Musikjahr 1575

Übersicht über die Ereignisse in der Musik im Jahre 1575

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Weitere Ereignisse

Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1575.

Musikjahr 1575
Geigenwerk Praetorius Das Streichklavier, auch Bogenflügel, Geigenwerk, Geigenklavizimbel oder Sostenente-Piano genannt, ist ein Chordophon, das mittels einer Klaviatur gespielt wird. Anders als beim Hammerklavier werden die Saiten nicht angeschlagen, sondern gestrichen. Der Aufbau erlaubt vollgriffiges mehrstimmiges Musizieren, eine Kontrolle der Dauer und Lautstärkenkurve und, je nach Konstruktion, auch die Intonation jedes einzelnen Tones. Streichklaviere sind seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen und bis ins 20. Jahrhundert hinein entstehen eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen. Bereits von Leonardo da Vinci sind in seinen als Codex Atlanticus gebundenen Notizen Zeichnungen zu einem Streichklavier (viola organista) erhalten. Durch die Publikation Syntagma musicum von Michael Praetorius (1619) erringt Hans Heydens Nürnbergisch Geigenwerk (Geigenklavizimbel) – zu sehen auf der Abbildung – aus Nürnberg (1575) besondere Aufmerksamkeit. Bei diesem Instrument wird durch das Drücken einer Taste die über einen Haken verbundene Saite gegen ein von der Drehleier bekanntes Streichrad geführt. Da es keinen Druckpunkt gibt, intonieren die Saiten abhängig vom Tastendruck. Um die große Zahl der Saiten zu streichen, gibt es mehrere nebeneinander angeordnete Räder, denen jeweils mehrere Saiten zugeordnet sind. Das Geigenwerk wird von zwei Personen bedient. Eine Person muss mit Hilfe einer Kurbel die Räder in Bewegung setzen, die andere spielt auf den Tasten.

Ereignisse

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Heiliges Römisches Reich

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Ansicht von Wien im Barockzeitalter (Canaletto-Blick). Gemälde von Bernardo Bellotto (genannt Canaletto).

Hofkapelle von Kaiser Maximilian II.

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  • Carl Luython, der seit 1566 Chorknabe in der Hofkapelle von Kaiser Maximilian II. war und nach Eintreten des Stimmbruchs am 8. August 1571 das damals übliche Stipendium ausgezahlt bekam, hat im Herbst 1571 offenbar einen Studienaufenthalt in Italien angetreten, der bis Ende 1575 dauert.
  • Jakob Regnart, der seit 1568 für eine etwa zweijährige Studienreise in Italien weilte, ist seit 1. November 1570 Präzeptor (Musiklehrer) der Kapellknaben der Hofkapelle. 1575 veröffentlicht er in München sein Sacrae aliquot cantiones zu fünf bis sechs Stimmen.
  • Philippe de Monte ist seit 1568 als Nachfolger von Jacobus Vaet Kapellmeister der Hofkapelle Maximilians II. in Wien. Der größte Teil seiner über 250 Motetten erscheint zwischen 1572 und 1600 im Druck. 1575 veröffentlicht er Libro quarto de motetti zu fünf Stimmen, Il sesto libro delli madrigali zu fünf Stimmen und Sonetz de Pierre de Ronsard […] mis en musique zu fünf bis sieben Stimmen.
  • Mateu Fletxa el Jove ist Kantor der kaiserlichen Kapelle.

