NA4 (auch BCDMS und MUON SC.) war ein Experiment am Super Proton Synchrotron des CERN, das von 1975 bis 1985 durchgeführt und 1995 abgeschlossen wurde. Ziel war die Erforschung der inklusiven tiefinelastischen Streuung von Myonen. Sprecher der Kollaboration waren Carlo Rubbia (1976–1980), Crtomir Zupancic (1980–1982), Arnold Staude (1982–1984) und Rüdiger Voss von der Ludwig-Maximilians-Universität München (1984–1992).[1][2][3][4]

Kernkomponente des Spektrometers war ein ungefähr 55 Meter langer, mehrkomponentiger, magnetisierter Eisen-Torus mit einer Aussparung in der Mitte für die Proben. Jede Komponente hatte eine Länge von 5,25 Meter und war von der nächsten Komponente durch einen Zwischenraum von 40 bis 60 Zentimeter getrennt. In jeder Komponente befand sich neben dem Eisenzylinder eine separate Probe aus Wasserstoff, Deuterium oder Kohlenstoff. Zudem gehörten zu jedem Komponentenblock Vieldraht-Proportionalkammern und Trigger um die Bahn der Myonen zu bestimmen. In jedem Zwischenraum befanden sich ein Füllsystem für die Proben sowie Hodoskope. Das magnetische Feld im Inneren des Torus war nahezu konstant und erreichte 2 Tesla.[5]

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Einzelnachweise

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  1. BCDMS Homepage, abgerufen am 6. April 2016.
  2. Crtomir Zupancic, Personendaten, abgerufen am 6. April 2016
  3. Rüdiger Voss, Personendaten, abgerufen am 6. April 2016
  4. NA4 (MUON SC.) - Inclusive Deep-Inelastic Muon Scattering. CERN, abgerufen am 26. November 2012.
  5. D. Bollini et al.: A high luminosity spectrometer for deep inelastic muon scattering experiments. In: Nucl. Instr. Meth. 204. Jahrgang, Nr. 2–3, 1983, S. 333–349, doi:10.1016/0167-5087(83)90063-7 (englisch).