Mullus ist eine von sechs Gattungen in der Familie der Meerbarben. Sie umfasst vier Arten. Ihr Lebensraum erstreckt sich vom südwestlichen über den östlichen Atlantik und das Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer.[2]

Mullus

Streifenbarbe (Mullus surmuletus)

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Seenadelartige (Syngnathiformes)
Unterordnung: Mulloidei
Familie: Meerbarben (Mullidae)
Gattung: Mullus
Wissenschaftlicher Name
Mullus
Linnaeus, 1758[1]

Merkmale

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Die Schnauze ist bei Mullus-Arten kurz und stumpf, so dass der Kopf von allen Meerbarbengattungen das steilste Profil besitzt. Der Oberkiefer ist bei erwachsenen Tieren zahnlos, das Pflugscharbein ist zu einer in der Mitte gefurchten Platte verbreitert und trägt stumpfe rundliche Zähne. Sie weisen keinen Dorn am Kiemendeckelrand oder Streifen auf der zweiten Rücken- oder der Schwanzflosse auf.[3][4]

Ernährung

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Mullus-Arten jagen kleine Beutetiere, die sie aus sandigem oder schlammigem Untergrund aufwühlen.[4]

Diese Arten sind im englischsprachigen Raum als mullets bekannt, sie werden nicht als gefährdet eingestuft.[5]

Literatur

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Commons: Mullus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Linnaeus, C., 1758: Systema Naturae, Ed. X. (Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata.) Holmiae. Systema Naturae, Ed. X. v. 1: i-ii + 1-824.
  2. Johnson, G.D. & Gill, A.C.: Encyclopedia of Fishes. Academic Press, San Diego 1998, ISBN 0-12-547665-5
  3. Mullus beim Marine species identification portal
  4. a b William A. Gosline: Structure, Function, and Ecology in the Goatfishes (Family Mullidae). In: Pacific Science. Band 38, Nr. 4, 1984, S. 312–323 (englisch, Volltext [PDF]).
  5. The IUCN Red List of Threatened Species