Monreale

italienische Gemeinde
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Monreale ist eine italienische Stadt der Metropolitanstadt Palermo in der Autonomen Region Sizilien mit 38.665 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Monreale
Monreale (Italien)
Monreale (Italien)
Staat Italien
Region Sizilien
Metropolitanstadt Palermo (PA)
Lokale Bezeichnung Murriali / Munriali
Koordinaten 38° 5′ N, 13° 18′ OKoordinaten: 38° 4′ 57″ N, 13° 17′ 31″ O
Höhe 310 m s.l.m.
Fläche 529 km²
Einwohner 38.665 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 90046
Vorwahl 091
ISTAT-Nummer 082049
Bezeichnung der Bewohner Monrealesi
Website Monreale
Panorama von Monreale

Lage und Daten

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Monreale liegt 7 km südwestlich von Palermo am Hang des Monte Caputo. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, im Handel, Handwerk und im Tourismus.

Die Nachbargemeinden sind Alcamo (TP), Altofonte, Bisacquino, Borgetto, Calatafimi Segesta (TP), Camporeale, Carini, Contessa Entellina, Corleone, Giardinello, Gibellina (TP), Godrano, Marineo, Montelepre, Palermo, Partinico, Piana degli Albanesi, Poggioreale (TP), Roccamena, San Cipirello, San Giuseppe Jato, Santa Cristina Gela und Torretta.

Monreale hat ein außergewöhnlich großes Gemeindegebiet, das sich vom Hauptort noch über 30 Kilometer ins Landesinnere zieht. Die von den Gemeinden San Cipirello und San Giuseppe Jato gebildete Fläche ist dabei eine Enklave innerhalb des Gemeindegebietes von Monreale.

Geschichte

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Der sizilianische König Wilhelm II. errichtete nach 1172 Monreale als Sitz eines Klosters und ließ dort einen festungsartigen Gebäudekomplex erbauen, der eine Kathedrale, ein Erzbischöfliches Palais, einen Königspalast und ein Benediktinerkloster umfasste. 1183 konnte er von Papst Lucius III. die Erhebung des Klosters zum Erzbistum Monreale erlangen. Von den Bauten ist heute lediglich der Dom mit dem Kreuzgang erhalten geblieben. Um diesen Komplex herum entwickelte sich der mittelalterliche Ort.

Die hier (und in einigen Nachbargemeinden) erzeugten Weiß-, Rosé- und Rotweine besitzen seit dem Jahr 2000 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[2]

Es werden Verschnittweine (weiße, roséfarbene und rote Cuvées) erzeugt. Außerdem werden fast sortenreine Weine produziert, die mindestens 85 % der auf dem Etikett angegebenen Rebsorte enthalten müssen.

Bauwerke

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Kathedrale von Monreale

Das berühmteste Bauwerk ist die Kathedrale von Monreale, ein Normannenbau aus dem 12. Jahrhundert. Sie zeigt die Symbiose aus romanischer (Baukörper), arabischer (Blendbögen, Intarsien an den Außenmauern, besonders den Apsiden) und byzantinischer (Goldgrund-Mosaiken an den Innenwänden) Kunst, die zu dieser Zeit in Sizilien verbreitet war.

Mit etwa 6.340 m² Mosaikfläche aus dem 12. Jahrhundert ist sie eine der bekanntesten Kathedralen auf Sizilien. Besonders sehenswert ist auch der romanische Kreuzgang sowie das berühmte Bronzetor von Pisano aus dem Jahr 1186. Jährlich kommen rund eine Million Touristen zur Besichtigung dieses Gebäudes.

Das Rathaus stammt aus dem 18. Jahrhundert und enthält einige wertvolle Gemälde.[3] Auch die Bergkirche wurde im 18. Jahrhundert errichtet. In der Collegiata-Kirche aus dem 17. Jahrhundert sind Gemälde von Marco Benefial zu sehen. Die Collegio-di-Maria-Kirche hat einen achteckigen Grundriss.

Auf dem Monte Caputo liegt das Castellaccio, eine ehemalige Burg der Benediktinermönche von Monreale.

Außerdem gibt es ein Puppentheater und eine historische Altstadt im Ortsteil Carmel.

Bevölkerungsentwicklung

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Anzahl Einwohner
Jahr 186118711881190119111921193119361951195919611971198119912001200420062010
Einwohner 13.26813.49216.58519.82916.89020.63018.11119.57822.52623.700[4]23.67623.72023.87426.25623.96428.700[5]35.76538.204

Umgebung

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Abbazia Di San Martino Delle Scale

San Martino delle Scale, ein Ferienort, liegt etwa 10 km von Monreale entfernt. Der Name leitet sich von einer Benediktinerabtei dort ab, die von Papst Gregor I. gegründet worden sein soll und zunächst von Nonnen besetzt war. Sie unterstand dem Erzbistum Palermo.[6]

Veranstaltungen

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  • Woche der Kirchenmusik im November

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Ernst Kitzinger: I mosaici di Monreale. Flaccovio Editore, Palermo 1991, ISBN 88-7804-065-7 (italienisch).
  • Sandro Chierichetti: Der Dom von Monreale. Co. Graf. Editrice, Mailand 1978, DNB 1063741165.
  • Giuseppe Schirò: Der Dom von Monreale. Die Stadt des goldenen Gotteshauses. Mistretta, Palermo 1998, DNB 1108784690.
  • Bianca Maria Alfieri (Hrsg.): Dom und Kreuzgang von Monreale/Sizilien. Atlantis, Herrsching 1989, ISBN 3-88199-596-X.
  • Brigit Carnabuci: Sizilien. Griechische Tempel, römische Villen, normannische Dome und barocke Städte im Zentrum des Mittelmeeres (= DuMont Kunst-Reiseführer). 6., aktualisierte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7701-4385-6.

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 7. Juli 2018 (italienisch).
  3. Sizilien; Dorling Kindersley; London/ New York/ München/ Melbourne, 2007/2008, S. 74.
  4. Meyers Neues Lexikon, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1964
  5. Der Brockhaus in 10 Bänden; F. A. Brockhaus, Leipzig Mannheim, 2005, ISBN 3-7653-2456-6.
  6. Dieter Girgensohn, Italia Pontificia sive Repertorium privilegiorum et litterarum a Romanis pontificibus ante annum MCLXXXXVIII Italiae ecclesiis, monasteriis, civitatibus singulisque personis concessorum, t. X: Calabria – Insulae. Zürich 1975, S. 241f.
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Commons: Monreale – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Monreale – Reiseführer