Nafia Kuş

türkische Taekwondoin

Nafia Kuş Aydın (* 20. Februar 1995 in Adana) ist eine türkische Taekwondoin. Sie startet vor allem in den Gewichtsklasse über 73 Kilogramm.

Nafia Kuş

Persönliche Informationen
Nationalität: Turkei Türkei
Verein: Istanbul BB SK
Geburtstag: 20. Februar 1995
Geburtsort: Adana, Türkei
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Mittelmeerspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Paris 2024 über 67 kg
Logo der WT Weltmeisterschaften
Bronze Tscheljabinsk 2015 über 73 kg
Bronze Manchester 2019 bis 73 kg
Gold Baku 2023 über 73 kg
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Krakau 2023 über 73 kg
Logo der ETU Europameisterschaften
Silber Montreux 2016 über 73 kg
Gold Kasan 2018 bis 73 kg
Bronze Manchester 2022 über 73 kg
Silber Belgrad 2024 über 73 kg
Logo der Mittelmeerspiele Mittelmeerspiele
Bronze Tarragona 2018 über 67 kg
Gold Oran 2022 über 67 kg
Logo der FISU Universiade
Gold Neapel 2019 bis 73 kg

Nafia Kuş begann im Alter von neun Jahren mit Taekwondo und gab 2011 ihr internationale Debüt bei den Erwachsenen, als sie in Hamburg bei den German Open antrat. 2013 und 2015 wurde sie noch jeweils in der Altersklasse U21 Europameisterin in der Gewichtsklasse über bzw. bis 73 Kilogramm. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Tscheljabinsk belegte die den dritten Platz in der Gewichtsklasse über 73 Kilogramm und wurde ein Jahr darauf in dieser Klasse hinter Bianca Walkden in Montreux außerdem Vizeeuropameisterin. In der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm gelang ihr 2018 in Kasan der Titelgewinn und belegte im selben Jahr bei den Mittelmeerspielen in Tarragona in der Klasse über 67 Kilogramm Rang drei. Sie sicherte sich 2019 in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm bei der Universiade in Neapel die Gold- und bei den Weltmeisterschaften in Manchester die Bronzemedaille.

Bei den wegen der COVID-19-Pandemie auf das Jahr 2021 verschobenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio schied Kuş in der Gewichtsklasse über 67 Kilogramm bereits in der Auftaktrunde nach einer 5:7-Niederlage gegen Katherine Rodríguez vorzeitig aus. Sie gewann im Jahr danach bei den Mittelmeerspielen in Oran in dieser Klasse die Goldmedaille, während sie bei den Europameisterschaften in Manchester in der Gewichtsklasse über 73 Kilogramm den dritten Platz erreichte. Ihre bis dato größten Erfolge erzielte sie schließlich im Jahr 2023. Bei den Weltmeisterschaften in Baku belegte sie in der Gewichtsklasse über 73 Kilogramm nach einem Finalsieg gegen die Usbekin Svetlana Osipova ebenso den ersten Platz wie wenige Wochen darauf bei den Europaspielen in Krakau. Dort bezwang sie in derselben Klasse im Kampf um die Goldmedaille die Polin Aleksandra Kowalczuk. Im Mai 2024 unterlag sie im Finale der Europameisterschaften in Belgrad im Finale Lorena Brandl. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zog Kuş in ihrer Konkurrenz nach zwei Siegen ins Halbfinale gegen Althéa Laurin aus Frankreich ein, der sie 0:2 unterlag. Ihren abschließenden Kampf um Bronze gewann sie gegen die Britin Rebecca McGowan mit 2:1.[1]

Nafia Kuş studierte Physical Education an der Çukurova Üniversitesi in ihrer Heimatstadt Adana. Sie ist mit Volkan Aydın verheiratet.

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Commons: Nafia Kuş – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rafael Khalatyan: Taekwondo: Laurin makes France's dream come true. In: insidethegames.biz. ITG Media DMCC, 10. August 2024, abgerufen am 2. Dezember 2024 (englisch).