Miscellen aus der neuesten ausländischen Literatur
Die Miscellen aus der neuesten ausländischen Literatur erschienen von 1814 bis 1851, zunächst in der Expedition der Minerva in Leipzig, dann im Verlag August Schmid und Compagnie und schließlich in der Bran’schen Buchhandlung in Jena. Insgesamt erschienen 149 Bände. Allerdings findet sich erst ab dem Jahr 1819 mit der Veröffentlichung von Band 21 Brans Name auf der Titelseite der Zeitschrift.
Geschichte und Inhalt
BearbeitenDer Gründer der Reihe und erste Herausgeber, Friedrich Alexander Bran, verstand seine Zeitschrift laut Untertitel als „periodisches Werk, politischen, historischen, statistischen, geographischen und literarischen Inhalts“. Die Miscellen waren dafür gedacht, „Bruchstücke aus den interessantesten Werken, die in fremden Sprachen erscheinen“, zu liefern. (1814, Heft 1, Rückseite des Heftumschlags).[1] Viele Beiträge waren Teilabdrucke aus Büchern, die in Brans Verlag veröffentlicht wurden.[2] Die Zeitschrift erschien in unregelmäßigen Abständen und ohne festen Seitenumfang. Einigen Ausgaben wurde ein Kupferstich beigegeben. Häufig wurden die Texte in mehreren Fortsetzungen abgedruckt. In den ersten Bänden der Zeitschrift waren die Französische Revolution und die napoleonischen Kriege Hauptthemen. Auch noch in den dreißiger Jahre beschäftigt sich die Zeitschrift immer wieder mit dem Thema Napoleon.[3]
Nach seinem Tod 1831 wurden die Zeitschrift von Bans Sohn Friedrich fortgeführt.
Literatur
Bearbeiten- Boris Bovekamp: Die Zeitschrift Minerva und ihre Herausgeber Johann Wilhelm von Archenholz (1743–1812) und Friedrich Alexander Bran (1767–1831), Ein Beitrag zur Kompatibilität von Militär, Aufklärung und Liberalismus, Verlag Ludwig, Kiel 2009.
- Heinrich Luden: Dr. Friedrich Alexander Bran. o. J. und o. O. (Jena 1831); separater Druck aus: Minerva. Ein Journal historischen und politischen Inhalts, Band 160, Jena 1831.
- Miscellen aus der neuesten ausländischen Literatur, 1814–1851, die Einzelhefte können auf den Seiten des MDZ der Bayerischen Staatsbibliothek eingesehen werden.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Zeitschrift wurde 1815 für 1 Reichstaler angeboten.
- ↑ Boris Bovekamp: Die Zeitschrift Minerva. 2009, S. 51.
- ↑ siehe z. B. Band 87 aus dem Jahr 1836.
- ↑ Suche | MDZ. Abgerufen am 29. Dezember 2023.