Bayerischer Reichskreis

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Stadtmodell München um 1570
Herzogtum Bayern
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  • Franciscus Florius hat seit Herbst 1556 in München an der Hofkapelle von Herzog Albrecht V. eine Anstellung als Hofbassist. Neben seiner Tätigkeit als Sänger ist Florius, zusammen mit dem Hofkopisten Johannes Pollet, auch als Notenkopist eingesetzt. Nach dem Ausscheiden Pollets 1571 ist er zum Hauptkopisten aufgestiegen; diese Stellung hat er bis zu seinem Tod 1588 inne. Die Reisen der Münchner Hofkapelle und eigene Reisen führen den Komponisten 1575 in die Niederlande.
  • Johannes de Fossa ist seit dem letzten Vierteljahr 1559 Vizekapellmeister der Münchner Hofkapelle. In den vorhandenen Dokumenten wird Fossa allerdings weiterhin nur als Tenorist bezeichnet. Seit 1571 hat er die Aufsicht über die Chorknaben der Kapelle und hat ihnen in seinem Haus Kost und Unterkunft zu geben. Die Rechnungsbücher der Münchner Hofhaltung enthalten Informationen über eine Reise Fossas 1575 nach Rom.
  • Giovanni Gabrieli ist in den Jahren 1575 bis 1579 Schüler von Orlando di Lasso. Seine ersten Kompositionen erscheinen in einer 1575 zu Venedig herausgegebenen Sammlung.
  • Antonius Gosswin, der 1569 Kapellmitglied bei Prinz Wilhelm von Bayern wurde und wegen Finanzproblemen des Münchner Hofs bald entlassen wurde, ist seit 1570 wieder ein Angestellter der Kapelle. Von 1574 bis Jahresanfang 1575 weilt er in Wien, um zwei Messen aufzuführen, die er für Kaiser Maximilian II. komponiert hat.
  • Gioseffo Guami, der sich zwischen 1550 und 1560 in Venedig aufgehalten haben und dort Schüler von Adrian Willaert und Annibale Padovano gewesen sein soll, wirkt seit 1568 in München, wo er zum Hoforganisten berufen wurde. Guami wirkt hier bis etwa 1579.
  • Orlando di Lasso ist seit 1563 Kapellmeister der Münchner Hofkapelle. Zu Orlandos Aufgaben gehören u. a. Reisen durch Europa zur Anwerbung neuer Musiker, die Unterrichtung der Chorknaben, die teilweise sogar in seiner Familie leben, Proben mit den Musikern und die Komposition zahlreicher neuer Werke. 1575 gewinnt di Lasso zum ersten Mal den Komponistenwettbewerb von Évreux, jeweils für die beste lateinische Motette.
  • Ivo de Vento, der seit Anfang 1570 wieder als Organist am Münchner Hof gewirkt hatte, stirbt am 2. September 1575, kaum 31 Jahre alt. In seinem Todesjahr erscheinen von ihm die Werke Quinque mutetae […] quarum prior moteta novem […] reliquot vero omnes quinque sunt vocum und Quinque motetae […] et quatuor Germanicae: quarum […] posteriores duae Germanicae cantiones octo, reliquot vero omnes quinque sunt vocum.

Burgundischer Reichskreis

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Karte von Antwerpen (erstellt 1657)
Markgrafschaft Antwerpen
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  • Jean de Castro, der in den späten 1560er Jahren nach Antwerpen ging und offenbar zeitweise als musikalischer Berater des Verlegers Pierre Phalèse gewirkt hat, lebt hier bis November 1576. 1575 erscheinen in Antwerpen von ihm 19 Chansons zu vier Stimmen und in Paris sein Livre de chansons nouvellement zu drei Stimmen.
  • Séverin Cornet, der seit 1564 in Mechelen an der St.-Rombouts-Kathedrale tätig war, ist seit 1572 der Nachfolger von Gérard de Turnhout als Kapellmeister der Kathedrale von Antwerpen. 1575 veröffentlicht er in dem Sammelband Livre de Meslanges 15 Chansons zu vier Stimmen.
  • Noé Faignient, der 1561 das Bürgerrecht in Antwerpen erhalten hat, wirkt seitdem hier als Musiklehrer.
Herzogtum Brabant
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  • Jan van Wintelroy, der seit dem 19. Juli 1551 Chorleiter der Marienbruderschaft (niederländisch: Illustre onze liewe vrouwe broederschap) in ’s-Hertogenbosch war und diese Aufgabe über 20 Jahre lang bis zum 30. Juni 1574 ausgeübt hat, ist danach noch weiterhin zuständig für die musikalische Intonation der Kapelle der Bruderschaft.
 
