Mouhanad Khorchide

Soziologe, Islamwissenschaftler und Religionspädagoge

Mouhanad Khorchide (arabisch مُهَنَّد خُورْشِيد Muhannad Churschid, DMG Muhannad Ḫūršīd, * 6. September 1971 in Beirut) ist ein österreichischer Soziologe und Religionspädagoge. Er ist Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster.[1]

Mouhanad Khorchide (2014)
Khorchide (2. v. l.) beim Podium Theologisches Forum Christentum Islam, 2010. Rechts: Ulrike Bechmann

Khorchides Großeltern waren aus Palästina in den Libanon geflohen. Seine Eltern zogen von dort weiter nach Riad in Saudi-Arabien, wo Mouhanad Khorchide mit zwei Geschwistern aufwuchs.[2] Er durfte als Ausländer dort nicht studieren und lernte Deutsch, um später in Deutschland studieren zu können. Weil er als Staatenloser dort kein Visum erhielt, entschied er sich schließlich für Österreich.[3]

Khorchide kam 1989 als 18-Jähriger nach Wien und wurde nach vier Jahren österreichischer Staatsbürger. Nach einem abgebrochenen BWL-Fernstudium an der Studiengemeinschaft Darmstadt (1994 bis 1997) und Humanmedizinstudium in Wien (1990 bis 1993) führte er eine Import-Export-Firma, um sich ein Islam-Fernstudium finanzieren zu können.[3][4] Dieses absolvierte er von Oktober 1999 bis Dezember 2004[3] an der Universität Imam al-Auzāʿī in Beirut, an der er einen Hochschulabschluss in islamischer Theologie erwarb. Von Oktober 2000 bis Februar 2007 studierte er Soziologie an der Universität Wien mit einem Abschluss als Magister der Soziologie.[1]

Von Dezember 2006 bis September 2008 war er Universitätsassistent an der Forschungseinheit Islamische Religionspädagogik an der Universität Wien. Seit 2007 war er Lehrbeauftragter für den privaten Studiengang für das Lehramt für Islamische Religion an Pflichtschulen. Zugleich war er im In- und Ausland wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Projekten, mit Schwerpunkt auf Islam in Europa, islamischer Religionsunterricht in Europa, Muslime der zweiten Einwanderergeneration, koranische Hermeneutik sowie Islam und Aufklärung. Außerdem lehrte Khorchide in Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Khorchide war Imam einer kleinen Moschee in Wien-Ottakring und hat selbst als Religionslehrer gearbeitet.

Für seine Dissertation Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft: Einstellungen der islamischen ReligionslehrerInnen an öffentlichen Schulen[5] von 2008 befragte Khorchide rund die Hälfte der 400 islamischen Religionslehrer in Österreich. Eine bedeutende Minderheit der Befragten lehnte demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien ab.[6] Darauf forderten Vertreter aller politischen Parteien strengere Regeln. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich wehrte sich und sprach von „Diffamierungen“.[7]

Khorchide hat seit dem 20. Juli 2010 als Nachfolger von Sven Kalisch die Professur für Islamische Religionspädagogik inne, mit der die Universität Münster seit Herbst 2010 islamische Religionslehrer ausbildet.[1][8]

Er ist Herausgeber eines seit Herbst 2018 im Herder-Verlag erscheinenden, auf insgesamt 17 Bände angelegten historisch-kritischen Koran-Kommentars.[9]

Im Juli 2020 stellte Khorchide gemeinsam mit Lorenzo Vidino und der zuständigen Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) die Dokumentationsstelle Politischer Islam vor. Seitdem leitet Khorchide den wissenschaftlichen Beirat dieser Stelle.[10]

Khorchide ist wissenschaftlicher Leiter der seit April 2024 am Zentrum für Islamische Theologie in Münster ansässigen Forschungsstelle „Islam und Politik“. Die Forschungsstelle untersucht das Verhältnis von Islam und Muslimen zur Politik innerhalb und außerhalb Europas und nutzt dafür theologische, historische, sozialwissenschaftlich theoretische und sozialwissenschaftlich empirische Zugänge.[11]

