Murg ist ein Gewässername.

Ein Schild kennzeichnet die Murg in Baiersbronn, Nordschwarzwald

Gewässer

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Etymologie

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Der Gewässername Murg geht nach Albrecht Greule letztlich auf die keltische Wurzel *Morgjā zurück, mit der ungefähren Bedeutung ‚Land/Gegend/Gewässer an einer Grenze‘. Aus dem daraus rührenden gallischen *morga ‚Grenze, Steinhaufen‘ entstand die Ableitung Murga, von der sich alle heutigen Murg-Namen herleiten. Da mit der Grenze der älteren keltischen Wurzel auch Sümpfe, feuchte Wiesen usw. gemeint sein konnten, gibt es heute auch aus ihr entstandene Reliktnamen für Flurstücke. In der Schweizer Romandie und in Frankreich gibt es weitere Namen für Orte und Gewässer – Morge, Morges, Merje, Morel – die ebenfalls aus der keltischen Wurzel stammen.[1]

Literatur

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  • Julia Kuhn: Murg (Kanton St. Gallen/Schweiz) – Bezeichnung einer Grenze oder Benennung einer Bodenbeschaffenheit? Eine namenkundliche Analyse mit Ausblicken auf angrenzende Toponyme. In: Peter Anreiter, Peter Ernst, Isolde Hausner (Hrsg.): Namen, Sprachen und Kulturen. Imena, Jeziki in Kulture. Festschrift Heinz Dieter Pohl zum 60. Geburtstag. Praesens, Wien 2002, ISBN 3-7069-0164-1, S. 519–538.
  • Willi Echle: Die Murg – Ihr Name und ihre Wasser. In: Landkreis Rastatt (Hrsg.): Um Rhein und Murg. Heimatbuch des Landkreises Rastatt. Band 4, 1964, S. 32–43.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Etymologie nach: Albrecht Greule, Deutsches Gewässernamenbuch, De Gruyter, Berlin, 2014, S. 364.