Älteste bekannte Gesamtansicht von Amsterdam von Cornelis Anthonisz. (1538)
Grafschaft Flandern
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Grafschaft Holland
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Fränkischer Reichskreis

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Markgraftum Brandenburg-Ansbach
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  • Teodoro Riccio, der nach seiner Ausbildung als Kirchenmusiker als Kapellmeister der Kirche Santa Nazaro in seiner Heimatstadt Brescia tätig war, erhält 1575 den Ruf zur Übernahme der Stelle des Hofkapellmeisters in Ansbach.
Reichsstadt Nürnberg
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  • Leonhard Lechner, der bis zirka 1570 als Sängerknabe am bayerischen Hof zu Landshut angestellt war, hält sich spätestens seit 1575 in Nürnberg auf und bringt dort mit der Sammlung Motectae sacrae die erste Ausgabe seiner eigenen Kompositionen heraus. Ferner bearbeitet er auch die 1576 bis 1579 in Nürnberg gedruckte Liedersammlung seines Zeitgenossen Jakob Regnart. Außerdem ist er an der Schule von St. Lorenz in Nürnberg tätig.
 
Aachen mit seinen zwei Stadtmauern, Merian 1645

Kurrheinischer Reichskreis

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Kurpfalz
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Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis

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Reichsstadt Aachen
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  • Johannes Mangon, der von 1562 bis 1570 an der Kirche in Lüttich als Succentor gewirkt hatte und während dieser Zeit möglicherweise schon zeitweise den Domchor in Aachen geleitet hat, ist nachweislich von 1572 bis 1577 Leiter des Aachener Domchores.
Vereinigte Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg
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Niedersächsischer Reichskreis

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Erzstift Magdeburg
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  • Sethus Calvisius, der seit 1569 die Schule in Frankenhausen besucht hatte, geht seit 1572 in Magdeburg zur Schule. Hier erbettelt und erwirbt er sich im Kirchendienst die finanziellen Mittel, um ab 1579 ein Studium aufnehmen zu können.
Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
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Herzogtum Mecklenburg-Schwerin
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Hamburg, 1730

Obersächsischer Reichskreis

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Fürstentum Anhalt
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Isometrische Stadtansicht Dresdens, um 1634
Kurfürstentum Sachsen
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  • Elias Nikolaus Ammerbach, der von 1548 bis 1549 an der Universität Leipzig studiert hatte, wirkt danach, vermutlich bis an sein Lebensende, als Thomasorganist an der Thomaskirche.
  • Joachim a Burck, der ab 1563 Kantor an der Lateinschule in Mühlhausen war, ist seit 1566 Organist an der Kirche Divi Blasii in Mühlhausen. Daneben ist er als Geschichtsschreiber und öffentlicher Notar tätig.
  • Wolfgang Figulus ist von 1551 bis zu seiner Pensionierung 1588 Kantor und Lehrer an der Fürstenschule in Meißen. Er unterrichtet die Fächer Musik, Latein und Religion und sorgt für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Afrakirche. Neben theoretischen Schriften erscheinen von ihm mehrere mehrstimmige kirchenmusikalische Werke sowie 1575 in Frankfurt an der Oder die Sammlung von Weihnachtsliedern Vetera nova carmina sacra et selecta de natali Domini nostri Iesu Christi, die auch zehn seiner eigenen Kompositionen enthält.
  • Johannes Flamingus, der seit 1571 als Nachfolger von David Köler Hofkapellmeister und Leiter der „Hof-Cantorej“ von Herzog Johann Albrecht I. von Mecklenburg-Schwerin war, scheint Schwerin 1573 verlassen zu haben und ist als Kantor in Zwickau tätig.
  • Mattheus Le Maistre, der seit 1554 sächsischer Hofkapellmeister als Nachfolger von Johann Walter war und 1565 aus Gesundheitsgründen um seine Entlassung gebeten hat, lebt vermutlich in Dresden. Le Maistre bleibt mit dem Hof in Dresden Zeit seines Lebens verbunden und führt den Titel des Hofkapellmeisters bis zu seinem Tod im Frühjahr 1577.
  • Rogier Michael, der von 1572 bis 1574 die Stelle eines Tenorsängers in Ansbach an der Hofkapelle von Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach bekleidete, tritt am 1. Februar 1575 auf Empfehlung von Aemilia von Sachsen, der Schwester von Kurfürst August von Sachsen, eine Stelle als Sänger und Musiker an der Dresdener Hofkapelle an. Der Kurfürst hört ihn selber an, und auch der alte Kapellmeister Antonio Scandello prüft sein Können.
  • Antonio Scandello, der seit 1566 Vizekapellmeister der Dresdner Hofkapelle war und als „zugeordneter Moderator“ dem altersschwachen Mattheus Le Maistre unterstand, ist seit 1568 Hofkapellmeister und übt diese Aufgabe bis zu seinem Tod 1580 aus. 1575 erscheinen in Dresden seine Nawe schöne auserlesene geistliche deudsche Lieder.
  • Leonhart Schröter, der von 1545 bis 1547 die Fürstenschule in Meißen besucht hatte, wirkt danach von 1561 bis 1576 als Stadtkantor in Saalfeld.
  • Nikolaus Selnecker, der sich 1572 in Oldenburg aufgehalten und 1573 mit Hermann Hamelmann die Oldenburger Kirchenordnung verfasst hatte, ist seit dem Jahreswechsel 1573/74 wieder Professor in Leipzig. 1575 erscheint seine Schrift Historia Lutheri.
 
