahia verbreitet.
Die Erstbeschreibung wurde 1974 von Albert Frederik Hendrik Buining und Arnold J. Brederoo (1917–1999) veröffentlicht.[2]
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Near Threatened (NT)“, d. h. als gering gefährdet geführt.[3]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 433.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 84.
- ↑ A. F. H. Buining, A. J. Brederoo: Micranthocereus flaviflorus Buining et Brederoo spec. nov. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 25, Nummer 2, 1974, S. 25–27 (online).
- ↑ Micranthocereus flaviflorus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Machado, M. & Braun, P., 2013. Abgerufen am 22. Oktober 2015.