Nadler Feinkost
Die Nadler Feinkost GmbH ist ein deutscher Nahrungsmittelhersteller, der heute über verschiedene Beteiligungen mehrheitlich zur Unternehmensgruppe Theo Müller gehört. Das Unternehmen produziert mit 930 Beschäftigten an den Standorten in Deutschland (Bottrop, Bremerhaven, Floh-Seligenthal und Sarstedt) und in Polen Feinkostsalate, Fischspezialitäten, Brotaufstriche, Dips und Antipasti.
Nadler Feinkost
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1926 |
Sitz | Bottrop |
Mitarbeiterzahl | 1000 |
Branche | Nahrungsmittelindustrie |
Website | www.nadler.de |
Geschichte
BearbeitenNadler Feinkost wurde 1926 von Paul Nadler als Hersteller von Mayonnaise gegründet.[1] 1978 startete Nadler mit der Produktion in Bottrop, dem heutigen Hauptsitz des Unternehmens.[2] 1991 übernahm Nadler 90 % des 1946 gegründeten Fischfeinkostunternehmens Hopf.[3][4]
2004 gab Nadler Feinkost bekannt, die gesamte Heringsproduktion von Bremerhaven ins polnische Posen verlagern zu wollen. Als Grund wurden die vielfach höheren Löhne in Deutschland angegeben. Ende 2009 wurde die Nadler-Gruppe verkauft an die Beteiligungsgesellschaft IFR Capital von Heiner Kamps, der bereits die Nordsee-Schnellrestaurants und die Feinkostunternehmen Hamker und die Homann Feinkost GmbH besaß. Nadler wurde 2010 in die Homann-Gruppe integriert.[5] HK-Food wurde 2010 von der Unternehmensgruppe Theo Müller (Müller Milch) gekauft.[6]
Im April 2017 wurde bekannt, dass die Unternehmensgruppe Theo Müller die Produktion der verschiedenen Standorte Bottrop, Bad Essen, Dissen, und Floh-Seligenthal bis 2020 nach Leppersdorf in Sachsen als gemeinsamen Standort zu verlagern plant.[7][8] Im April 2018 wurde bekannt, dass die Schließungspläne vom Tisch sind. Homann führt bestehende Standorte in Lintorf und Rogätz weiter und investiert sogar.[9]
Zu Ende 2022 wurde das Werk in Dissen geschlossen. Das Werk in Bottrop wurde an das Tochterunternehmen Popp Feinkost der Wernsing-Gruppe verkauft.[10][11]
Marken
BearbeitenMarken des Unternehmens sind Nadler, Hopf, Pfennigs, Türk & Pabst sowie Lisner. Das Unternehmen gehörte nach mehreren Verkäufen und Weiterverkäufen seit 1999 zum britischen Konzern Unigate (später umbenannt in Uniq).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nadler Feinkost Bad Essen. In: wer-zu-wem.de. Abgerufen am 4. Januar 2024.
- ↑ NADLER überzeugt doppelt: Feinkosthersteller aus Bottrop erhält Landesehrenpreis für Lebensmittel NRW und DLG-Preis für langjährige Produktqualität, Nadler Feinkost GmbH, Story - lifePR. In: lifepr.de. Abgerufen am 4. Januar 2024.
- ↑ Firmenschließung: Thüringer Feinkost kommt künftig aus Polen und dem Ruhrpott. In: Der Spiegel. 20. November 2007, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. Januar 2024]).
- ↑ Schmalkalden: Da haben Sie den Salat - inSüdthüringen. In: insuedthueringen.de. Abgerufen am 4. Januar 2024.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 19. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Düsseldorfer Ex-Großbäcker: Kamps wird Müllermilch leiten. In: rp-online.de. 14. Juni 2011, abgerufen am 4. Januar 2024.
- ↑ Pressemitteilung:Unternehmensgruppe Theo Müller investiert bis zu 500 Millionen Euro und macht damit HOMANN Feinkost fit für die Zukunft. Theo Müller Gruppe, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. April 2017; abgerufen am 21. April 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Norbert Jänecke: Theo Müller schließt Werk in Bottrop. In: waz.de. 22. April 2017, abgerufen am 22. April 2017.
- ↑ Kai Süselbeck: Nadler bleibt in Bottrop: 200 Arbeitsplätze sind gerettet. 27. April 2018, abgerufen am 4. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Feinkostsalate Homann wird verkauft – 400 Stellen fallen weg. In: handelsblatt.com. 29. Juni 2021, abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Feinkost: Popp startet mit Nadler durch. In: lebensmittelzeitung.de. 4. April 2022, abgerufen am 28. Februar 2024.