Das barocke Wien: Blick vom Schloss Belvedere (Gemälde von Canaletto, 1758)

Österreichischer Reichskreis

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Erzherzogtum Österreich
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  • Blasius Amon ist seit ca. 1568 Sängerknabe an die Hofkapelle von Erzherzog Ferdinand II. in Innsbruck. Er erhält unter den Kapellmeistern Wilhelm Bruneau (tätig von 1564 bis 1584) und Alexander Utendal (tätig von 1564 bis 1581) eine gründliche musikalische Ausbildung, die er auf Studienreisen vervollkommnet. Vor allem sein Aufenthalt in Venedig von 1574 bis 1577 hinterlässt in seinem Schaffen Spuren. Er bringt nicht nur die dort üblichen Modulationen, sondern auch die venezianische Doppelchörigkeit in seine Heimat mit.
  • Johannes de Cleve, der seit 1564 Hofkapellmeister in der neuen von Erzherzog Karl II. (1540–1590) gegründeten Hofkapelle in Graz war und dieses Amt sechs Jahre lang ausgeübt hat, lebt danach wahrscheinlich in Wien.
  • Jacobus Florius, der sich 1572 wahrscheinlich in Aquileia aufgehalten hatte, ist in den Listen der Innsbrucker Hofkapelle für 1573 und 1574 als Sänger genannt. 1575 will sich der Komponist offenbar nach Flandern zurückziehen, weshalb Orlando di Lasso bei Wilhelm V. (damals noch Erbprinz) um ein Empfehlungsschreiben für Jacobus Florius bittet.
  • Simone Gatto, der seit 1568 am Hof in München als Posaunist wirkte, setzt seine berufliche Laufbahn seit 1572 in Graz fort. In der dortigen Hofmusikkapelle beginnt er zunächst als Bläser.
  • Annibale Padovano, der von 1552 bis 1565 erster Organist am Markusdom in Venedig war und dann Organist am Hof von Erzherzog Karl II. in Graz wurde, ist hier von 1570 bis zu seinem Tod am 15. März 1575 in der Nachfolge von Johannes de Cleve (1528/29–1582) als Hofkapellmeister tätig.
  • Lambert de Sayve, der am 1. Februar 1569 das Amt eines Singmeisters an der Abtei Melk angetreten hatte und zusammen mit anderen Kapellmitgliedern nach Spanien gereist war, um bei der Hochzeit von Anna Maria von Österreich mit König Philipp II. von Spanien am 12. November 1570 mitzuwirken, setzt nach Rückkehr von der eineinhalb Jahre dauernden Reise seine Tätigkeit in Melk bis 1576 fort.
  • Alexander Utendal, der seit 1564 Alt-Sänger in der Kapelle von Erzherzog Ferdinand II. war, ist hier seit Ende 1572 Kapellknaben-Praezeptor und damit Vizekapellmeister.
 
