Missour (arabisch ميسور, Zentralatlas-Tamazight ⵎⵉⵙⵓⵔ) ist eine marokkanische Stadt mit ca. 25.500 Einwohnern in der Provinz Boulemane in der Region Fès-Meknès.

Missour
ميسور
ⵎⵉⵙⵓⵔ

Hilfe zu Wappen
Missour (Marokko)
Missour (Marokko)
Missour
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Fès-Meknès
Provinz: Boulemane
Koordinaten 33° 3′ N, 3° 59′ WKoordinaten: 33° 3′ N, 3° 59′ W
Einwohner: 25.584 (2014)
Fläche: 8,9 km²
Bevölkerungsdichte: 2.875 Einwohner je km²
Höhe: 895 m
Landschaft bei Missour
Landschaft bei Missour
Landschaft bei Missour
Decauville-Schmalspurbahn in Missour (um 1910)

Lage und Klima

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Missour liegt am Oberlauf des Oued Moulouya am Ostrand des Mittleren Atlas in einer Höhe von etwa 895 m zwischen Midelt (etwa 90 km Fahrtstrecke südwestlich) und Guercif (ca. 174 km nordöstlich). Der höchste Berg des Mittleren Atlas, der Jbel Bou Naceur, befindet sich etwa 70 km (Luftlinie) nördlich bei Outat El Haj. Das Klima ist halbwüstenartig; der äußerst spärliche Regen (ca. 200 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1994 2004 2014
Einwohner 12.777 20.978 25.584[1]

Die zumeist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus den umliegenden Berg- und Wüstenregionen Nord- und Ostmarokkos zugewanderten Einwohner sind größtenteils berberischer Abstammung. Man spricht jedoch in der Regel Marokkanisches Arabisch.

Wirtschaft

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In den Dörfern der Umgebung wird in geringem Umfang Feldwirtschaft betrieben und Vieh (Schafe, Ziegen, Hühner) gezüchtet. Auch Teppiche werden in den umliegenden Dörfern in Heimarbeit gewebt; gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde in der Umgebung ein Mineralienvorkommen entdeckt.[2] Die Kleinstadt selbst fungiert als regionales Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum.

Geschichte

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Zur älteren Geschichte des Ortes liegen – wie in den Berbergebieten des Maghreb allgemein üblich – keine schriftlichen Aufzeichnungen vor. Eine gewisse regionale Bedeutung erlangte der Ort erst während der französischen Protektoratszeit und nach der Unabhängigkeit Marokkos.

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Einzelnachweise

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  1. Missour – Karte + Fakten
  2. Missour – Mineralien