Der Musculus risorius (von lateinisch risorius = zum Lachen dienend) oder Lachmuskel, der häufig auch einfach kurz als Risorius bezeichnet wird, gehört zur mimischen Muskulatur und ist Teil der Lachmuskulatur. Von einigen Autoren wird der Muskel auch als eigenständiges Muskelbündel des Platysmas, des großen Jochbeinmuskels (Musculus zygomaticus major) oder des Musculus depressor anguli oris angesehen.

Musculus risorius
Ursprung
Masseterfaszie, Haut der Wange
Ansatz
Mundwinkel
Funktion
Seitwärts- u. Kopfwärtsbewegung des Mundwinkels, Einziehen des Wangengrübchens
Innervation
Nervus facialis (Hirnnerv VII)

Der Muskel ist beim Menschen sehr wechselhaft und relativ schwach ausgebildet. Er entspringt an der Fascia masseterica sowie an der Wangenhaut. Auch die Parotisloge (Fascia parotidea) kann dem Muskel als Ursprung dienen. Der Ansatz liegt an einem Muskelknoten im Mundwinkel. Innerviert wird der Risorius durch den Gesichtsnerv (Nervus facialis).

Die Lachmuskulatur zieht den Mundwinkel, und damit auch die Wangen, nach oben und zur Seite. Bei Kontraktion des Muskels beziehungsweise beim Lachen entsteht außerdem bei einigen Menschen ein kleines Grübchen an der Wange.

Literatur

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  • Hermann Voss, Robert Herrlinger: Taschenbuch der Anatomie. Band I: Einführung in die Anatomie, Bewegungsapparat. 12. Auflage. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1963, S. 292.
  • J. Fanghänel (Hrsg.): Waldeyer Anatomie des Menschen. 17. Auflage. de Gruyter 2003, ISBN 3-11-016561-9, S. 229.
  • Roche Lexikon Medizin. 4. Auflage. Urban & Schwarzenberg, 1998, ISBN 3-541-17114-6.