Muskat Ottonel ist eine Weißweinsorte und kommt aus Frankreich. Jean-Pierre Vibert aus Angers selektierte die Sorte im Jahr 1839 aus einem gefundenen Sämling. Sie wurde ab dem Jahr 1852 vom ebenfalls in Angers ansässigen Jean Moreau-Robert verbreitet. Die Elternsorten sind Gutedel und Ingram’s Muscat. Lange galten die Rebsorten Gutedel und Muscat précoce de Saumur als Kreuzungspartner.[1]

Muskat Ottonel
Synonyme siehe Abschnitt Synonyme
Muskat Ottonel
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe grün-gelb
Verwendung
Herkunft Frankreich, Angers
Züchter Jean-Pierre Vibert und Jean Moreau-Robert
Züchtungsjahr 1839
Markteinführung 1852
VIVC-Nr. 8243
Abstammung

Kreuzung aus
Gutedel × Ingram’s Muscat

Liste von Rebsorten

Abstammung

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Kreuzung von Gutedel × Ingram’s Muscat

Verbreitung

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Muskat Ottonel in der Ukraine
Land Rebfläche ha[2]
Rumänien 3641
Bulgarien 3236
Republik Moldau 1520
Ungarn 1232
Österreich 359
Frankreich 166
Tschechische Republik 60
Slowakei 48
Russland 34
Kroatien 23
Südafrika 13
Deutschland 12
Uruguay 7
Weltanbaufläche 2010 10352

Im Elsass wird die Sorte neben dem Muscat blanc à petits grains als Muscat d’Alsace verkauft.

Ampelographische Sortenmerkmale

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  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist spinnwebig bis leicht wollig behaart und von rotbrauner Farbe. Die intensiv roten, glänzenden Jungblätter sind unbehaart.
  • Die kleinen bis mittelgroßen Blätter sind drei- oder fünflappig und tief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyraförmig bis geschlossen. Das Blatt ist stumpf gezahnt.
  • Die walzenförmige Traube ist klein bis mittelgroß, manchmal einseitig geflügelt und lockerbeerig. Die rundlichen Beeren sind mittelgroß und von gelbgrüner Farbe, die sich bei Vollreife der Beeren sonnenseitig braungefleckt präsentieren. Die Beeren verfügen über eine dicke Schale und haben im Geschmack eine leichte Muskatnote.

Reife: ca. 5 bis 6 Tage nach dem Gutedel und gilt somit im internationalen Vergleich als früh reifend.

Eigenschaften

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Die Sorte ist anfällig gegen den Echten Mehltau, den Falschen Mehltau und die Grauschimmelfäule. Da der Muskat Ottonel zu starkem Verrieseln neigt, sind die Erträge stark schwankend und extrem unsicher.

Der Wein ist von grünlich-gelber Farbe und hat ein intensives, feines und würziges Muskatbukett. Er ist mild, meist niedrig in Alkoholgehalt und Extrakt. Der Muskat Ottonel kann in hohen Prädikatsstufen ausgeprägte, sehr feine Citrusaromen entwickeln. Die Sorte bevorzugt fruchtbare, kräftige Böden mit guter Wasserversorgung und windgeschützte sonnige Standorte.

Siehe auch

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Artikel Weinbau in Frankreich, Weinbau in Österreich, Weinbau in Bulgarien, Weinbau in Rumänien, Weinbau in der Republik Moldau, Weinbau in der Ukraine, Weinbau in Kanada, Weinbau in Südafrika und Weinbau in Ungarn.

Synonyme

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Chasselas Saint Fiacre, Mirisavka, Mirislavka, Misket Ottonel, Moscato Otonel Bianco, Moscato Ottonel, Moscatos, Moschato Samou, Mozzonel, Muscadel Ottonel, Muscat De Craciunel Tirnave, Muscat Otonel Blanc, Muscat Otonel White, Muscat Ottone, Muscat Ottonel Weiss, Muscats, Muskat Otonel, Muskat Otonel Bijeli, Muskat Otonel Weisser, Muskat Ottonel, Muskotaly, Ottonel, Ottonel Frontignan, Ottonel Muscotaly, Ottonel Muskotaly, Tamiioasa Ottonel.[3]

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone. Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, Klosterneuburg 2008.
  2. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of Regional, National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010, Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, Dezember 2013 (erste Überarbeitung April 2014) (zweite Überarbeitung Mai 2014) (dritte Überarbeitung Juli 2014).
  3. Muskat Ottonel in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof, abgerufen am 4. April 2016 (englisch).