Mink Stole

US-amerikanische Schauspielerin

Mink Stole (* 25. August 1947 als Nancy Paine Stoll in Baltimore, Maryland) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Mink Stole (2014)

Leben und Karriere

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Mink Stole wurde als Nancy Paine Stoll als eines von zehn Kindern in eine katholische Familie in Baltimore geboren.[1] In das Filmgeschäft kam sie durch ihren engen Freund, den Filmemacher John Waters. Bis auf Waters’ frühe Kurzfilme Hag in a Black Leather Jacket, Eat Your Makeup und The Diane Linkletter war Mink Stole anschließend in allen seinen Filmen zu sehen, bis zu seinem bisher letzten A Dirty Shame aus dem Jahr 2004. Damit ist sie neben Mary Vivian Pearce die einzige Schauspielerin, die sowohl in den radikalen Frühwerken von Waters aus den 1970er-Jahren wie auch in dessen späteren, mehr im Mainstream liegenden Hollywood-Filmen ab den 1990er-Jahren regelmäßig zu sehen war.

Waters setzte sie meist in bizarren Rollen ein: als rothaarige Entführerin von jungen Frauen in Pink Flamingos (1972), als missionierende und schließlich von ihrer Filmmutter Divine erwürgte Tochter in Female Trouble (1974), als wahnsinnige und mörderische Hausfrau in Desperate Living (1977) und als fitnessüchtige Sekretärin, die Divine ihren Ehemann ausspannt, in Polyester (1981).[2] Bei den späteren, mit Hollywood-Geldern finanzierten Filmen von Waters fielen Mink Stoles Rollen meist kleiner aus, blieben aber weiterhin markant – so als Assistentin der Fernsehshow in Hairspray (1988) oder als die von Kathleen Turners perversen Telefonanrufen terrorisierte Nachbarin in Serial Mom – Warum läßt Mama das Morden nicht? (1994).

Seit den 1990er-Jahren ist Mink Stole auch regelmäßig in den Filmen anderer Regisseure zu sehen, wobei es sich dabei meist um Independentproduktionen handelt. In der schwulen Filmreihe Eating Out spielte sie die Rolle der Tante Helen. Im Fernsehen hatte sie wiederkehrende Rollen in den Serien Was ist los mit Alex Mack? und Spyder Games. Bis heute trat sie in über 60 Film- und Fernsehproduktionen auf, zudem war sie mehrfach auf der Bühne zu sehen, etwa als eine weibliche Van Helsing in Dracula.[3] Außerdem ist sie Sängerin der Band Mink Stole and Her Wonderful Band.[4][5]

Filmografie (Auswahl)

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Mink Stole mit Drag-Queen Peaches Christ bei einer Vorführung von Desperate Living (2007)
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Einzelnachweise

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  1. Cooper, Bernard. Seasons Greetings: the cottage industry that is George Stoll. Los Angeles Magazine, Januar 2002
  2. Andrea LeVasseur: Mink Stole (Memento vom 23. März 2019 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  3. Mink Stole. Abgerufen am 25. März 2019.
  4. Do Re MiNK, by mink stole and her wonderful band. Abgerufen am 25. März 2019.
  5. BeefPlatter: Mink Stole - Happy Birthday Jesus. 3. Dezember 2010, abgerufen am 25. März 2019.