Stuttgart 1634 nach Merian

Schwäbischer Reichskreis

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Fürststift Kempten
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  • Jacobus de Kerle, der bis 1574 in Augsburg als Domorganist tätig war und am 14. Juli 1574 um seine Entlassung aus dem Organistenamt gebeten hatte, ist wahrscheinlich im Fürststift Kempten tätig. Er widmet Fürstabt Eberhard von Stain in Kempten eine Komposition, und zusätzlich hat ihn der Abt des Klosters Weingarten mit einem Empfehlungsschreiben befürwortet. Es ist nicht überliefert, ob die Aktion erfolgreich war; für eine Kemptener Tätigkeit spricht aber, dass er erst am 28. März 1579 in das Cambraier Kapitel aufgenommen wird. 1575 veröffentlicht de Kerle in München seine Sacrae cantiones zu fünf bis sechs Stimmen.
Herzogtum Württemberg
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  • Ludwig Daser ist seit 1572 und bis zu seinem Ableben 1589 Kapellmeister der Hofkapelle Stuttgart.
  • Balduin Hoyoul, der im Jahr 1561 im Alter von etwa 13 Jahren als Diskant-Sänger in den Chor der Stuttgarter Hofkapelle unter Ludwig Dasers Leitung eingetreten war und 1564/65 für zwei Jahre als Schüler zu Orlando di Lasso nach München geschickt wurde, wirkt nach seiner Rückkehr wieder als Altist und Komponist der Stuttgarter Hofkapelle. 1575 wird sein Sohn Ludwig Hoyoul (1575–1612) geboren, der auch Musiker wird.
  • Simon Lohet ist seit dem 14. September 1571 Organist der württembergischen Hofkapelle in Stuttgart. Es ist auch Lohets Aufgabe, die Instrumente der Hofkapelle zu verwalten.
 
Stadtplan von Sigmaringen um 1809
Hohenzollern-Sigmaringen
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Augsburg um 1550
Reichsstadt Augsburg
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Reichsstadt Dinkelsbühl
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Nicht eingekreiste zum Heiligen Römischen Reich zugehörige Territorien und Stände

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Zeitgenössische Ansicht Mailands aus dem 16. Jahrhundert
Herzogtum Mailand
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  • Matthias Hermann Werrecore, der von August bis Dezember 1559 beim Domchor in Mailand als Tenorsänger tätig war und danach vermutlich in Mailand gelebt hatte, ist nach dem Jahr 1574 verstorben. Der letzte Beleg über ihn ist vom 9. Dezember 1574, in dem es um die Schenkung von drei Kisten Wein seitens des Domkapitels geht.
Herzogtum Mantua
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  • Girolamo Cavazzoni ist Organist in der Hofkirche Santa Barbara des Palazzo Ducale in Mantua, wo er bis 1577 wirkt.
  • Giovanni Giacomo Gastoldi, der in Mantua als Chorknabe an der Basilika Santa Barbara seine musikalische Ausbildung erhielt, Theologie studierte und seit 1572 Subdiakon war, ist seit 1574 Diakon und wird 1575 zum Priester geweiht. Gastoldi erhält Pfründe, damit verbunden ist die Verpflichtung, den Chorknaben Gesangsunterricht zu geben.
  • Giaches de Wert, der von 1563 bis 1565 den Dienst eines Kapellmeisters für die kaiserlichen Gouverneure in Mailand versehen hatte, wirkt spätestens seit September 1565 als Kapellmeister an der neu gebauten Basilika Santa Barbara in Mantua, der Hofkirche der Gonzaga-Herzöge, nachdem er dorthin für das erste Barbara-Fest am 4. Dezember 1564 eine neue von ihm komponierte Messe geschickt hatte. In dieser Stellung bleibt er bis zu seinem Tod. Er ist auch als prefectus musicorum für die weltliche Musik am Hof von Herzog Guglielmo Gonzaga in Mantua zuständig. Ab den 1570er Jahren wird darüber hinaus der Hof des musikbegeisterten Herzogs Alfonso II. d’Este in Ferrara für Giaches immer interessanter, weil hier mit dem Aufbau eines privaten musikalischen Ensembles (musica secreta) neue Maßstäbe für den virtuosen Ensemble-Gesang gesetzt werden und ein sich gegenseitig inspirierendes Zusammenwirken zwischen Gesang, Komposition und neuester Dichtung entsteht (Giovanni Battista Guarini und Torquato Tasso).
Herzogtum Modena und Reggio
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  • Girolamo Diruta ist seit 1574 Mitglied des Minoritenklosters in Correggio. Er erhält seine musikalische Ausbildung zum Organisten von Batista Capuani.
  • Luzzasco Luzzaschi, der seit Mai 1561 Organist und seit 1564 herzoglicher Hoforganist am Hof des Herzogs Alfonso II. d’Este war, ist seit 1574 – als Nachfolger Afonso della Violas (auch dalla Viola genannt) – Leiter der Instrumentalmusik des Herzogs von Ferrara. Seit 1572 bekleidet er zusätzlich das Organistenamt am Ferrareser Dom.
 
