Semiquadratsäure
Semiquadratsäure, auch Moniliformin genannt, ist, wie die verwandte Quadratsäure, ein Abkömmling des Cyclobutens.
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Semiquadratsäure | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H2O3 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 98,06 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
pKS-Wert |
0,88[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser und Methanol[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Vorkommen
BearbeitenMoniliformin ist ein Sekundärmetabolit aus Fusarium moniliforme (Gibberella fujikuroi), Fusarium fusarioides und Fusarium sporotrichioides (Obst- und Maisschimmelarten). In der Natur kommt es als Kalium- oder Natriumsalz vor.[1]
Chemische Eigenschaften
BearbeitenDie Semiquadratsäure ist die stärkste in der Natur vorkommende organische Säure (pKs = 0,88[1]), die nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff besteht.
Physiologische Wirkung
BearbeitenMoniliformin ist ein Mykotoxin und zeigt gegenüber Pflanzen toxische und wachstumsregulierende Eigenschaften. Die Wirkung beruht auf einer Störung der Pyruvat- und α-Ketoglutaratoxidation des Citratzyklus in den Mitochondrien. Eine umfangreiche Zusammenstellung zum Vorkommen und zu den toxischen Wirkungen von Moniliformin wurde im Auftrag der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA erstellt.[4]
Weblinks
Bearbeiten- Rekorde in der Chemie ( vom 27. September 2007 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Helle Katrine Knutsen, Jan Alexander, Lars Barregård, Margherita Bignami, Beat Brüschweiler, Sandra Ceccatelli, Bruce Cottrill, Michael Dinovi, Bettina Grasl‐Kraupp, Christer Hogstrand, Laurentius (Ron) Hoogenboom, Carlo Stefano Nebbia, Isabelle P. Oswald, Annette Petersen, Martin Rose, Alain-Claude Roudot, Tanja Schwerdtle, Christiane Vleminckx, Günter Vollmer, Heather Wallace, Sarah De Saeger, Gunnar Sundstøl Eriksen, Peter Farmer, Jean-Marc Fremy, Yun Yun Gong, Karsten Meyer, Hanspeter Naegeli, Dominique Parent‐Massin, Hans van Egmond, Andrea Altieri, Paolo Colombo, Mari Eskola, Mathijs van Manen, Lutz Edler: Risks to human and animal health related to the presence of moniliformin in food and feed. In: EFSA Journal. Band 16, Nr. 3, 2018, S. e05082, doi:10.2903/j.efsa.2018.5082.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Eintrag zu Moniliformin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar )
- ↑ Battilani P., Costa L.G., Dossena A., Gullino M.L., Marchelli R., Galaverna G., Pietri A., Dall'Asta C., Giorni P., Spadaro D., Gualla A.: Scientific information on mycotoxins and natural plant toxicants. In: EFSA Supporting Publications. Band 6, Nr. 9, Dezember 2009, doi:10.2903/sp.efsa.2009.EN-24 (freier Volltext).