Microsoft Bookshelf war eine Sammlung von Schreibhilfen für IBM-kompatible Computer, die vom Hersteller Microsoft auf einer CD-ROM herausgeben wurden. Das Produkt enthielt zahlreiche Nachschlagewerke wie Wörterbücher, Enzyklopädien und Zitatsammlungen und sollte die CD als seinerzeit neues Speichermedium für den Computer bewerben.

Logo von Microsoft Bookshelf

Geschichte

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Das Unternehmen Cytation wurde 1984 gegründet und war eines der ersten Unternehmen, das Anwendungen auf CD-ROM veröffentlichte.[1] Im Januar 1986 wurde das Unternehmen von Microsoft aufgekauft,[2] im selben Jahr wurde das neue Medium auf einer Konferenz offiziell vorgestellt.[3] Im September 1987 wurde schließlich die erste Version von Microsoft Bookshelf für MS-DOS veröffentlicht.[3] Das Programm wurde 1991 auf Windows portiert.[4] Die letzte Version war Bookshelf 2000, danach wurde das Produkt eingestellt und durch Microsoft Encarta ersetzt.

Das Produkt war in verschiedenen Sprachvarianten erhältlich, jeweils mit lokal angepasster Zusammenstellung.

Microsoft Bookshelf enthielt in der Version 1992 für die USA u. a. die folgenden Werke:[5]

Im Laufe der Zeit wurden einzelne Ausgaben der Bücher aktualisiert oder gegen völlig andere, modernere Werke ausgetauscht. Ab Mitte der 1990er Jahre, vor der Hochzeit der Suchmaschinen, war sogar ein Webverzeichnis als Hilfe für die Onlinerecherche enthalten.

Siehe auch

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In Deutschland stellte später das Alternativprodukt LexiROM eine vergleichbare Sammlung an Wörterbüchern für den heimischen Markt dar, die auch ein Konversationslexikon enthielt.

Einzelnachweise

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  1. Roy A. Allan: A History of the Personal Computer: The People and the Technology. 1. Auflage. Allan Publishing, London (Ontario) 2001, ISBN 0-9689108-0-7, Kap. 20, S. 3 (retrocomputing.net [PDF; 100 kB]).
  2. Allan, 12, S. 7 (retrocomputing.net (Memento des Originals vom 15. Juli 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.retrocomputing.net (PDF; 0,6 MB))
  3. a b Jeanne M. Lesinski: Bill Gates: Entrepreneur and Philanthropist. Twenty-First Century Books, Minneapolis 2009, ISBN 978-1-58013-570-2, S. 48.
  4. Patrick Marshall: Bookshelf for Windows makes believers of multimedia skeptics. In: InfoWorld. 13. Jahrgang, Nr. 49, 9. Dezember 1991, S. 90 (google.de).
  5. Paul Bernstein: Computers for Lawyers: Comprehensive Guide to Automating Your Law Firm. ATLA Press, Washington D. C. 1992, ISBN 0-941916-64-2, Kap. 25.