Monplaisir (Bayreuth)
Monplaisir ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Bayreuth. Es ist Haus Nr. 8 der Monplaisirstraße.[1]
Geschichte
Bearbeiten1720 entstand das private Wohnhaus des Ingenieurs Johann Heinrich Endrich. Wilhelmine von Preußen, auf die dessen Name Monplaisir zurückgeht, erhielt es 1732 bei ihrem Einzug in Bayreuth als Ehefrau des Erbprinzen Friedrich von ihrem Schwiegervater Georg Friedrich Karl zum Geschenk.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Montplaisir aus einem herrschaftlichen Haus mit Nebengebäuden. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu.[3]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Montplaisir dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt St. Johannis und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Colmdorf zugewiesen. Nach 1867 erfolgte die Umgliederung in die Gemeinde St. Johannis. Am 1. April 1939 wurde Montplaisir nach Bayreuth eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1822 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 7 | 6 | 3 | 2 |
Häuser[5] | 1 | 1 | ||
Quelle | [4] | [6] | [7] | [8] |
Religion
BearbeitenMontplaisir ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Bayreuth) gepfarrt.[3][8]
Literatur
Bearbeiten- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Bearbeiten- Monplaisir in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Dezember 2022.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Monplaisir im BayernAtlas.
- ↑ Herbert Popp: Bayreuth – neu entdeckt. Ellwanger, Bayreuth 2007, ISBN 978-3-925361-60-9, S. 250.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 375.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 463f.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 843, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1016, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 962 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 56′ 56,7″ N, 11° 37′ 12,8″ O