Nagelstraße (Trier)
Die Nagelstraße ist eine der Trierer Hauptgeschäftsstraßen und liegt im Stadtteil Mitte. Sie verbindet die Fleischstraße mit der Neustraße.
Nagelstraße | |
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Straße in Trier | |
Nagelstraße (2010) | |
Basisdaten | |
Ort | Trier |
Ortsteil | Mitte |
Hist. Namen | Webergasse |
Querstraßen | Fleischstraße, Neustraße, Fahrstraße |
Geschichte
BearbeitenDie Straße trug bis Ende des 17. Jahrhunderts den Namen Webergasse (vicus textorum). In der frühen Neuzeit siedelten sich hier jedoch verstärkt Nagelschmieden an, sodass die Straße nun Nagelstraße genannt wurde.[1]
Geschäfte
BearbeitenBekannt ist die Straße vor allem für ihre Spielwarengeschäfte, da sich hier bis 2003 das Trierer Spielzeugmuseum befand.[2] Zudem befinden sich in der Straße unter anderem verschiedene Schmuckgeschäfte, ein Textilwarengeschäft und ein Pfandleihhaus. In der Straße befindet sich auch eine Aldi-Filiale aus den 1970er Jahren[3], die älteste Filiale in Trier.
Kulturdenkmäler
BearbeitenIn der Nagelstraße befinden sich einige bedeutende Kulturdenkmäler. Die Gebäude stammen hauptsächlich aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.[4] Auffällig ist das Gebäude Nagelstraße 31 mit Jugendstil-Stuckfassade von 1905. Erwähnenswert sind auch das Haus an der Nagelstraße 34, dessen Fassade zum Teil aus dem 18. Jahrhundert stammt[5], und das Haus an der Nagelstraße 36, das Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Bentz geplant, aber nie wirklich fertiggestellt wurde.[6] Zudem ist ein Teil der Nagelstraße als Denkmalzone ausgewiesen.[4]
Literatur
Bearbeiten- Patrick Ostermann (Bearb.): Stadt Trier. Altstadt. (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8.
- Ulrike Weber (Bearb.): Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier. Koblenz 2010 (gdke-rlp.de [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 7. September 2015]).
- Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Hrsg.: Kulturbüro der Stadt Trier. 5. Auflage. Trier 2006, DNB 455807825 (1. Auflage 1961).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Hrsg.: Kulturbüro der Stadt Trier. 5. Auflage. Trier 2006, DNB 455807825 (1. Auflage 1961).
- ↑ Geschichte. Spielzeugmuseum, Trier, 9. November 2014, abgerufen am 7. September 2015.
- ↑ Ludwig Hoff: Steile Rampen und Kopfsteinpflaster. In: Volksfreund.de. 18. September 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2014; abgerufen am 7. September 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Patrick Ostermann (Bearb.): Stadt Trier. Altstadt. (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8.
- ↑ Eintrag zu Gebäude Nagelstraße 34 in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ Eintrag zu Geplantes Gebäude Nagelstraße 36 in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 11. März 2016.
Koordinaten: 49° 45′ 14″ N, 6° 38′ 16,8″ O