Er ist zudem Mitglied der neunköpfigen "Task Force Islamismusprävention", die am 1. Oktober 2024 im Bundesministerium des Innern und für Heimat unter Leitung von Nancy Faeser ihre Arbeit aufgenommen hat.[12]

Positionen

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Khorchide stellte in seinem 2012 erschienenen Buch „Islam ist Barmherzigkeit“ seine Vision von einem modernen, aufgeklärten Islam vor: eine humanistische Religion, die vor allem von Gottes Barmherzigkeit, Gottesliebe und Freiheit geprägt sei. Khorchide liest den Koran als ein Buch aus dem siebten Jahrhundert, dessen einzelne Gebote nicht mehr wörtlich ins heutige Leben übertragen werden können. Er tritt für eine historisch-kritische Koranexegese ein. Trotzdem blieben bei solch einer Auslegung die Kernbotschaften des Propheten Mohammed erhalten.[13]

Khorchide vertritt außerdem die Auffassung, dass der Islam die Säkularität benötigt, um vor politischem Missbrauch geschützt zu werden. Als grundlegend für einen modernen, säkular zu verstehenden Islam betrachtet er hierbei einen im Sahīh Muslim überlieferten Hadith, demzufolge der Prophet Mohammed seinen Anhängern im Zusammenhang mit dem Anbau von Dattelpalmen erklärt haben soll, dass sie seine Anweisungen nur dann zu befolgen hätten, wenn sie die Religion beträfen, ansonsten aber nicht. Diese Trennung zwischen dem Wirken von Mohammed als Propheten und seinem Wirken als politischem Oberhaupt der Gemeinde bietet seiner Meinung nach eine wichtige Grundlage für die Akzeptanz der Säkularität im Islam.[14]

In seinem 2020 erschienenen Buch Gottes falsche Anwälte. Der Verrat am Islam plädiert Khorchide für eine Wiederentdeckung des Freiheitspotenzials des Islam. In einem historischen Rückblick beschreibt er zunächst, wie der Islam bereits wenige Jahrzehnte nach seiner Entstehung instrumentalisiert wurde, um gewaltsame Unterdrückung und autoritäre Herrschaftsstrukturen zu legitimieren. Das befreiungstheologische Anliegen der Anfangszeit wurde dadurch verdrängt. Ursprünglich geht es dem Koran und der Verkündigung Mohammads um die Befreiung des Menschen aus gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Zwängen. Theologische Grundlage dafür ist die Erkenntnis, dass Gott sich den Menschen in Liebe und Barmherzigkeit zuwendet, damit es ihnen in umfassender Weise gut geht und sie selbstbestimmt leben können. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch versteht Khorchide als eine liebevolle Freiheitsbeziehung, die sich konsequent in einem freien Miteinander der Menschen verwirklicht. Die historische Entwicklung des Islam habe dazu geführt, dass diese Kernbotschaft verfälscht worden sei und sich verzerrte Gottes- und Menschenbilder etablieren konnten. Auch ist der kommunikative Charakter des Offenbarungsgeschehens ausgeblendet und der Koran als Quelle direkter Handlungsanweisungen umgedeutet worden. Die Folgen solcher Fehlentwicklungen sind für Khorchide bis heute im sog. Politischen Islam erkennbar. Im zweiten Teil des Buches macht Khorchide konkrete Reformvorschläge, wie der Islam zu seinem ursprünglichen Anliegen zurückfinden kann. Dazu fordert er eine konsequente Selbstkritik und eine ehrliche Analyse der gegenwärtigen Situation.[15]

