Mischungsregel (Thermodynamik)
Eine Mischungsregel[1] dient zur Berechnung der Eigenschaften von Gemischen aus den Eigenschaften der reinen Stoffe.
Berechnung
BearbeitenGenerelle Form
Bearbeitenmit
- Em: Eigenschaft der Mischung
- xi: Molenbruch in der flüssigen Phase
- yi: Molenbruch im Dampf
- Eii und Ejj: Reinstoffeigenschaften
- Eij und Eji: Wechselwirkungsterme
Wechselwirkungsterme
BearbeitenDie Wechselwirkungsterme Eij und Eji müssen über sogenannte Kombinationsregeln bestimmt werden. Üblich sind die arithmetischen und geometrischen Mittelwerte.
Arithmetisches Mittel
BearbeitenDamit ergibt sich für Em:
Geometrisches Mittel
BearbeitenDamit ergibt sich für Em:
mit Ei=Eii
Binäre Wechselwirkungsparameter
BearbeitenBinäre Wechselwirkungsparameter kij werden benutzt, um die Qualität einer Kombinationsregel zu verbessern. Ein Beispiel für das Einfügen eines solchen Parameters ist
kij werden im Allgemeinen durch Regression experimenteller Stoffdaten von binären Gemischen bestimmt.
Siehe auch
BearbeitenDortmunder Datenbank: Datenbank experimenteller Stoffeigenschaften
Literatur
Bearbeiten- ↑ Robert C. Reid, John M. Prausnitz, Bruce E. Poling: The Properties of Gases and Liquids. 4. Aufl. McGraw-Hill, New York 1988, ISBN 0-07-051799-1.