Nachscholim (hebräisch נַחְשׁוֹלִים ‚Flutwellen‘) ist ein Kibbuz an der Karmelküste in Nordisrael mit 668 Einwohnern (Stand 2018).[2] Er wurde 1948, unmittelbar nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg, zum Teil auf dem Land des entvölkerten palästinensischen Ortes Tantura gegründet, dessen Einwohner vertrieben bzw. getötet worden waren.[3] Wegen der Lage am Meer ist der Tourismus ein wichtiger Erwerbszweig von Nachscholim.

Nachscholim
Basisdaten
hebräisch: נחשולים
Staat: Israel Israel
Bezirk: Haifa
Gegründet: Juni 1948
Koordinaten: 32° 36′ N, 34° 55′ OKoordinaten: 32° 36′ 1″ N, 34° 55′ 17″ O
 
Einwohner: 668 (Stand: 2018)[1]
 
Gemeindecode: 0433
Zeitzone: UTC+2
Postleitzahl: 30815
Nachscholim (Israel)
Nachscholim (Israel)
Nachscholim
Ehemalige Glasfabrik im Kibbuz Nachscholim

Das markanteste Bauwerk ist die ehemalige Glasfabrik des Barons Edmond de Rothschild, der hier Flaschen für seine Weinkellerei im nahen Zichron Ja’akow herstellen ließ. Das Gebäude wurde bald wieder aufgegeben und verfiel. Heute beherbergen die stehengebliebenen Außenmauern ein Museum mit Funden von der Ausgrabungsstätte Tel Dor, die sich unmittelbar nördlich an den Kibbuz anschließt. Auch verschiedene Gegenstände, die von Unterwasserarchäologen vor der Küste gefunden wurden, werden ausgestellt.

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Commons: Nachscholim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Nachscholim – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  3. Baker Zoubi (בכר זועבי): הסרט טנטורה פרץ את מחסום הפחד של משפחות הקורבנות שיחה מקומית, 10. März 2022 / The Tantura massacre’s perpetrators confessed. Its survivors have this to say +972 Magazine, 13. Dezember 2022.