2023 veröffentlichte Khorchide seinen ersten Roman mit dem Titel „Sieben verlorene Perlen“. Der Roman erzählt die Geschichte des jungen Mannes Rayyan, der sich nach einem Traumerlebnis auf die Suche nach verloren gegangenen Schätzen des Islam begibt. Auf seiner Reise macht die Hauptfigur zahlreiche Entdeckungen, die das Gottes- und Menschenbild, Jenseitsvorstellungen und Fragen der Ethik betreffen. Khorchide verwendet in seinem Werk eine poetische und magisch-realistische Erzählweise, um praktische Reformvorschläge für eine Theologie der Liebe und Barmherzigkeit ins Gespräch zu bringen. Auf diese Weise macht er die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit einer breiten Leserschaft allgemeinverständlich zugänglich.[16]

Weil Khorchide Morddrohungen erhält, steht er unter Polizeischutz. Im Januar 2015 sagte er dazu: „Die Morddrohungen haben zwar abgenommen, aber ich stehe weiterhin unter strengem Polizeischutz.“[17] Im März 2017 wurde nach wie vor berichtet: „Seit Jahren erhält er von Islamisten immer wieder Morddrohungen, deswegen steht er unter Polizeischutz.“[18] Im September 2021 gab Khorchide an, er erhalte zum Beispiel Hassnachrichten von Anhängern der Muslimbruderschaft, und wegen Morddrohungen „aus dem salafistischen Lager“ trete er öffentlich unter Polizeischutz auf. Khorchide erklärte, bei diesen Angriffen gehe es um Macht. Die Urheber hätten „Angst, ihre Deutungshoheit über den Islam zu verlieren“.[19]

2009 kritisierte der Soziologe Henrik Kreutz, Professor an der Universität Nürnberg, die Doktorarbeit von Mouhanad Khorchide als „pseudowissenschaftlichen Hokuspokus“ und „Schummelei“. Khorchide wies die Vorwürfe in einer Replik zurück, die Henrik Kreutz wiederum als „unsachliche Unterstellung“ bezeichnete. Kreutz fügte hinzu, Khorchide habe „Versprechungen auf einige wenige zusätzliche Auswertungen“ nicht eingehalten und forderte, das von ihm gesammelte empirische Material von unabhängigen Wissenschaftlern im Rahmen einer Sekundäranalyse sorgfältig aufarbeiten zu lassen.[20] In einem weiteren Gastkommentar für die österreichische Tageszeitung Die Presse unterstellte Henrik Kreutz Khorchide einen „gravierenden Kunstfehler“ begangen zu haben: „Die Behauptung, dass islamische Religionslehrer intolerant und fanatisch wären, kann man als falsche Anschuldigung zurückweisen.“[21] Kritik an dieser Doktorarbeit kam auch vom Bildungsforscher Stefan Hopmann, Professor für Bildungswissenschaft an der Universität Wien, der meinte, er hätte die Arbeit nicht angenommen, und die Feststellungen von Khorchide seien „wissenschaftlich gesehen schlichter Unfug“.[22]

Der Islamwissenschaftler Rainer Brunner, Privatdozent an der Universität Freiburg, kritisierte Khorchide für eine Publikation in der Herder Korrespondenz: „Kennzeichnend für eine solche apologetische Haltung ist etwa Khorchide 2010, 20, der mit nur einem Satz ebenso beiläufig wie tendenziell den La ikrah-Vers streift: ‚Und schließlich ist Religionsfreiheit geboten: ›Es gibt keinen Zwang im Glauben (sic!)‹ (...).‘“[23]

Ende 2013 protestierten muslimische Verbände (darunter der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion und der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland) gegen Khorchide, dessen historisch-kritische Methode und Thesen zur Barmherzigkeit sie ablehnen.[24] Ihrer Ansicht nach genügten Khorchides theologische Positionen weder wissenschaftlichen Ansprüchen, noch gingen sie mit seiner Selbstverpflichtung zu einer bekenntnisgebundenen Islamtheologie konform. Dadurch sei das Vertrauen der organisierten Muslime in seine Arbeit beschädigt.[25][26]

