Moranbong-Park
Der Moranbong-Park ist der größte Park von Pjöngjang, der Hauptstadt von Nordkorea. Er liegt im gleichnamigen Bezirk Moranbong-guyŏk und grenzt an den Fluss Taedong. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für die städtische Bevölkerung. Bekannt ist er auch wegen seiner geschichtlichen Bedeutung und der zahlreichen Monumente.
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/73/Moranbong_Park_OSM.png/220px-Moranbong_Park_OSM.png)
Lage und Nachbarschaft
BearbeitenMehrere Sehenswürdigkeiten befinden sich auf dem Gelände des Moranbong-Parks oder an seinem Rande: der monumentale Triumphbogen, das Kim-Il-Sung-Fußballstadion, der 150 Meter hohe Fernsehturm und das 1946 erbaute Moranbong-Theater sowie der 1959 errichtete Chinesisch-koreanische Freundschaftsturm. Am Fuß des Hügels befinden sich verschiedene Einrichtungen, die an die Revolution und die „Leistungen“ von Kim Il-sung erinnern sollen. Der Park um den Hügel ist ein Naherholungsgebiet mit Restaurants, einem kleinen Zoo, einem Open-air-Theater und Einrichtungen für die Jugend. Am westlichen Rand des Parkes befinden sich die Metrostation Kaesŏn und Tongil der Metro Pjöngjang.
Etymologie
BearbeitenDer Name „Moranbong“ bedeutet Moran-Hügel, wobei „Moran“ die Bezeichnung für die Pfingstrose ist. Der 95 Meter hohe Hügel ist Teil der Revolutionsgeschichte des ersten kommunistischen Präsidenten Kim Il-sung. Am Fuß des Hügels hielt er angeblich in den 1940er Jahren eine wichtige Rede nach seiner Rückkehr aus dem Exil.[1]
Gleichnamige Mädchenband
BearbeitenDen gleichen Namen trägt die Moranbong-Mädchenband, die in Nordkorea sehr populär ist.[2] Angeblich hat Präsident Kim Jong-un die Bandmitglieder alle selbst ausgesucht und zu hochdekorierten Soldatinnen ernannt.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Justin Corfield: Historical Dictionary of Pyongyang. In: Anthem Press. pp. 144–146. 2013, abgerufen am 13. Dezember 2015.
- ↑ Clara Fontana: Far from the Moran Hill Orchestra... In: DailyNK. 16. Mai 2015, abgerufen am 15. Dezember 2015.
- ↑ Eva Steinlein: Moranbong, eine Girlband mit Propaganda-Auftrag. In: Zeit Online. 11. Dezember 2015, abgerufen am 13. Dezember 2015.
Koordinaten: 39° 3′ N, 125° 46′ O