Monster Chetwynd
Monster Chetwynd (geboren 1973 in London als Alalia Chetwynd), auch bekannt als Spartacus Chetwynd und Marvin Gaye Chetwynd, ist eine britische Künstlerin, die für ihre improvisierten Performances mit Bearbeitungen ikonischer Elemente der Kulturgeschichte bekannt geworden ist.[1] In 2012 wurde sie für den Turner Prize nominiert.[2] Monster Chetwynd lebt in Zürich.[3]
Werdegang
Bearbeiten1995 machte Chetwynd den Bachelor in Sozialanthropologie und Geschichte am University College London. An der Slade School of Art schloss sie 2000 mit dem BA in Fine Art ab. Daraufhin studierte sie Malerei am Royal College of Art und schloss dort 2004 mit dem MA ab.[4]
Kunst und Leben
BearbeitenIhre Arbeiten sind genreübergreifend und reichen von Installationen, Filmen und Skulpturen zu Performances, wobei sie häufig neue Formate wählt.[5] In der Performance Crossed Destinies im Cabaret Voltaire bezog sie sich auf den gleichnamigen Roman von Italo Calvino von 1973.[6] Auf der Art Basel schaffte sie 2021 mit ihren aus der Partywelt inspirierten Interventionen Gemeinschaftserlebnisse.[7] In der Schirn Kunsthalle zeigte sie begehbare Monster.[8] Anknüpfend an die Dada-Bewegung werden in ihren Rauminstallationen mit brikolierten Möbeln und Masken im Cabaret Voltaire Kunst und Leben miteinander verknüpft. Die Einrichtung verknüpft Gegenstände assoziativ und bezieht sich auf das Spiel Cadavre Exquis der Surrealisten.[9] Der spielerische und experimentierfreudige Charakter ihrer Arbeiten wird in der Rezeption betont.[10]
Ausstellungen
BearbeitenArbeiten in Sammlungen
Bearbeiten- Arts Council Collection, UK
- Le Consortium, Dijon, FR
- Migros Museum für Gegenwartskunst, Zurich
- New Walk Museum & Art Gallery, Leicester
- Tate Collection, London[15]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rachell Campbell-Johnston: Lali Chetwynd. 5. Januar 2005, abgerufen am 17. November 2024 (englisch).
- ↑ Tate: Turner Prize 2012 artists: Spartacus Chetwynd. Abgerufen am 17. November 2024 (britisches Englisch).
- ↑ MASSIMODECARLO. Abgerufen am 17. November 2024 (englisch).
- ↑ MASSIMODECARLO. Abgerufen am 7. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Tate: Who is Monster Chetwynd? Abgerufen am 7. Dezember 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Ulrike Hug-Stüwe: Zurich Art Weekend 2024: Drei Highlights aus dem Programm. 6. Juni 2024, abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Monster Chetwynd auf der Art Basel – Wahnsinn und Ekstase. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Monster Chetwynd: Erfinderin der Monster. 26. Februar 2023, abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Hugo-Ball-Gesellschaft, Stadt Pirmasens: Hugo Ball Almanach. Neue Folge 15: 2024. edition text + kritik S. 152, 2024, ISBN 978-3-96707-922-7 (google.ch [abgerufen am 7. Dezember 2024]).
- ↑ Monster Chetwynd in der Schirn Rotunde: Die wollen nur spielen! 2. März 2023, abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ MONSTER CHETWYND. 3. März 2023, abgerufen am 17. November 2024.
- ↑ Monster Chetwynd, «Head-Less-Ness». Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Belvedere Museum Wien | Monster Chetwynd. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Monster Chetwynd – KUNSTHAUS. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- ↑ Monster Chetwynd Biography - Galerie Gregor Staiger. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
Personendaten | |
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NAME | Chetwynd, Monster |
ALTERNATIVNAMEN | Chetwynd, Alalia (Geburtsname); Chetwynd, Spartacus; Chetwynd, Marvin Gaye |
KURZBESCHREIBUNG | britische Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 1973 |
GEBURTSORT | London |