2020 kritisierte der Islamwissenschaftler Thomas Bauer, Professor an der Universität Münster, in einer Rezension zu Gottes falsche Anwälte. Der Verrat am Islam dessen Äußerungen rund um den Politischen Islam:

„Dieses Beharren auf einer einzigen Wahrheit – der eigenen – und die Verneinung der Geschichte sind Merkmale des Fundamentalismus, in denen sich K. mit Wahhabiten und Salafisten einig ist. Deshalb gelten ihm auch nicht diese als die gefährlichsten Muslime, sondern die Vertreter des „politischen Islams“: „Allerdings sind wir jetzt mit einer viel gefährlicheren Ideologie konfrontiert: der des politischen Islams. Sie ist deshalb gefährlicher, weil sie versucht, die Gesellschaft subtil zu unterwandern. Bekennt sich der Salafist zu seiner salafistischen Ideologie [...], zeigt sich der Anhänger des politischen Islams als gut integriert, ist meist gut ausgebildet, modebewusst, trägt, wenn er ein Mann ist, nicht selten Anzug, spricht von Integration [...]. Er distanziert sich von Salafismus und Extremismus, beteiligt sich sogar aktiv an Aktionen und Projekten gegen den Extremismus und zeigt nicht selten Zivilcourage.“ (99) Mit anderen Worten: Nicht der Salafist mit dem Zauselbart ist gefährlich, sondern der muslimische Kinderarzt im Anzug, der für den Integrationsrat kandidiert. Was soll mit einem solchen Pauschalverdacht bezweckt werden, der leicht in Verschwörungstheorien münden kann? Und tut er dies nicht schon hier, wenn auch bei K. unmittelbar darauf die Warnung folgt, dass der politische Islam ja die Weltherrschaft anstrebe (101)?“[27]

In einer Replik wies Mouhanad Khorchide die Vorwürfe zurück:

„Beim Lesen seiner „Rezension“ musste ich mich allerdings oftmals fragen, ob wir überhaupt von demselben Buch reden, denn seine „Rezension“ ist eine Ansammlung von persönlichen Angriffen, Pauschalverurteilungen sowie fachlichen und inhaltlichen Falschbehauptungen, die ich hier widerlegen möchte. Er resümiert gerade das, was das Buch nicht sagen will und sogar wogegen es sich stellt.“[28]

Der Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker, Professor an der Universität Wien, kritisierte auf seinem Blog die Bezeichnung als Islamwissenschaftler.[29]

Der Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza kritisierte 2020 die Zusammenarbeit von Khorchide mit dem ägyptischen Staat.[30] Kritik kam 2023 ebenso vom Politikwissenschaftler Farid Hafez.[31] Khorchide erwiderte auf den Vorwurf, mit einer „Militärdiktatur“ zu kooperieren, er arbeite nicht mit dem ägyptischen Regime zusammen, sondern mit liberalen Wissenschaftlern, die gerade aufgrund ihrer liberalen Haltung in Ägypten kaum Gehör finden, und die dergestalt nicht weiter isoliert werden, sondern durch Khorchide eine Bühne für ihre liberalen Thesen erhalten.[32]

Verbandsaktivitäten

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Deutschland

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Khorchide ist Gründungsmitglied des 2015 ins Leben gerufenen Muslimischen Forums Deutschland[33] und der Muslimischen Gemeinschaft NRW.[34] Er ist Vorstandsvorsitzender des 2019 gegründeten Vereins „begegnen e. V. – Für Toleranz in NRW“[35], der interreligiöse Begegnungs- und Bildungsangebote bereitstellt und vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.[36]

