Muroma (russ. Muroma [murʌˈma]) war ein finno-ugrischer Stamm, der seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. im Oka-Becken um die nach ihm benannte Stadt Murom lebte. Der Stamm betrieb Ackerbau, Jagd und Handwerk. Im Mittelalter wurde er der Kiewer Rus tributpflichtig. Im 14. Jahrhundert verschwindet er aus den historischen Quellen[1], so dass davon auszugehen ist, dass er von den Ostslawen assimiliert wurde.

Siedlungsgebiet der Muromer
  1. Vgl. Andreas Kappeler, Rußland als Vielvölkerreich: Entstehung – Geschichte – Zerfall, München 1992, ISBN 3-406-36472-1 [Neuaufl. 2001: ISBN 3-406-47573-6], S. 21.

Siehe auch

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