Monogrammist
bildende Künstler, die sich nicht namentlich identifizieren lassen
Monogrammisten sind bildende Künstler, die sich nicht namentlich identifizieren lassen. Sie werden hilfsweise mit einem Notnamen bezeichnet, der in der Regel das Monogramm des Betreffenden enthält.
Die deutschsprachige Wikipedia verzeichnet u. a. folgende Monogrammisten:
- Meister A, siehe Meister der Kasseler Musikanten, Utrechter Maler der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- Monogrammist AA, Maler der Donauschule, siehe Meister A. A.
- Monogrammist AD (um 1500–nach 1540), deutscher Bildschnitzer
- Monogrammist AT (um 1515), Österreich
- Monogrammist BB, Zeichner und Kupferstecher, tätig von 1500 bis 1515 in Augsburg, siehe Meister der Augsburger Malerbildnisse
- Braunschweiger Monogrammist, niederländischer Renaissance-Maler
- Meister E. S.
- Monogrammist GZ (um 1500–ca. 1535), deutscher oder Schweizer Künstler
- Meister H in A von 1546
- Meister HL (vielleicht Hans Loy aus Freiburg)
- Monogrammist IP (um 1490–nach 1530), deutscher Bildschnitzer
- Meister LCz
- Monogrammist MS, Bibelillustrator, tätig in der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä., Schöpfer von 127 Holzschnitten (von insgesamt 128) für die von Hans Lufft 1534 in Wittenberg gedruckte „Vollbibel“ Martin Luthers (eine zweite identische Auflage erfolgte bereits 1535)
- Meister WB
Literatur
Bearbeiten- Georg Kaspar Nagler: Die Monogrammisten und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben &c. bedient haben. Mit Berücksichtigung von Buchdruckerzeichen, der Stempel von Kunstsammlern, der Stempel der alten Gold- und Silberschmiede, der Majolicafabriken, Porcellan-Manufacturen u.s.w. Nachrichten über Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekten, Kupferstecher, Formschneider, Briefmaler, Lithographen, Stempelschneider, Emailleure, Goldschmiede, Niello-, Metall- und Elfenbein-Arbeiter, Graveure, Waffenschmiede u.s.w. Mit den raisonirenden Verzeichnissen der Werke anonymer Meister, deren Zeichen gegeben sind, und der Hinweisung auf die mit Monogrammen oder Initialen bezeichneten Produkte bekannter Künstler … auch Ergänzung … des Neuen allgemeinen Künstler-Lexicons, und Supplement zu den bekannten Werken von A. Bartsch, Robert-Dumesnil, C. le Blanc, F. Brulliot, J. Heller u.s.w.
5 Bände, Georg Franz, München 1858–1879; dazu General-Index G. Hirth, München 1920; urn:nbn:de:hbz:061:1-21224. - Monogrammisten. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 371–456 (biblos.pk.edu.pl).
- Franz Goldstein: Monogramm-Lexikon. Band 1: Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler seit 1850. Durchgesehen und ergänzt von Ruth und Hermann Kähler. 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-014453-0; doi:10.1515/9783110804539-fm.
- Paul Pfisterer: Monogramm-Lexikon. Band 2: Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. De Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014300-3; doi:10.1515/9783110813067.