Österreich

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Im Februar 2023 gründete Mouhanad Khorchide den Verein „Muslimisches Forum Österreich“, der die „Österreichische Islamkonferenz“ (ÖIK) verantwortet[37]. Kritik kam von der IGGÖ, die befürchtete, dass das Integrationsministerium einen neuen Ansprechpartner aufbauen wolle, da die Fördermittel vom Bundeskanzleramt vergeben werden.[38] Das „Muslimische Forum Österreich“ wird mit insgesamt 255.292,36 Euro mit Mitteln vom Bundeskanzleramt und AMIF gefördert.[39]

Die „Österreichische Islamkonferenz“ versteht sich als Dialogforum, das unterschiedliche Akteure des muslimischen und zivilgesellschaftlichen Lebens zusammenbringt, so in den öffentlichen Tagungen im Dezember 2023 („Antisemitismus – Jüdisch-muslimische Beziehungen als gesellschaftliche Herausforderung in Europa“) sowie im April 2024 („Die Frau und das Weibliche im Islam“).[40]

Auszeichnungen und Ehrungen

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Als Autor:

  • Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft. Einstellungen der islamischen ReligionslehrerInnen an öffentlichen Schulen. VS, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16493-9 (Dissertation, Universität Wien 2008).
  • Islam ist Barmherzigkeit. Grundzüge einer modernen Religion. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-30572-6.
  • Scharia – der missverstandene Gott. Der Weg zu einer modernen islamischen Ethik. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2013, ISBN 978-3-451-30911-3.
  • Islam is Mercy. Essential Features of a Modern Religion. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2014, ISBN 978-3-451-80286-7.
  • Gott glaubt an den Menschen: Mit dem Islam zu einem neuen Humanismus. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2015, ISBN 978-3-451-06958-1.
  • mit Hamed Abdel-Samad: Zur Freiheit gehört, den Koran zu kritisieren. Ein Streitgespräch, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2016, ISBN 978-3-451-27146-5.
  • Muslim sein in Deutschland (Deutsch-Arabisch). Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2016; ISBN 978-3-451-37598-9.
  • mit Hamed Abdel-Samad: Ist der Islam noch zu retten?: Eine Streitschrift in 95 Thesen. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2017, ISBN 978-3-426-27734-8.
  • mit Kardinal Kasper, Gottes erster Name. Ein islamisch-christliches Gespräch über Barmherzigkeit. Patmos: Ostfildern 2017, ISBN 978-3-8436-0906-7.
  • mit Klaus von Stosch, Der andere Prophet. Jesus im Koran, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2018, ISBN 978-3-451-38154-6.
  • Gottes Offenbarung im Menschenwort. Der Koran im Licht der Barmherzigkeit. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2018, ISBN 978-3-451-37902-4.
  • Der Islam. Fragen und Antworten für alle, die’s wissen wollen. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2028, ISBN 978-3-96038-124-2.
  • mit Klaus von Stosch, The Other Prophet. Jesus in the Quran, Gingko Library, London 2018.
  • Gottes falsche Anwälte. Der Verrat am Islam. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2020, ISBN 978-3-451-38671-8.
  • mit Walter Homolka, Umdenken! Wie Islam und Judentum unsere Gesellschaft besser machen, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2021.
  • mit Ankelika Walser, Bibel trifft Koran. Eine Gegenüberstellung zu Fragen des Lebens, Tyrolia Verlag, Innsbruck 2022, ISBN 978-3-7022-4022-6.
  • Sieben verlorene Perlen. Rayyans Reise zu den Schätzen des Islams. Bonifatius Verlag, Paderborn 2023, ISBN 978-3-98790-027-3.
  • Ein Muslim auf dem Jakobsweg. Pilgererfahrungen der anderen Art, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2024, ISBN 978-3-451-39721-9.