Florenz im 15. Jahrhundert
Herzogtum Toskana
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Königreich Böhmen
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Karte von London 1682

Königreich England und Irland

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Chapel Royal von Elisabeth I.

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  • John Bull, der 1573 Kapellknabe an der Hereford Cathedral war, ist wahrscheinlich schon seit 1574 Mitglied der Children of the Chapel Royal, wo der Organist John Blitheman sein Lehrer wird.
  • William Byrd ist seit 1570 „Gentleman of the Chapel Royal“ und übt zusammen mit Thomas Tallis das Organistenamt aus. Byrd und Tallis erhalten 1575 gemeinsam von Königin Elisabeth I. das Privileg und Monopol für Notendruck in England, das Byrd auch nach dem Tode seines Lehrers noch bis 1596 innehat. 1575 veröffentlicht Byrd in London gemeinsam mit Thomas Tallis Cantiones quae ab argumento sacrae vocantur.
  • William Mundy, der 1543 Mitglied im Chor von Westminster Abbey wurde und später für verschiedene Kirchengemeinden arbeitete, ist seit 1563 Mitglied der Chapel Royal, an der er bis zu seinem Tode 1591 verbleibt.
  • Thomas Tallis, der 1543 zum „Gentleman of the Chapel Royal“ in London ernannt wurde, bekleidet dieses Amt in den folgenden vierzig Jahren. Tallis und Byrd erhalten 1575 gemeinsam von Königin Elisabeth I. das Privileg und Monopol für Notendruck in England, das Byrd auch nach dem Tode seines Lehrers noch bis 1596 innehat. Zusammen veröffentlichten Tallis und Byrd 1575 die Königin Elisabeth I. gewidmete Motettensammlung Cantiones quae ab argumento sacrae vocantur, zu der beide jeweils 17 Werke beitragen.
  • Peter Philips bekommt seine erste musikalische Ausbildung 1572 bis 1578 als Chorknabe an der St. Paul’s Cathedral in London unter Sebastian Westcott († 1582). Er lebt bis zu Westcotts Tod 1582 in dessen Haus.
 
Paris um 1600 (Stich von Claude Chastillon)

Königreich Frankreich

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Chapelle Royale von Karl IX. / Heinrich III.

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  • Eustache du Caurroy ist seit 1570 zunächst als Sänger im Dienst des französischen Königs Karl IX. tätig und wird bald als Komponist bekannt. 1575 gewinnt er erstmals den Kompositionswettbewerb von Evreux.
  • Guillaume Costeley, der nach seiner Ausbildung von 1560(?) bis 1570 Hoforganist am Hof von Karl IX. war, wirkt danach bis zu seinem Ableben 1606 in Évreux als Komponist und ist dort Mitglied der Bruderschaft Sainte Cécile.

Italienische Staaten

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Herzogtum Urbino

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Ansicht von Rom, ca. 1640

Kirchenstaat

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Königreich Neapel

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Venedig um 1650. Kupferstich 30,5 cm × 70 cm von Merian d. Ä.
 
