Mitterarnsdorf

Ortschaft im Bezirk Krems

BW

Mitterarnsdorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mitterarnsdorf
Mitterarnsdorf (Österreich)
Mitterarnsdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Rossatz-Arnsdorf
Koordinaten 48° 21′ 57″ N, 15° 26′ 2″ OKoordinaten: 48° 21′ 57″ N, 15° 26′ 2″ Of1
Höhe 210 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 155 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 11,31 km² (31. Dez. 2023)
Postleitzahl 3621f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04296
Katastralgemeinde-Nummer 12187
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
155

Mitterarnsdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Rossatz-Arnsdorf im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 155 Einwohner (1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1971 war Mitterarnsdorf eine eigenständige Gemeinde.[2]

Geografie

Bearbeiten

Das zwischen Hofarnsdorf und Bacharnsdorf gelegene Dorf reicht bis unmittelbar an die Donau, während sich die Katastralgemeinde fast bis nach Maria Langegg erstreckt und auch Hofarnsdorf und Bacharnsdorf umfasst.

Geschichte

Bearbeiten

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 48 Häusern genannt, das über eine Pfarre verfügte, die Kinder jedoch in Hofarnsdorf eingeschult wurden. Die Herrschaft Arnsdorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Mitterarnsdorf ein Bäcker, ein Binder, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, zwei Holzhändler, sechs Obst- und Gemüsehändler, ein Schneider, zwei Schuster, ein Tischler und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es eine Essigfabrik und außerhalb des Ortes einen Steinbruch.[4]

Die davor eigenständige Gemeinde Mitterarnsdorf wurde am 1. Jänner 1972 im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung zusammen mit Oberarnsdorf und Rührsdorf mit der Gemeinde Rossatz fusioniert.[2]

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten

Filialkirche Hl. Katharina, Pfarrhof und Wirtschaftsgebäude (denkmalgeschützt)[5]

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Mitterarnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 49. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 10. Januar 2025.
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 32 (Arnsdorf (Mitter) in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 358
  5. Mitterarnsdorf. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 2 M bis Z. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 1445 f.