Scheffau am Tennengebirge

Gemeinde im Bezirk Hallein, Land Salzburg
(Weitergeleitet von Weitenau (Gemeinde Scheffau))

Scheffau am Tennengebirge, im Salzburger Dialekt (d') Scheffau [ʃɛfːˈaʊ̯], ist eine Gemeinde mit 1467 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Lammertal, Tennengau (Bezirk Hallein) im Salzburger Land, Österreich. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Hallein.

Scheffau am Tennengebirge
Wappen Österreichkarte
Wappen von Scheffau am Tennengebirge
Scheffau am Tennengebirge (Österreich)
Scheffau am Tennengebirge (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Hallein
Kfz-Kennzeichen: HA
Hauptort: Scheffau am Tennengebirge
Fläche: 69,67 km²
Koordinaten: 47° 36′ N, 13° 13′ OKoordinaten: 47° 35′ 30″ N, 13° 12′ 40″ O
Höhe: 487 m ü. A.
Einwohner: 1.467 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 21 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5440
Vorwahl: 06244
Gemeindekennziffer: 5 02 12
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Scheffau Nr. 8
5440 Scheffau am Tennengebirge
Website: www.scheffau.gv.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Strubreiter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(13 Mitglieder)
4
9
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Scheffau am Tennengebirge im Bezirk Hallein
Lage der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)AbtenauAdnetAnnaberg-LungötzBad VigaunGolling an der SalzachHalleinKrisplKuchlOberalmPuch bei HalleinRußbach am Paß GschüttSankt KolomanScheffau am Tennengebirge
Lage der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Scheffau vom Mehlstein aus gesehen
Scheffau vom Mehlstein aus gesehen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Die Gemeinde liegt an der Nordabdachung des bis zu 2300 m hohen Tennengebirges, welches im Süden die Grenze zum Pongau bildet. Im Norden hat die Gemeinde Anteil an der bis zu 1600 m hohen Osterhorngruppe, und zwar insbesondere in dem inselbergartig südöstlich an der Gruppe liegenden Schwarzen Berg (1584 m ü. A.). Diese Gegend gehört zu den Salzburger Kalkvoralpen beziehungsweise zu den Salzkammergutbergen.

Die Lammer fließt als Hauptfluss Ost nach West durch das Gemeindegebiet.

Der Hauptsiedlungsbereich liegt im Lammertal in den Orten Unterscheffau und Oberscheffau.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Scheffau, Voregg und Weitenau, wobei zu letzterer auch Wallingwinkl gehört.

Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Golling, seit dem 1. Juni 1923 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Hallein.

Nachbargemeinden

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Kuchl Sankt Koloman
Golling an der Salzach   Abtenau
Werfen 

(beide Bez. St. Johann/ Pongau)


Werfenweng (Bez. St. Johann/ Pongau)

 
Werfen grenzt nur in einem Punkt an, in der Ofenrinne beim Hochtörl

Geschichte

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Die erste urkundliche Nennung von Scheffau als Scheffawe erfolgte im Jahr 1249.[2] Die St. Ulrichskirche in Scheffau stammt wohl aus dieser Zeit, als Pfarrkirche für das ganze Lammertal, sie war als Wallfahrtskirche bekannt.

Selbständig wurde die Gemeinde Scheffau mit der Abtrennung von Golling durch Schaffung der Ortsgemeinden im Jahr 1849.

1939, als nach dem Anschluss allerorten in Österreich Großgemeinden gebildet wurden, wurden die Ortsteile Weitenau und Wallingwinkl von der Marktgemeinde Abtenau eingemeindet.

Bevölkerungsentwicklung

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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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BW

Gemeinderat

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Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 75,8 %
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
64,3 %
(−9,5 %p)
35,7 %
(+9,5 %p)
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat insgesamt 13 Mitglieder.

Bürgermeister

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  • 1969–1993 Josef Schorn (ÖVP)[7]
  • 1993–2004 Peter Neureiter (ÖVP)[8]
  • 2004–2014 Josef Aschauer (ÖVP)[9]
  • seit 2014 Friedrich Strubreiter (ÖVP)[10]
 

Das 1971 verliehene Wappen der Gemeinde ist beschrieben:

In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz.
Das Wappen ist ein redendes Wappen, der Widder steht für den Ortsnamen. Das Kreuz erinnert an die Grundherrschaft des Domkapitels.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Filialkirche Scheffau

Wirtschaft und Infrastruktur

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Von den beinahe 300 Arbeitsplätzen in der Gemeinde entfallen zwanzig Prozent auf die Landwirtschaft und je vierzig Prozent auf den Produktionssektor und auf Dienstleistungen. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Produktionssektor ist der Bereich Warenherstellung, ein Drittel arbeitet in der Bauwirtschaft und zehn Prozent im Bergbau. Im Dienstleistungssektor sind die größten Bereiche der Handel und die sozialen und öffentlichen Dienste mit jeweils einem Viertel der Arbeitnehmer des Sektors (Stand 2011).[13]

Von den 659 Erwerbstätigen, die 2011 in Scheffau wohnten, pendeln fast drei Viertel zur Arbeit aus.[14]

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Commons: Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Geschichte. Gemeinde Scheffau am Tennengebirge, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  3. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  5. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 86, abgerufen am 7. Januar 2021.
  6. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 12. März 2024.
  7. Josef Schorn (Scheffau). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  8. Peter Neureiter (Scheffau). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  9. Josef Aschauer (2004). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  10. Friedrich Strubreiter. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  11. Wappen. Gemeinde Scheffau am Tennengebirge, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  12. a b Lammerklamm und Mühlenrundweg
  13. Ein Blick auf die Gemeinde Scheffau am Tennengebirge, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.
  14. Ein Blick auf die Gemeinde Scheffau am Tennengebirge, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Januar 2021.