Padua 1568

Republik Venedig

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  • Costanzo Antegnati, der am besten bekannte Spross der verzweigten italienischen Orgelbauerfamilie Antegnati, bekommt seine musikalische Ausbildung bei Girolamo Cavazzoni und ist seit dem Jahr 1570 Orgelbau-Mitarbeiter seines Vaters Graziadio Antegnati des Älteren (1525–1590) in Brescia. 1575 erscheint in Venedig, herausgegeben von Gardanus sein Sacrarum Cantionum libro 1, 5 vocum.
  • Valentin Bakfark lebt in Padua.
  • Giovanni Croce wirkt seit 1565 als Chorknabe und Sänger am Markusdom in Venedig.
  • Baldissera Donato ist seit 1550 als Sänger – zunächst an San Marco in Venedig – aktiv und wirkt auch in der Ausbildung der Sänger.
  • Andrea Gabrieli ist wahrscheinlich seit Jahresanfang 1566 als Organist an San Marco tätig, einer herausragenden Position in der Musikwelt Italiens, in der er bis zu seinem Lebensende bleiben wird. An San Marco entwickelt er, gefördert durch die einzigartige Akustik des Doms, seinen originalen Kompositionsstil der zeremoniellen Mehrchörigkeit und des konzertanten Stils, der später von seinem Neffen Giovanni Gabrieli weiter entwickelt wird. 1575 veröffentlicht er sein Libro Primo de Madrigali a tre voci.
  • Florentio Maschera, der seine erste Anstellung als Organist im Kloster Santo Spirito in Isola vor Venedig erhielt, ist seit 22. August 1557 Organist an der Kathedrale von Brescia.
  • Claudio Merulo ist seit dem Jahr 1566 als Nachfolger von Annibale Padovano als erster Organist am Markusdom in Venedig tätig. Neben dieser offiziellen Tätigkeit tritt er regelmäßig in den Palazzi venezianischer Adliger auf, z. B. in der Ca' Zantani, die auch von Parabosco, Padovano und anderen Virtuosen frequentiert wird. Merulo tritt außerdem als Komponist von Vokalwerken in Erscheinung, vor allem von Madrigalen, sowie von Motetten und Messen.
  • Giovanni Battista Mosto, der 1568 eine Anstellung als Zinkenist und Posaunist in der Münchener Hofkapelle unter Orlando di Lasso hatte, lebt seit 1569 wieder in Udine, gehört seit 1570 zu den Stadtpfeifern und hat 1573 den Auftrag erhalten, die Stadtkapelle neu zu ordnen und den Chorknaben der Kathedrale das Spielen der verschiedenen Instrumente beizubringen.
  • Gioseffo Zarlino, der bei Adrian Willaert in Venedig studiert hat, ist seit 1565 – in der Nachfolge von Cypriano de Rore – Kapellmeister am Markusdom in Venedig. Er hat diese Stelle bis zu seinem Ableben 1590 inne.
 
Stadtansicht von Krakau in der Schedel’schen Weltchronik von 1493

Königreich Polen und Großfürstentum Litauen

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Hofkapelle von Heinrich von Valois

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Sandomierz

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  • Mikołaj Gomółka, der als königlicher Fistulator (hervorragende Instrumentalist des Königs) Mitglied der Hofkapelle von König Sigismund II. August von Polen war, hat 1563 den Hof verlassen und ist die folgenden 15 Jahre in seiner Geburtsstadt Sandomierz in einigen außermusikalischen Bereichen tätig.
 
Lissabon, 1650

Königreich Portugal

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Hofkapelle von Sebastian I.

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  • António Carreira ist seit der Thronbesteigung des 14-jährigen Königs Dom Sebastiaõ 1568, Kapellmeister und Magisterio in Lissabon. Es ist nicht genau bekannt, aber wahrscheinlich, dass es zu dieser Zeit mindestens zwei Kapellen gibt, eine für den König und eine für Dona Catarina bzw. für Dom Henrique, denn es gibt zwischen 1562 und 1580 neben Carreira noch einen zweiten Kapellmeister: den Flamen Rinaldo del Mel.
  • Miguel de Fuenllana dient von 1574 bis 1578 als Kammermusiker bei König Dom Sebastian von Portugal mit dem beachtlich hohen Jahresgehalt von 100.000 Maravedís.
  • Rinaldo del Mel, der in Mechelen lebte und seit dem 3. März 1562 Mitglied der Singschule der Kathedrale Saint-Rombaud war, hat seine Heimat verlassen und wirkt vermutlich seit 1572 am königlichen Hof in Lissabon als maestro unter König Sebastian.

Königreich Spanien

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Hofkapelle von Philipp II.

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  • Philippe Rogier, der seine erste musikalische Ausbildung an der Kathedrale seiner Geburtsstadt Arras erhalten hatte, ist 1572 mit Gérard de Turnhout – seit 1571 Kapellmeister der capilla flamenca des spanischen Königs Philipp II. – und anderen jugendlichen Sopranisten nach Madrid gereist und wurde am dortigen Königshof eingeführt. In Madrid kann er in den folgenden Jahren als jugendlicher Sänger seine musikalische Ausbildung vervollständigen.
  • Gérard de Turnhout, der seit 1562 an der Liebfrauenkirche Antwerpen tätig war und hier seit 1563 die Position eines Musikmeisters (maître de musique) in der Nachfolge von Antoine Barbé bekleidete, ist seit 1572 Kapellmeister der Capilla flamenca von König Philipp II. von Spanien in Madrid. In diesem Amt bleibt er bis zu seinem Tod im September 1580.
  • Cornelis Verdonck, der seine erste musikalische Ausbildung als Kapellknabe vermutlich an der Kathedrale Notre-Dame in Antwerpen unter Gérard de Turnhout bekam, gelangt im Zuge der Anwerbung von Sängerknaben für die Capilla flamenca zusammen mit Philippe Rogier im Jahr 1572 nach Madrid an die Hofkapelle des spanischen Königs Philipp II., wo er für etwa acht Jahre bleibt.
 