Als Herausgeber:

  • Miteinander auf dem Weg. Islamischer Religionsunterricht. Klett, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-12-006030-7.
  • mit Klaus von Stosch: Herausforderungen an die islamische Theologie in Europa. Challenges for Islamic theology in Europe. Herder, Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-30712-6.
  • mit Marco Schöller: Das Verhältnis zwischen Islamwissenschaft und islamischer Theologie. Beiträge der Konferenz Münster, 1.–2. Juli 2011. Agenda, Münster 2012, ISBN 978-3-89688-484-8.
  • mit Milad Karimi, Klaus von Stosch: Theologie der Barmherzigkeit? Zeitgemäße Fragen und Antworten des Kalām (= Schriftenreihe Graduiertenkolleg Islamische Theologie. Band 1). Waxmann, Münster 2014, ISBN 978-3-8309-2981-9
  • mit Milad Karimi: Jahrbuch für Islamische Theologie und Religionspädagogik. Kalam Verlag, Freiburg (seit 2012), ISBN 978-3-9815572-0-6.
  • mit Binay Sara: Islamische Umwelttheologie. Ethik, Norm und Praxis, Herder Verlag, Freiburg i. Br. 2019, ISBN 978-3-451-38477-6.
  • mit Lindner Konstantin, Roggenkamp Antje, Sajak Clauß Peter, Simojoki Henrik: Stereotype – Vorurteile – Ressentiments: Herausforderungen für das interreligiöse Lernen, V & R unipress, Göttingen 2022, ISBN 978-3-8471-1346-1, online.
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Einzelnachweise

