Die Momvu (auch Momfu, Mamvu) sind eine Ethnie in der Demokratischen Republik Kongo. Sie leben dort hauptsächlich im Nordosten des Landes, im Ituri-Distrikt. Sie sprechen eine Zentralsudanische Sprache.[1]

Bis zum 16. oder 17. Jahrhundert bevölkerten die Vorfahren der Momvu die Becken der Flüsse Uelle, Mbomou und Aruwimi.[2] Danach wanderten sie in nordöstliche Richtung bis zum Ituri-Gebiet. Dort wurden sie Ende des 19. Jahrhunderts von verschiedenen Stämmen, z. B. Mangbetu oder Mangbele zurückgedrängt.[3] In der Zeit des Kongo-Freistaats widersetzten sie sich mehrfach der belgischen Herrschaft.[4] Sie leben meist von der Landwirtschaft, waren aber früher auch bekannte Schmiede.[5]

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. John Donnelly Fage, Roland Anthony Oliver: The Cambridge History of Africa, Band 2, Cambridge University Press, 1978, ISBN 0521215927, Seite 404 [1]
  2. Bethwell A. Ogot: Africa from the Sixteenth to the Eighteenth Century Band 5 von General history of Africa, Verlag James Currey Publishers, 1999, ISBN 0852550952, Seite 262 [2]
  3. Czekanowski 1924, S. 466
  4. Maryinez Lyons: The Colonial Disease: A Social History of Sleeping Sickness in Northern Zaire, 1900-1940, Verlag Cambridge University Press, 2002, ISBN 0521524520, Seite 12 [3]
  5. Tristan Arbousse Bastide: Traditional weapons of Africa (billhooks, sickles and scythes), British Archaeological Reports, 2010, ISBN 1407306901, Seite 30