NGC 6872

Balkenspiralgalaxie im Sternbild Pfau

NGC 6872 (auch als Kondor-Galaxie, engl. Condor Galaxy bekannt) ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBb/P im Sternbild Pfau am Südsternhimmel. Sie ist schätzungsweise 210 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 366.000 Lichtjahren. Sie ist damit eine der bislang größten entdeckten Spiralgalaxien. Das System steht in Wechselwirkung mit der kleinen Galaxie IC 4970, die oberhalb von NGC 6872 zu sehen ist.[4]

Galaxie
NGC 6872
{{{Kartentext}}}
Die Galaxien NGC 6872 (Mitte) und IC 4970 (oben), aufgenommen vom VLT
AladinLite
Sternbild Pfau
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 20h 16m 56,5s [1]
Deklination −70° 46′ 05″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SB(s)b / pec[1]
Helligkeit (visuell) 11,7 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 12,5 mag[2]
Winkel­ausdehnung 6′ × 1,5′[2]
Positionswinkel 66°[2]
Inklination °
Flächen­helligkeit 13,9 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit LDCE 1386[1]
Rotverschiebung 0,016071 ± 0,000087[1]
Radial­geschwin­digkeit (4818 ± 26) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(210 ± 15) · 106 Lj
(64,5 ± 4,5) Mpc [1]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser 350.000 Lj[3]
Metallizität [Fe/H] {{{Metallizität}}}
Geschichte
Entdeckung John Herschel
Entdeckungsdatum 27. Juni 1835
Katalogbezeichnungen
NGC 6872 • PGC 64413 • ESO 073-032 • IRAS 20115-7055 • 2MASX J20165648-7046057 • AM 2011-705 • VV 297a • GC 4549 • h 3816 •

Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien NGC 6876, IC 4967, IC 4971, IC 4972.

Das Objekt wurde am 27. Juni 1835 vom britischen Astronomen John Herschel entdeckt.[5]

Literatur

Bearbeiten
  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 399
Bearbeiten
Commons: NGC 6872 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 6872
  3. NASA/IPAC
  4. astronews
  5. Seligman