Mietvilla Wasastraße 59 (Radebeul)

denkmalgeschütztes Wohngebãude in Sachsen

Die Mietvilla Wasastraße 59 liegt im Stadtteil Serkowitz der sächsischen Stadt Radebeul. Sie wurde 1899/1900 durch die Baufirma „Gebrüder Ziller“ errichtet.

Mietvilla Wasastraße 59

Beschreibung

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Wasastraße 59 (links), 1903

Die auch als Villa[1] bezeichnete, unter Denkmalschutz[1] stehende Mietvilla ist ein zweigeschossiges Wohnhaus auf einem mit Bruchstein verkleideten, durch Sandstein gefassten Souterraingeschoss, das 1917 für eine „Hausmannswohnung“[2] ausgebaut wurde. Auch das abgeplattete, verschieferte Walmdach mit Dachgarten ist ausgebaut. Das Gebäude mit seinem weiten Dachüberstand zeigt Anklänge an den Schweizerstil.

In der Straßenansicht des Gebäudes steht auf der rechten Seite ein Seitenrisalit mit Satteldach, ergänzt durch ein vorgesetztes „Krüppeldächelchen“[3] und einen Gesprengegiebel; in diesem wohl ursprünglich verbretterten Giebel befindet sich ein halbrunder Holzbalkon vor einem Koppelfenster mit Tür. Vor der linken Rücklage steht eine hölzerne Veranda mit einem Austritt obenauf.

In den Seitenansichten stehen dreigeschossige Mittelrisalite mit Krüppelwalmgiebeln.

Der Putzbau wird durch Putzbänder und Eckquadraturen sowie in den Giebeln und im Drempel durch Zierfachwerk gegliedert, die Fenster werden durch Sandsteingewände eingefasst. Die Obergeschossfenster sind stichbogig und durch Schlusssteine betont. Die Fenster auf der Südseite des Gebäudes sind stark verbreitert.

Die Mietvilla ist verwandt mit der Mietvilla Dr.-Schmincke-Allee 19, hat jedoch einen erweiterten Grundriss und teilweise „auffallend große Fenster“.[3]

Literatur

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Commons: Mietvilla Wasastraße 59 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950248 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 9. März 2021.
  2. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 294.
  3. a b Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 116 f.

Koordinaten: 51° 6′ 18,8″ N, 13° 40′ 9,2″ O