Badajoz, 1658

La Seu d’Urgell

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  • Francisco Guerrero ist seit 1574 Kapellmeister an der Kathedrale von Sevilla.
  • Alonso Mudarra ist seit dem 18. Oktober 1546 Kanoniker an der Kathedrale von Sevilla. In dieser Stadt hat er einen bedeutenden Einfluss auf das Musikleben und bleibt dort noch 34 Jahre bis an sein Lebensende. Zu seinen Aufgaben an der Kathedrale gehört die Leitung aller musikalischen Aktivitäten. Hierzu gehören die Beauftragung von Instrumentalisten, der Kauf und die Leitung des Aufbaus einer neuen Orgel und die enge Zusammenarbeit mit Komponisten für die vielfältigen festlichen Anlässe.

Valladolid

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  • Esteban Daza, der in Valladolid lebt, erhält im Juni 1575 die Lizenz zur Herausgabe seines Werks Libro de música.
 
Mexico City und Cuzco, 1575

Vizekönigreich Neuspanien

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  • Hernando Franco, der – gemäß eines Beleges aus dem Jahr 1571 – maestro de capilla der Kathedrale von Santiago de Guatemala war und diesen Posten 1574 verlassen hat und nach Mexiko gegangen ist, erhält 1575 die Stelle des maestro de capilla der neuen Kathedrale von Mexiko-Stadt.

Instrumentalmusik

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Für Orgel

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Für Tasteninstrumente

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  • Rocco Rodio – Libro primo di ricercate, Neapel (früheste erhaltene Partitur für Tasteninstrumente. Sie enthält fünf Ricercare und vier Fantasien, die alle von einer sehr individuellen harmonischen Sprache geprägt sind. Dieser Druck stellt zusammen mit Antonio Valentes Intavolatura de cimbalo die frühesten Werke der sogenannten neapolitanischen Schule dar)
  • Antonio Valente – Intavolatura de Cimbalo libro primo (bestehend aus einer Fantasia, 6 Ricercare, 1 Salve-Regina, 4 französische Chanson-Diminutionen, 6 Variationenfolgen über Baßsätze und 3 Tanzsätze), Neapel

Für fünf Instrumente

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Vokalmusik

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Geistlich

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Titelblatt einer Ausgabe von Palestrinas Motetten

Weltlich

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Geburtsdatum gesichert

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Geboren um 1575

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Geboren vor 1575

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  • Floriano Canale, italienischer Komponist, Organist und Arzt († nach 1612)

Genaues Geburtsdatum unbekannt

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Gestorben

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Johannes Haller der Jüngere

Todesdatum gesichert

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  • 15. März: Annibale Padovano, italienischer Organist und Komponist (* 1527)
  • 17. April: Johann Bertram, deutscher Komponist, Kantor und Theologe (* 1535)[3]
  • 16. August: Francesco Adriani, italienischer Sänger, Kapellmeister und Komponist (* um 1539)
  • 01. September: Johannes Haller der Jüngere, Schweizer evangelischer Geistlicher, Reformator und Kirchenlieddichter (* 1523)
  • 03. September: Ivo de Vento, flandrischer Komponist (* um 1544)

Genaues Todesdatum unbekannt

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  • Caspar Faber, deutscher evangelisch-lutherischer Prediger und Autor geistlicher Lieder (* um 1515)
  • Josias Habrecht, Schweizer Uhrmacher und Musikinstrumentenbauer (* 1552)
  • Domenico da Pesaro, italienischer Tasteninstrumentenbauer (* 1533)

Siehe auch

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Portal: Musik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Musik
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Commons: Musik 1575 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Robert Stevenson: Brito, Estêvão de. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. Jerome Roche, überarbeitet von Steven Saunders: Priuli [Prioli], Giovanni. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  3. Walter Blankenburg: Bertram, Johann [Johannes]. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).