Mike Kress

US-amerikanischer Basketballtrainer

Mike Kress (* 9. Mai 1968)[1] ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer. Er war Cheftrainer der österreichischen Damen-Nationalmannschaft.

Laufbahn

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Der aus Chicago stammende Kress studierte an der Villanova University im US-Bundesstaat Pennsylvania sowie an der University of St. Francis (Bundesstaat Illinois). Von 1987 bis 1991 war er an der St. Rita High School in Chicago als Co-Trainer tätig, zwischen 1991 und 2001 hatte er diese Aufgabe an der University of St. Francis inne. Zugleich war er Cheftrainer der zweiten Basketball-Mannschaft der Hochschule (junior varsity). In der Saison 2001/02 gehörte Kress als Co-Trainer zum Stab des Kennedy-King College. Darüber hinaus war Kress bei zahlreichen Camps als Trainer tätig.[2]

2002 ging er nach Österreich und trat bei UKJ St. Pölten die Stelle des Co-Trainers der Bundesliga-Mannschaft sowie des Leiters der Jugendabteilung an. 2006 wechselte er von St. Pölten zu den Kapfenberg Bulls, für die er bis 2009 als Jugendtrainer arbeitete.[2] In der Saison 2009/10 war Kress Co-Trainer des griechischen Erstligisten AS Trikala, 2010 kehrte er nach Österreich zurück und übernahm den Cheftrainerposten beim Damen-Bundesligisten UBBC Herzogenburg. Kress, der mit der ehemaligen österreichischen Basketballspielerin Edith Minarz verheiratet ist,[3] blieb bis 2012 im Amt.[4] 2011 wurde er Cheftrainer der österreichischen Damen-Nationalmannschaft,[4] 2012 und 2014 gewann das Team unter Kress’ Leitung die Europameisterschaft der kleinen Länder.[3] Damen-Nationaltrainer war Kress bis 2014, im Sommer 2015 war er als Trainer für Österreichs weibliche U20-Nationalmannschaft verantwortlich.[5]

2013 trat er das Amt des hauptamtlichen Jugendtrainers beim Wiener Verein Basket Flames an und übte dieses folglich teils parallel zu seinen Tätigkeiten für den Österreichischen Basketballverband aus.[6] Im Sommer 2016 verließ er die Flames und zog sich aus privaten Gründen zunächst aus dem Basketball zurück.[7] Später war er wieder als Trainer bei Basketball-Camps tätig.[8] In die Arbeit des Niederösterreichischen Basketballverbands brachte sich Kress als Trainerreferent ein.[9] Bis Ende November 2019 war er Trainerreferent des Wiener Basketball Verbandes.[10] Im Mai 2021 stand er mit der männlichen U19 von SKN St. Pölten im Endspiel um die österreichische Staatsmeisterschaft, verlor dieses aber.[11] 2022 führte Kress die SKN-Jugend dann zum Gewinn der Staatsmeisterschaft in der Altersklasse U19.[12] Als sich SKN St. Pölten im März 2024 von Mike Coffin trennte, übernahm Kress als Übergangstrainer die Leitung der Erstligamannschaft.[13]

Einzelnachweise

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  1. Mike Kress. In: FIBA. Abgerufen am 11. Juni 2022.
  2. a b Über mich. In: Mike Kress. Abgerufen am 2. September 2018.
  3. a b Österreichs Basketball-Damen wieder Europameister. In: tips.at. Abgerufen am 2. September 2018.
  4. a b Ab 2011 war er zusätzlich Cheftrainer der österreichischen Damen-Nationalmannschaft. Zuvor betreute er bereits Österreichs weibliche U18-Auswahl. siehe: [1]
  5. 2. NBBV-Trainingstag für Nachwuchsspielerinnen. In: Niederösterreichischer Basketballverband. (nbbv.at [abgerufen am 2. September 2018]).
  6. Regionalmedien Austria: Sensationelle Trainer-Rochaden bei den BASKET FLAMES! In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 2. September 2018]).
  7. DANKE Mike Kress! In: Basket Flames. 11. August 2016 (basketflames.at [abgerufen am 2. September 2018]).
  8. WBV Shooting Camp. In: Niederösterreichischer Basketballverband. (nbbv.at [abgerufen am 2. September 2018]).
  9. Neuer NBBV Vorstand. In: Niederösterreichischer Basketballverband. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nbbv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  10. Sportreferent Schüchner zurückgetreten - Wiener Basketballverband. Abgerufen am 12. März 2020.
  11. MU19 ist Superliga Staatsmeister. In: Basketball Klosterneuburg. 10. Mai 2021, abgerufen am 27. Juni 2021.
  12. SKN St.Pölten ist U19 Staatsmeister! In: SKN St.Pölten. 24. Mai 2022, abgerufen am 11. Juni 2022.
  13. Stefan Burgstaller: „Ich habe die Spieler nicht verloren!“ In: Kronen-Zeitung. 26. März 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.