Municipio Antequera

Municipio in Bolivien

Das Municipio Antequera (auch: Antequera Bolívar) ist ein Verwaltungsbezirk im Departamento Oruro im Hochland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.

Municipio Antequera
Basisdaten

Vollständiger Name Antequera Bolívar
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
3614 Einw. (Volkszählung 2024)
13 Einw./km²
Postleitzahl 04-0603
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 278 km²
Höhe 4200 m
Koordinaten 18° 32′ S, 66° 47′ WKoordinaten: 18° 32′ S, 66° 47′ W
Antequera Bolívar (Bolivien)
Antequera Bolívar (Bolivien)
Antequera Bolívar
Politik

Departamento Oruro
Provinz Provinz Poopó
Zentraler Ort Antequera
Klima
Klimadiagramm Antequera

Klimadiagramm Antequera

Lage im Nahraum

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Das Municipio Antequera ist eines von drei Municipios in der Provinz Poopó und grenzt im Norden an die Provinz Pantaleón Dalence und an das Municipio Poopó, im Westen und Süden an das Municipio Pazña, im Südosten an die Provinz Eduardo Avaroa und im Osten an das Departamento Potosí.

Der zentrale Ort des Municipios ist die Ortschaft Antequera mit 1751 Einwohnern (Volkszählung 2012) im nordwestlichen Teil des Municipios.

Geographie

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Das Municipio Antequera liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Westrand der Cordillera Azanaques, einem Teilabschnitt der Cordillera Central.

Die mittlere Jahrestemperatur der Region liegt bei etwa 6 °C (siehe Klimadiagramm), der Jahresniederschlag beträgt 325 mm. Die Region weist ein ausgeprägtes Tageszeitenklima auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 1 °C im Juli und gut 8 °C von November bis März. Die Monatsniederschläge liegen unter 10 mm in den Monaten April bis Oktober und fallen nur von Dezember bis März in nennenswerter Höhe von 50 bis 85 mm.

Bevölkerung

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Die Bevölkerungszahl des Municipios Antequera ist zwischen 1992 und 2024 nahezu unverändert geblieben:

Jahr Einwohner Quelle
1992 3483 Volkszählung[1]
2001 3352 Volkszählung[2]
2012 3233 Volkszählung[3]
2024 3614 Volkszählung[4]

Die Bevölkerungsdichte des Municipios bei der letzten Volkszählung von 2024 betrug 13 Einwohner/km², der Anteil der städtischen Bevölkerung ist 0 Prozent, und die Lebenserwartung der Neugeborenen liegt bei 51,2 Jahren (2001)

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 19-Jährigen beträgt 85 Prozent, und zwar 95 Prozent bei Männern und 75 Prozent bei Frauen. (2012)

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]

Wahlberechtigte   Stimmen gültig   MAS-IPSP P.P.P. MSM
1.378   1.230 814   416 242 156
  100 % 66,2 %   51,1 % 29,7 % 19,2 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP BST UN SOL PARA ORURO PP MTS UNICO
1.813   1.667 1.451   766 224 208 132 57 19
  91,95 % 87,04 %   52,79 % 15,44 % 14,33 % 9,10 % 3,93 % 1,31 %

Gliederung

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Das Municipio untergliedert sich in die folgenden drei Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Antequera

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  • Kanton Tutuni

Cañadón Peñas

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Nach dem Niedergang des Bergbaus der Region ist die Feldwirtschaft die einzige Einkommensquelle der verarmten Bevölkerung, bei den klimatischen Bedingungen des Tales eine schwierige Situation: Tagsüber herrscht glühende Hitze, nachts der Frost, so dass bei gleichzeitig extremer Trockenheit die Äcker auszehren und die Ernten spärlich ausfallen.

Cañadón Peñas[7] (cañadón = Feld im Tal, das bei Regen überflutet ist; peña = Fels, Berg) ist der Name für den Zusammenschluss der beiden Kantone Pazña und Antequera, die seit Mitte des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrhundert als eines von fünfzehn "Millenniumsdörfern" von der deutschen Welthungerhilfe unterstützt werden. In gemeinsamen Workshops haben die Einwohner des Antequera-Tals zusammen mit Fachleuten der Welthungerhilfe einen Fünfjahresplan aufgestellt, der Verbesserungen in vier Bereichen umsetzen will: Ernährung, Wirtschaft, Bildung, Mitspracherecht der Frauen. Die Welthungerhilfe unterstützt die 13.000 ländlichen Bewohner der Region bei der Verbesserung der Viehhaltung, dem Aufbau von kleinen Käsereien, der Errichtung von Schulen mit Mittagsverpflegung.

Einzelnachweise

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  1. Instituto Nacional de Estadística (INE) 1992
  2. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (spanisch).
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Poblacional Censo Población y Vivienda 2024. Abgerufen am 10. September 2024 (spanisch).
  5. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  6. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021
  7. Welthungerhilfe (Memento des Originals vom 9. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.welthungerhilfe.de
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