Nadine Lüchinger
Nadine Lüchinger (* 1978) ist eine Schweizer Filmproduzentin.
Leben
BearbeitenNadine Lüchinger schloss 2010 ihr Studium der Ethnologie, Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Universität Zürich mit dem Schwerpunkt Visuelle Anthropologie ab. Während ihrer Feldforschung in Argentinien produzierte, inszenierte und schnitt sie den Dokumentarfilm LIFE IN BUBBLES, der an internationalen Festivals gezeigt wurde und zwei Preise gewann. Ab 2010 arbeitete sie für verschiedene Schweizer Produktionsfirmen, bevor sie 2014 Produzentin bei der Filmgerberei wurde, wo sie die Abteilung für Spiel- und Dokumentarfilme aufbaute und mehrere prämierte Filme und eine Webserie produzierte.[1]
Im Jahr 2022 wurde sie mit dem Kurzfilm Ala Kachuu – Take and Run von Maria Brendle für einen Oscar nominiert. Im gleichen Jahr wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) berufen, die alljährlich die Oscars vergibt. Seit 2023 ist sie zudem Mitglied der European Film Academy. Ihr erster Dokumentarfilm Alles über Martin Suter. Ausser die Wahrheit[2] von André Schäfer, wurde 2022 beim Film Festival Locarno auf der Piazza Grande uraufgeführt. Ein Jahr später feierte Immortals von Maja Tschumi am CPH:DOX im internationalen Wettbewerb die Weltpremiere. 2023 gewann der Kurzfilm Unser Kind von Samuel Flückiger den Best of Fest bei LA Shorts, womit sie sich erneut für die Academy Awards qualifizierte.
Filmografie (Auswahl)
Bearbeiten- 2009: Leben in Seifenblasen von Nadine Lüchinger
- 2015: Der Gehörnte von Tillo Spreng
- 2016: Doug & Walter von Samuel Morris[3]
- 2016: Puppenspiel von Ares Ceylan[4]
- 2019: Existe! von Luca Zuberbühler
- 2019: Regimes von Maja Tschumi[5]
- 2020: Ala Kachuu – Take and Run von Maria Brendle[6]
- 2020: Metta da Fein von Urs Berlinger & Carlo Beer[7]
- 2022: Alles über Martin Suter. Ausser die Wahrheit von André Schäfer[8]
- 2022: There is no End to This Story von Cosima Frei, Duc Ngo Ngoc (2022)
- 2023: Immortals von Maja Tschumi[9] (2023)
- 2023: Unser Kind von Samuel Flückiger[10]
- 2030: 8 bis 18 – ein Familienalbum von Cosima Frei
Auszeichnung
BearbeitenList of awards and nominations | |||||
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Auszeichnungen | Datum | Kategorie | Film | Resultat | Nachweise |
Oscar | Oscarverleihung 2022 | Bester Kurzfilm | Ala Kachuu – Take and Run | Nominiert | [11] |
Weblinks
Bearbeiten- Nadine Lüchinger bei IMDb
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nadine Lüchinger. Abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Alles über Martin Suter. Ausser die Wahrheit. Abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ Doug & Walter. Abgerufen am 14. Oktober 2024 (französisch).
- ↑ PUPPENSPIEL. Abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Regimes. Abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Ryan Lattanzio: Oscar 2022 Shortlists Revealed: International Feature, Documentary, Original Score, and More. In: IndieWire. 21. Dezember 2021, abgerufen am 14. Oktober 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Medienmitteilung - Webserie «Metta da fein»: Ein Mythos wird zum Leben erweckt. 2. Dezember 2020, abgerufen am 14. Oktober 2024 (rätoromanisch).
- ↑ Film-Porträt - Alle tragen Masken, nur der Hauptdarsteller nicht: Dreharbeiten mit Schriftsteller Martin Suter. 7. Juli 2020, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Immortals. Abgerufen am 24. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Unser Kind. Abgerufen am 24. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Clayton Davis: Oscars Predictions: Best Live Action Short – Riz Ahmed Could Become the First Muslim to Win the Live Action Short Category. In: Variety. 9. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022 (amerikanisches Englisch).
Personendaten | |
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NAME | Lüchinger, Nadine |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Filmproduzentin |
GEBURTSDATUM | 1978 |