Voregg-Moosegg

Siedlung in Scheffau am Tennengebirge, Österreich
(Weitergeleitet von Moosegg (Gemeinde Scheffau))

BW

Voregg-Moosegg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft Voregg
Katastralgemeinde Voregg
Voregg-Moosegg (Österreich)
Voregg-Moosegg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hallein (HA), Salzburg
Gerichtsbezirk Hallein
Pol. Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
Koordinaten 47° 36′ 34″ N, 13° 12′ 39″ OKoordinaten: 47° 36′ 34″ N, 13° 12′ 39″ O
Höhe 900 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 97 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 45 (2001)
Fläche d. KG 7,93 km²
Postleitzahl 5440 Scheffau am Tennengebirge
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 13655
Katastralgemeinde-Nummer 56228
Zählsprengel/ -bezirk Scheffau am Tennengebirge (50212 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
97

Voregg-Moosegg ist eine Streulage im Salzachtal im Land Salzburg wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde Voregg der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge im Bezirk Hallein (Tennengau).

Geographie

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Die Ortslage befindet sich etwa 24 Kilometer südöstlich von Salzburg und zehn Kilometer südöstlich von Hallein. Sie erstreckt sich am Nordwestfuß des Schwarzen Bergs (1584 m ü. A.), des südwestlichsten Gipfels der Osterhorngruppe, auf um die 550–900 m ü. A. Höhe. Die zerstreuten Häuser ziehen sich von der rechten Talflanke des Salzachtals oberhalb der Kellau bei Golling (Gemeinde Kuchl) – das sind die Ortslagen Voregg – über die Hochreith (965 m ü. A.) an den oberen Kertererbach, die Gegend Moosegg und das Hundskar (Aubaueralm, um 1000 m ü. A.).

Die Ortschaft umfasst knapp 40 Gebäude mit etwa 100 Einwohnern. Die Katastralgemeinde mit 793 Hektar entspricht weitgehend demselben Gebiet.[1]

Nachbarorte, -ortschaften und -katastralgemeinden: Nachbarorte:
Georgenberg  (O u. KG)
Strubau   Gipswerk 
(beide Gem. Kuchl)
Ober­langenberg (O u. KG)

Bergerseit (beide Gem. St. Koloman)

Rußegg

Kellau (O u. KG)
(beide Gem. Kuchl)

  Weitenau (O u. KG)
Hinterkellau (Gem. Kuchl)

Haarberg

Unterscheffau

Scheffau (O u. KG)
 
Georgenberg, Gem. Kuchl, grenzt knapp nicht direkt an, weil sich O u. KG Kellau beim Gipswerk Moldan dazwischen schiebt. Das Werk selbst verteilt sich in den Gemeindegebieten Kuchl, Scheffau und St. Koloman
 
Profil durch die Hallstätter Deckscholle östlich von Kuchl:[2]
 Haselgebirge
 Obere/Untere Roßfeldschichten
 Kalke
 jüngste Sedimente

Geschichte, Natur und Infrastruktur

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Schon im frühen 17. Jahrhundert wurde begonnen, am oberen Kertererbach Gips abzubauen; das Gipsbergwerk Grubbach–Moosegg ist das größte österreichische Gipsvorkommen. Der Riedl zum Hundskar ist teils vollständig aus Gips aufgebaut. Die Betreiberfirma ist Moldan Baustoffe, heute Tochterfirma der Salzburger Sand und Kieswerke (SSK). Vom Moldanwerk Strubau wurde auch eine Seilbahn zum Bergwerk errichtet.

Bei Schaffung der Ortsgemeinden 1848/50 und des Gerichtsbezirks Golling wurde die Steuergemeinde Voregg der politischen Gemeinde Scheffau zugegeben. Sie ist aber vom Hauptort sehr abgelegen, weil sich der Haarberg zum Lammertal dazwischenschiebt. Die Ortslage erreicht man nur über die Kuchler Strubau. Das Bergwerk hingegen erreicht man über die Weitenauer Straße, die von Voglau noch hinter den Lammeröfen (Gemeinde Abtenau) um den Schwarzenberg herum nach Oberlangenberg (Gemeinde St. Koloman) führt. Schulisch gehört die Ortschaft zum Sprengel der Volksschule Golling.[3]

 
Blick von Voregg auf das Salzachtal bei Kuchl gegen das Roßfeld (Hahnenkamm): mittig der Markt Kuchl, rechts die untere Kellau; hinten links Göllstock, rechts der Untersberg

Zur Ortschaft gehören der Alpengasthof Hochreith (953 m ü. A.)[4] mit schönem Talblick; das 1970 erbaute Leo-Roedel-Haus (960 m ü. A.) der Naturfreunde (Ortsgruppe Golling) ist nicht mehr geöffnet.[5][6] Von hier führt der Aufstieg auf den Schwarzen Berg.

Der ganze Salzachtaler Teil gehört zum Landschaftsschutzgebiet Rabenstein–Kellau.

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Einzelnachweise

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  1. Nominell gehört das Katastralgebiet um die Steinhütte im Süden zur Ortschaft Scheffau, der Gipfel des Schwarzen Bergs zu Weitenau. SAGIS → Layer Grenzen.
  2. Benno Plöchinger: Die Hallstätter Deckscholle östlich von Kuchl/Salzburg und ihre in das Aptien reichende Roßfeldschichten-Unterlage. In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. 1968, S. 80–86 (zobodat.at [PDF]).
  3. § 1 (Schulsprengel) 9b Schulsprengelverordnung für bestimmte allgemeinbildende Pflichtschulen im politischen Bezirk Hallein. StF: LGBl. Nr. 52/1992 (i.d.g.F. online, ris.bka).
  4. Gasthof Hochreith (hochreith.at)
  5. Seit 2000 als Wohnhaus vermietet. Naturfreunde Golling: Über uns (Memento des Originals vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/naturfreunde-golling.at, abgerufen am 14. Juni 2014.
  6. Leo-Roedel-Haus. 960 m mit dem Talort Golling. In: Karl Georg Kreiter: Was uns die Namen dieser Schutzhütten im Alpenraum sagen, kreiter.info.