Miroslav Vilhar
Miroslav Vilhar (* 7. September 1818 in Planina pri Postojni; † 6. August 1871 in Grad Kalec) war ein slowenischer Schriftsteller, Komponist und Politiker.[1]
Vilhar studierte Jura in Wien und Graz. Bis 1860 war er vor allem auf kulturellem Gebiet aktiv. Er schrieb Artikel für die Zeitschrift Novice und redigierte bis zum Verbot 1863 mit Unterstützung seines Freundes Fran Levstik die einzige slowenischsprachige politische Zeitung Naprej (Vorwärts). Daneben verfasste er Theaterstücke, Erzählungen und Gedichte, die er teils selbst vertonte. Mehrere seiner Lieder haben in Slowenien Volksliedcharakter bekommen.
Bereits seit den 1840er Jahren setzte sich Vilhar für die slowenische Selbstbestimmung ein. 1861 wurde er in den Landtag gewählt. In den Folgejahren unterstützte er die Gründung slowenischer Lesesäle. 1869 organisierte er eine Massendemonstration für das Recht der Slowenen auf Selbstbestimmung. Sein Sohn Franjo Vilhar Kalski wurde als Komponist bekannt.
Literatur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Vilhar, Bedřich Miroslav. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 50. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1884, S. 295–297 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Miroslav Vilhar. Archiviert vom am 27. Januar 2010; abgerufen am 9. Mai 2016.
Personendaten | |
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NAME | Vilhar, Miroslav |
KURZBESCHREIBUNG | slowenischer Autor, Komponist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 7. September 1818 |
GEBURTSORT | Planina pri Postojni |
STERBEDATUM | 6. August 1871 |
STERBEORT | Grad Kalec |