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  1. a b c Prof. Dr. Mouhanad Khorchide uni-muenster.de
  2. Ein Mann in heikler Mission faz.net, 31. August 2010.
  3. a b c Mouhanad Khorchide im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  4. Khorchide, Mouhanad. In: Trans. 10. Januar 2010, abgerufen am 21. August 2023.
  5. Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft: Einstellungen der islamischen ReligionslehrerInnen an öffentlichen Schulen in der Datenbank der Österreichischen Nationalbibliothek.
  6. Die Islamlehrer falter.at, 27. Januar 2009.
  7. Regierung lässt die Vorwürfe gegen Islam-Lehrer nochmals prüfen nachrichten.at, 31. Januar 2009.
  8. Khorchide bildet in Münster künftig Religionslehrer aus welt.de, 20. Juli 2010.
  9. Herder verlegt historisch-kritischen Koran-Kommentar (Memento des Originals vom 13. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunkkultur.de, deutschlandfunkkultur.de, 12. Oktober 2018.
  10. Integrationsministerin Raab: Dokumentationsstelle Politischer Islam nimmt Arbeit auf. 15. Juli 2020, abgerufen am 5. September 2023.
  11. Uni Münster eröffnet Forschungsstelle Islam und Politik. 18. April 2024, abgerufen am 8. Mai 2024.
  12. BMI: Pressemitteilung Auftaktsitzung Taskforce. 1. Oktober 2024, abgerufen am 10. Oktober 2024.
  13. Johanna Grillmayer: Das sanfte Gesicht des Islam ORF, abgerufen am 4. September 2021.
  14. Hamed Abdel-Samad, Mouhanad Khorchide: Ist der Islam noch zu retten? Eine Streitschrift in 95 Thesen. Droemer Verlag, München 2017. S. 210–212.
  15. Mouhanad Khorchide: Gottes Falsche Anwälte: der Verrat am Islam. Verlag Herder, Freiburg 2020, ISBN 978-3-451-38671-8.
  16. Mouhanad Khorchide: Sieben verlorene Perlen. Rayyans Reise zu den Schätzen des Islams. Bonifatius Verlag, Paderborn 2023, ISBN 978-3-9879002-7-3.
  17. Mouhanad Khorchide im Gespräch: „Mit Mahnwachen bekämpft man den Islamismus nicht“ faz.net, 15. Januar 2015.
  18. „Die Reform muss aus Europa kommen“ falter.at, 15. März 2017.
  19. »Für die Taliban ist die Scharia die einzige legitime Gesellschaftsordnung« Interview mit Mouhanad Khorchide, spiegel.de, 4. September 2021.
  20. Henrik Kreutz: Stellungnahme zur gesellschaftspolitischen Verwertung der soziologischen Dissertation von Dr. M. Khorchide zur Qualifikation der Lehrkräfte im islamischen Religionsunterricht in Österreich. Österreichische Gesellschaft für Soziologie, 2009, abgerufen am 2. August 2023.
  21. Henrik Kreutz: Wie Fanatiker konstruiert werden. In: Die Presse. 17. März 2009, abgerufen am 11. August 2023.
  22. Bildungsforscher: Islam-Lehrer-Studie "wissenschaftlich unhaltbar". In: ORF. 29. Januar 2009, abgerufen am 11. August 2023.
  23. Rainer Brunner: „Kein Zwang in der Religion“ oder immer noch „demütig aus der Hand“? Diskussionen über die Kopfsteuer für Nichtmuslime im modernen Islam. In: Tilman Seidensticker (Hrsg.): Zeitgenössische islamische Positionen zu Koexistenz und Gewalt. 1. Auflage. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-447-06534-4, S. 17 (uni-halle.de).
  24. Oliver Trenkamp: Streit um Islamgelehrten: Muslimische Verbände attackieren Theologen Khorchide. spiegel.de, 18. Dezember 2013.
  25. Koordinierungsrat der Muslime: Presseerklärung des KRM, 19. Dezember 2013.
  26. Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration: Viele Götter, ein Staat: Religiöse Vielfalt und Teilhabe im Einwanderungsland. Jahresgutachten 2016 (PDF; 5,3 MB), S. 116–118.
  27. Thomas Bauer: Khorchide, Mouhanad: Gottes falsche Anwälte. Der Verrat am Islam. In: Theologisches Revue. Band 116. Münster 18. September 2020, S. 2 f., doi:10.17879/thrv-2020-2972 (uni-muenster.de).
  28. Mouhanad Khorchide: Replik auf Thomas Bauers Rezension des Buches „Gottes falsche Anwälte. Der Verrat am Islam“. Abgerufen am 2. August 2023.
  29. Rüdiger Lohlker: und schon wieder. In: Die Sandalen von Sind. 10. Mai 2021, abgerufen am 11. August 2023.
  30. Politischer Islam: Die Debatte um eine Gesinnungsjustiz. In: The European. 9. Dezember 2020, abgerufen am 8. September 2023 (deutsch).
  31. How German conservatives are waging a crusade against Muslim civil society. Abgerufen am 8. September 2023 (englisch).
  32. Weltweite Kooperationen mit Hindernissen. Abgerufen am 8. September 2023.
  33. „Muslimisches Forum Deutschland“ auf Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung gegründet Pressemitteilung der Konrad-Adenauer-Stiftung, 22. April 2015.
  34. Muslimische Gemeinschaft NRW: Homepage. Abgerufen am 21. Oktober 2024.
  35. begegnen.ev. Abgerufen am 11. Juli 2024.
  36. Mitgefühl für die andere Seite. Tagesschau.de vom 04.11.2023. ARD, abgerufen am 11. Juli 2024.
  37. Mouhanad Khorchide: Terminaviso: Das Muslimische Forum Österreich stellt die Österreichische Islamkonferenz (ÖIK) als neue Dialogplattform vor. In: OTS. 24. Februar 2023, abgerufen am 11. August 2023.
  38. Gerald John: Islamkonferenz stößt bei muslimischen Vertretern auf Misstrauen. In: Der Standard. 27. Februar 2023, abgerufen am 11. August 2023.
  39. Gesamtübersicht Förderungen 2023. In: Bundeskanzleramt. Abgerufen am 10. August 2023.
  40. Veranstaltungen – Österreichische Islamkonferenz. Abgerufen am 8. Mai 2024 (deutsch).
  41. Eine unabhängige Stimme": Toleranzring für islamischen Theologen Prof. Dr. Mouhanad Khorchide uni-muenster.de, 18. November 2019.
  42. Khorchide erhält Goldenes Ehrenzeichen. Abgerufen am 8. November 2024.