Mutaiyam al-Haschimiya

Sängersklavin

Mutaiyam al-Haschimiya (arabisch متيّم الهشامية; geb. im 8. oder 9. Jahrhundert, gest. 838) war eine Dichterin, Sängersklavin und Konkubine des Ali bin Hischam, eines Vertrauten des Abbasiden-Kalifen al-Ma'mun.

Mutaiyam al-Haschimiya war eine aus Basra stammende muwallada – von ethnisch gemischter Herkunft.[1] Als Sklavin gehörte sie zunächst Lubana, der Tochter von Abdallah bin Ismail al-Marakibi, einem Sklaven von Arib al-Mamuniyya.[1] Später wurde sie von Ali bin Hischam gekauft, einem Fürsten und Vertrauten des Abbasiden-Kalifen al-Ma'mun.[1] Sie gebar ihm einige Söhne und wurde nach dessen Tod als Umm al-Walad in die Freiheit entlassen; zuletzt sang sie für den Kalifen al-Ma'mun.[1]

Gesangs- und Dichtkunst

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Mutaiyam überlieferte Lieder von Ibrahim al-Mausili und seinem Sohn Ishaq al-Mausili.[1] Zudem pflegte sie viele Scherze und Spott in sie zu integrieren.[1]

Rezeption

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In der klassisch-arabischen Literatur wird Mutaiyam al-Haschimiya unter anderem in Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Hauptwerk, dem Lexikon Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār in seinem Kapitel über bekannter Sängersklavinnen aufgeführt.[1]

Siehe auch

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Literatur

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Arabische Primärquellen

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  • Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Sekundärliteratur

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  • Fuad Matthew Caswell: The Slave Girls of Baghdad, I.B. Tauris, London 2011.
  • Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021, S. 126f.